Simon Gfeller: Seminarzyt. Kapitel 11

Hans Imbart

Musig u Gsang sy für e Fabi afangs die Stunge gsi, wo-n-er am meischte gförchtet het. Nid zum Verwungere! Wo-n-er i ’s Seminar yträten ischt, het er no chuum en Ahnig gha vom Noteläse. Sy Primarlehrer ischt e gwinterete Schumeischter gsi, numen eis het ihm gfählt: Singe het er nid chönne un es schlächts Musigghör gha. Musig ischt ihm bloß es Grüüsch gsi u meischtes es unagnähms. Drum het er em Singen au ke Wichtigkeit bygleit. Für ’s Exame sy paar Lieder yg’üebt worde, Stimm um Stimm het se der Lehrer uf em Harmonium abtüpft, bis se d’Schueler hei im Ghör gha u chönne nohechräje. Mit Theorie isch weni Zyt versuumt worde, öppen erklärt, wie lang die u die Note müeß usghalte wärde u hin u wider e Tonleitere gsunge, das isch so ziemli der ganz Handel gsi.

Drum isch der Fabi mit schwärem Härzen i d’Gsang-, Klavier- u Gygestunge. Derzue isch no es Zwöüts cho: Der Gsanglehrer, Hans Imbart, ischt änet em Rhyn deheime gsi u het es Hochdütsch gredt, wo Fabin ganz ungwahnet vorcho ischt. Nid nume der Lehrstoff, au d’Sproch het nen agfröndet un ihm ’s Verstoh schwär gmacht. Es isch sovil Neus uf ihn ydrunge, daß er fasch nid gwüßt het, wo wehre. Der Hans Imbart sälber ischt en ungwöhnligi Erschynung gsi mit sym mächtige Rundschädel, sym schuehlänge, schwarzsydige Bart, syne läbigen Auge u mit sym energische Wäse. U no äxtra chly der Pölima z’mache, ischt ihm de mängischt au nid druufab cho. Was die eltere Seminarischte von ihm hei gwüßt z’brichte, ischt au nid derart gsi, daß es bi de Viertelere bsungerigs Zuetraue hätt chönnen erwecke: «Dä wird ech de nuudle, potz Heiterefahne!» het’s bi de meischte gheiße. Angeri fryli hei erklärt: «Dumms Züüg, das isch die glungnigschti Nummere vom ganze Seminar, müeßt ne nume nid förchte, er frißt niemmere!»

Drum isch der Fabi verschochnen u versackuhreten i den erschte Stunge ghocket u het dä Bartimäus agluegt wie Rotchäppli der Wolf. Er ischt en arme Schnägg gsi, der Fabi, eine, wo het müeße Chummer ha mi trappi-n-ihm d’Hörner ab, wen er schi us em Hüsli use löih. Drum het er d’Pfyfen yzoge, si dünne gmacht u mügligscht guet hinger e Vorderma ahe gloh. Aber es het ihm nid vil gnützt, er ischt einewäg a d’Reie cho. U de isch es ihm albe z’muet gsi wie Dysli Hanslin, wo sie nen ab em Bäserysstälen erwütscht u gfrogt hei, wär är syg. «Heh, der Dysli Hansli bin i», het er ne zur Antwort ggäh, «aber i wett i wär’sch nid!» Fabi hätt mängischt au welle, er wär’sch nid, wen er a d’Wangtafele müeße het, un es ihm schier sturm worden isch vo all denen unbekannte Wörtere, wo-n-ihn um d’Ohren umegsummlet sy. Dickischt het er nid emol gwüßt, wie se schrybe, u we vo chromatische Tonleiteren isch d’Red gsi, het er fröhlig i ’s Heft notiert: gromadische Tonleiter, u derigi Ruschtig. Uf e Hans Imbart het me si de nid gäng chönne verloh. Däm Erzschalk isch es de nid druufab cho, öpperen e Bär az’hänke. Einisch het er gfrogt, uf welne Stuefe vo der Tonleitere Halbtön vorchömi.

«Auf der sechsten zur siebenten Stufe!» het en Unglücksvogel bhautet.

«Ist das richtig?» het der Lehrer e Zwöüte gfrogt.

Dä het’s au nid besser gwüßt u Jo gseit.

«Gut, so notiert das sorgfältig, das ist nämlich sehr wichtig!»

Alli, wo nid sy bschlage gsi, hei ärschtig notiert.

«So, habt ihr’s aufgschribe? Ja? Nun, so schreibt jetzt noch drunter: Lehrsatz von Hyronimus Esel, dem Jüngern!» U das Gsicht, wo-n-er derzue gmacht het, das hätt me sölle chönne photographiere.

