Daagebuech vom Samuel Pepys

S Daagebuech vom Samuel Pepys ghört zu de wichtigste Kwelle für d Gschicht vo Ängland in de 1660er Joor und zu de literarische Wärk us em änglische Sproochruum, wo am hüfigste zitiert wärde.

s Daagebuech vom Samuel Pepys

Dr Samuel Pepys isch Staatssekretär im änglische Marineamt (Chief Secretary to the Admiralty) gsi, Bresidänt vo dr Royal Society und Abgordnete vom änglische Underhuus. Bekannt worde isch er aber dur sis ghäime Daagebuech, won er vo 1660 bis 1669 gfüert het.

Dr Inhalt ändere

Im Pepys si Daagebuech erlaubt en unverstellte Blick uf en Alldaag im London vom spoote 17. Joorhundert und in d Psüche vom ene Mensch zu sällere Zit. Es isch ä usgezäichneti Kwelle für bedütendi Eräigniss vo dr Restaurazionsepoche, wie wo dr König Karl II. zruggchoo isch, die Groossi Pest vo 1665 oder dr Grooss Brand vo London im Joor druf.

 
D Beschriibig vom Groosse Brand vo London ghöört zu de Passaasche im Pepys sim Daagebuech, wo am mäiste zitiert wärde.

Bsundrigs isch s Wärk intressant, wil si Verfasser unverfelscht und frei vo politische oder brivate Rücksichte über Staatsakzione am Hof und im Marineamt schribt, wie au über alldäägligi Erläbniss. D Chröönigszeremonii für e Karl II., won er us em Exil zruggchoo isch, stöön näbe Beschriibige vom Pepys sine Liebschafte und Händel mit sinere Frau Elisabeth. Er schribt genau so lääbhaft über Chrieg und Ussepolitik wie über Theatervorstellige und Hiirichdige, Lektüre, Klatsch und Dratsch, Stimmige im Volk, Mode, Spiisblään, Briis und e Hufe mee.

Für dass s Daagebuech wirklig ghäim bliibi, het er s in ere stenografische Schrift in meerere Sprooche gschriibe, wo die mäiste Lüt – und vor allem si Frau – nid häi chönne lääse.

En Iidraag vom 23. August 1665 isch e guets Bischbil für die polyglotti Verschleierigstechnik:

„Yo hace ella mettre su mano auf mein pragma hasta hacerme hacer la cosa in su mano. Pero ella no volunt permettre que je ponebam meam manum a ella, doch zweifle ich nicht, de obtenir le ___ ___.“
(„I ha si drzue brocht, ass si iiri Hand uf mi Ding gläit het, bis si mi drzue brocht het, ass i in iirer Hand cho bi. Aber si het nit welle, ass i si mit minere Hand wurd aalänge, aber i due nid bezwiifle, ___ ___ überzcho.“)

So vorsichdig wien er au gsi isch, het d Elisabeth Pepys iire Maa 1668 in flagranti mit eme Dienstmäitli verwütscht, was für iin die grössti Katastroofe bis denn in sim Lääbe gsi isch. E baar Möönet spööter het er s Daagebuech ufgee.

Litratuur ändere

  • Arthur Bryant: Pepys: The Man in the Making 1663–1669. Cambridge University Press, Cambridge 1933, ISBN 0-586-06470-2.
  • Arthur Bryant: Pepys: The Years of Peril 1669–1683. Cambridge University Press, Cambridge 1935, ISBN 0-586-06471-0.
  • Arthur Bryant: Pepys: The Saviour of the Navy 1683–1689. Cambridge University Press, Cambridge 1938, ISBN 0-586-06472-9.
  • Richard Ollard: Pepys: A Biography. Hodder & Stoughton, London 1974, ISBN 0-19-281466-4 (öbbe gliichzitig wie d Latham-Matthews-Usgoob erschiine).
  • Robert Louis Stevenson: Samuel Pepys. In: Essays, English and American, with introductions notes and Illustrations. New York 1910.
  • Maureen Waller: Huren, Henker, Hugenotten. Das Leben in London um 1700. Bergisch Gladbach 2002, ISBN 3-404-64186-8.
  • Manfred Klotz: Pepys’ Tagebücher und Hellmuth Karasek. In: Neue Stenografische Praxis. Nr. 57, 2009, S. 116–123.
  • Samuel Pepys Companion. Haffmans Verlag bei Zweitausendeins, Berlin 2010 (Begläitband zur erste dütsche Gsamtusgoob).

Weblink ändere

  Commons: s Dagebuch von Samuel Pepys – Sammlig vo Multimediadateie

  s Dagebuch von Pepys im dütschsprochige Wikisource

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