Text:Michel Buck/Bagenga/Der klei’ Hampfliachar
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Der klei’ Hampfliachar.[1]
In der Hampfboint[2] dussa[3] liachet[4]
Weiber, Kinder alti Ma’,
Höb[5] se Maraneaschtar[6] müachet,[7]
Hohle Gäßla füar se na’.
Uffanand[8] haunt älli gstocha,[9]
Nuinz[10] verzällt, nu’ gsammlat gschwind,
S Hänsle hôt se so verlocha,[11]
Daß ma’s schiargar[12] nimma findt.
Guat, ma’ luicht und koi’s von älle
Merkt, wia’s oft beim Schaffa gôht,
Daß s klei’ Hänsle d Augafälla[13]
Ra uff d Rähmla falla lôht.
Wo der Nähni[14] innen Winkel
Guckat, ai, dô schlôft der Bua,
Und er schmält: „Du fouler Schlinkel!“
Und er staußt a mit em Schuah.
[169] Haunt er au schau’ healfa liacha?
Wenn er gsei’ sind it versteckt,[15]
Nu’, nôch haunt ers müaßa riacha,
Wia der Hampf so handig[16] schmeckt,
Wohl und übel, zum Verwichsla,
Halba süaß und halba räs,
Halba nô de Bisambüchsla,[17]
Halba nô de Ziegerkäs.[18]
Von deam Gschmack ischt s Hansibüable
Damisch[19] woara wia a Fluig
Und bereits[20] ins Körchhofgrüable
Komma – Leut, so geits a Zuig!
Und der Nähne hollat Wasser
Ussam Bächle in seim Huat,
Sait: „Iahr wearet seah’ glei, daß er,
Bald[21] en spritz, oufspringa thuat.“
Spritzt und s Hänsle schreit: „Ihr Siacha,
Launt er uire Possa sei’?“
Und es springt zum Weiterliacha
Wieder in da Roiha nei’.
--- <references>
- ↑ Hanfraufer.
- ↑ Mit Hanf bebautes Grundstück.
- ↑ Draußen vor dem Dorf.
- ↑ Hanf ausziehen.
- ↑ Als ob.
- ↑ Neidverstecke von Vorräten.
- ↑ Machen würden.
- ↑ Auf einander.
- ↑ Gewetteifert.
- ↑ Nichts.
- ↑ Sich im Liechen vereifert.
- ↑ Schiergar, fast.
- ↑ Die Fallthürchen der Augen.
- ↑ Großvater.
- ↑ Euer Geruchgang offen gewesen ist.
- ↑ Scharfwürzig.
- ↑ Moschus.
- ↑ Kräuterkäse.
- ↑ Dämisch, betäubt.
- ↑ Bald, beinahe.
- ↑ Sobald als.