Nei, für eine, wo nüt gwüßt u weni chönne het, isch es nid gmüetlig gsi i dene Stunge, jeden Augeblick het er chönnen uf em Glattysch lande.

Au ’s Klavierspil isch für alli Seminarischten obligatorisches Fach gsi. Der Musigsaal u d’Üebungszälle sy i me Näbegebäu yghuset gsi, dert, wo vor Zyte d’Johanniter-Mönche ihri Sünden abbüeßt u ihri Bät verrichtet hei. Jetz hätti dert gstabeligi Buebetatze söllen i gschmeidigi Klavierhäng umgwandlet wärde. Das isch für e Hans Imbart e schwäri Ufgab gsi. Vo Fabis Klaß het en enzige Vorunterricht gnosse gha. Alli angere sy bluetigi Afänger gsi, uh je, het das Geduld gmanglet, die Toope, die Handhaltung! Alliwyl het’s gheiße: «Gnedli (Chnödli!) runter, Gnedli runter!» Drum het der Fabi, wo-n-er ’s erschtmol zueheghocket ischt, d’Chnödli yzoge, öppis Erschröckeligs. Aber so isch’s du au nid rächt gsi. «Na, was macht jetzt der für verfluchte Geierkrallen!» het der Hans Imbart gschumpfe, aber schier müeße lache derzue. Finger hätt der Fabi no fei e chly spazierigi gha, we das verdammte Noteläse nid wär gsi! Nu, mit der Zyt het’s au dormit so süüferli afoh bessere, aber es het hert gha. Im erschte Vierteljohr het er znacht mängi Stung nüt gschlofe, wil ihm e Gsang- oder Klavierstung uf em Mage glägen ischt. Glychgültig näh dermit het er’sch nid chönne, ’s isch nämlig so gsi: Grad am Singen u Musiziere hätt er en unerchannti Freud gha u nid gnue chönne lose, we der Hans Imbart e Melodie begleitet oder öppis Schöns vorgspilt het. Scho ’s Stimme vo re Gygen ischt ihm e Freud gsi, so ne reini Quint het ihm ganz zauberhaft i den Ohre gchlunge. Er het en Usumm unverbruuchti Gnußfähigkeit mit ihm umegschleipft. Aber das, wo-n-är sälber zwägbrunge het, ischt i me unerhört truurige Gägesatz derzue gstange. Drum het er gmeint, er dörf nid zeige, wievil ihm dranne gläge wär, i dene Fächeren öppis z’leischte. We d’Trüübel z’höch hange, tuet me derglyche, sie gluschti ein nüt.

Z’guet cho ischt ihm, daß er wenigschtes ziemli «suberi» Ohre gha het. Die Klaß, wo’s ne dry troffe het, ischt im allgemeine musikalisch nid sehr begabt gsi. Mit em Reinsinge het es bi Verschidene ghapperet. Fascht allgemein isch d’Neigung vorhange gsi, d’Terz z’höch z’näh. Gäge disi «Galgeterz» het der Hans Imbart syr Läbelang e wüetige Kampf gfüehrt. Der Fabi ischt eine vo de wenige gsi, wo-n-ihm se zu Dank gsunge un au öppen e schwierigi Uswychung richtig troffe het. Derfür het ihm der Hans Imbart im erschte Quartalzüügnis im Flyß es «Guet» u i de Leischtungen es «Sehr guet» ggäh. Es ischt es richtigs Hans Imbart-Züügnis gsi, es Künschtler-Züügnis, nid es Schumeischter-Züügnis. Kene vo den angere Lehrere hätt’s im Läben einisch derzue brunge, es settigs Züügnis usz’stelle. Är hingäge het si uf e Standpunkt gstützt: «Von Schulmeistern hat er nid vil; aber von Muttern hat er was — und ich nehm’s lieber von Muttern als von Schulmeistern!»

Der Fabi sälber hätt fasch Luscht gha, wäge däm Züügnis uf e Chopf z’stoh u si mit de Füeße z’verwungere. Daß er’sch bi wyt u fern nid verdienet hätt, het niemmer besser gwüßt weder är. U doch isch es e Seelewohltat gsi für ihn. Es het ihm d’Angscht vor em Lehrer wäggnoh un ihm Zuetraue ggäh; i Zuekunft hein ihm die Musig- u Gsangstunge der Schlof nümme broche. U wen ihm der Lehrer scho öppen einisch chly ufgmässe het mit der Spöttergeisle, het’s kener giechtig Schnatte ggäh.

