Text:August Lustig/A. Lustig Sämtliche Werke: Band 1/'s Vaterland.

's Vaterland.

512 - 513


No dem as d'Lit links thien wohne
Oder mehr rechts uf dr Welt,
Theile sie sich in Natione;
Und dà Scholle, Grund un Feld,
Wo se druf dr Züefall bannt,
Heisse se-n-ihr « Vaterland »!

Ei Nation thüet d'andre hasse,
Grenze ziehn se-n-um si her,
Wie wenn d'gliche Menscherasse
Nitt an alle-n-Orte wàr!
Wie wenn dur e Grenze do
D'Welt sich kännt changiere lo!

's glaübt e Jeder halt, si Làndle
Ka nur 's allerbeste si;
Strite thien se drum und hàndle,
Ass es eim drab grüst mithi!
In dem kurze-n-Aügesblick,
Wo se druf verbannt ihr G'schick.

Un am End, was ka drüs werde?
Alle, wer se nur o sin,
Schiebt dr Tod in d'gliche-n-Erde,
Un verfüle thien se drin!
Dert vereint se 's gliche Band
Im g'meinsame Vaterland!