So ne Zwick het er hinger d’Ohren ubercho, no gäb er mit sym Züügnis deheime gsi ischt. Für d’Heireis i d’Ferie het si der Fabi welle schön mache. Er ischt im Gang usse gstange u het i sys Handspiegeli gluegt, gäb jetz d’Scheitlen i der Ornig syg. Er het nämlig e bständige Kampf müeße füehre mit sym widerspänschtige Burscht. U wil er ihm nid het möge Meischter gwärde, het er i aller Heimligkeit es Gütterli Hooröl agschaffet gha u sys Chöhlihäutli tüechtig ygschmiert mit. Jetz, wo-n-er no einisch het welle Nachschau ha u si uberzüüge, daß sy Müeih nid vergäbe gsi syg — wär steit plötzlig hinger ihm zuehe u grinset ihm uber d’Achsle: der Hans Imbart! Der Hans Imbart, u macht ihm e spöttischi Verbeugung, chlatschet derzue lutlos i d’Häng: «Schöner Bub!» u färbt die zwöü Wörtli mit eme Ton u verdräiht d’Auge derzue, daß’ em Fabi isch vorcho, es fahr ihm öpper mit ere Hampfele Neßlechrut uber’sch Ziferblatt! Nie i sym Läbe ischt er mit zwöünen uschuldige Wörtlinen erger brätschet worde! Vom sälben Augeblick a ischt ihm d’Hoorölchrankhit nümme so liecht uber e Chopf gwachse.

I de Semeschtere, wo nohecho sy, het si der Fabi nümmen uber z’gueti Züügnis z’erchlage gha. Mängisch het ne sogar welle düeche, der Hans Imbart syg gägen ihn stränger weder gäge die meischten angere. Ab em Vomblatt-Singe hei teel chönne drann ume paggle, es het nüt gmacht, sie hei zwöü-drüümol hingervür dörfe. Bim Fabi hingäge het’s gheiße: «Wäiter!» we’s ihm nid uf en erschten Ahau groten ischt. Au i der Theorie het ne der Hans Imbart tüechtig i d’Hüple gnoh. Einisch het der Fabi wider nid chönnen antworten uf ene Frog. Was het der Hans Imbart gseit: «Hummel, dei Gsicht lügt! Der Kerl macht e intelligents Gsicht, und fragt man ihn was, so weiß er nix! Will dir mal was erzählen, Hummel: Ein Student saß im Examen und wurde gefragt: Wie viele Inseln sind im Mittelländischen Meere, und wie heißen sie? Darauf hat er geantwortet: Im Mittelländischen Meere sind viele Inseln, und ich heiße Meyer... Und wenn ich wieder mal so dumm bin, dich was zu fragen, dann sagst du in Zukunft einfach: Ich heiße Hummel!»

Glägetlich isch es öppen au chly glimpfliger abggange. Einisch, zum Byspil, het es si drum ghandlet, zu re früsch yg’üebte Melodie us em Chopf e zwöüti Stimm z’finge. «Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp’? Probier mal, Hummel!» Fabi het der Hals putzt u ygsetzt. Es isch nid bös usecho. «Na, ja! Der Hummel könnt was leisten, wenn er nit manchmal so ein verfluchter Schlappwisch wär!»

No besser het’s ungermitts i re Gygestung tönt. A me Schlußtag vo me Kurs isch’s gsi. Do het der Fabi no müeße go vorspile. Es ischt es Stückli gsi mit Vor- u Nachschlege, es nätts Stückli, wo den Ohre ring yggangen ischt u em Fabi Freud gmacht het. Drum isch es ihm nid übel grote. Dä Rung isch sogar der Hans Imbart zfride gsi. «Na, der Hummel, das ist ja en glyner Mozart! Aber no ganz e glyne, glyne!» Derzue het er luschtig unger den Augsbraue uber e Zwickerrand usgluegt u ’s Mäß mit eme Gymmeli lääre Ruum zwüsche Duummen u Zeigfinger adütet: öppen angerhalbe Centimeter möge’s gsi sy!

Uf em Klavier het der Fabi nie öppis Rächts gleischtet, nametlig nid, wen er het sölle Noten abspile; ringer isch es ihm ggange, es Liedli oder Tänzli us em Chopf z’lehre. Einisch het er au i re Zällen a mene Tänzli ume gfingeret, statt syner Orgelvorspil z’üebe. Plötzlig steit e Seminarischt vor ihm mit der Botschaft:

«Du sollisch sofort i Musigsaal ubere cho!»

«Jä, was isch de los?»

«Wirsch es de scho vernäh!» Guet, der Fabi isch ggange u en Augeblick speter vor em Hans Imbart gstange.

«So, der Hummel ist’s, der uns die Ohren voll getrommelt hat! Jetz sitz mal her, Hummel, und spiel uns vor, was du so fleißig geübt hast!»

Was het der Fabi angersch welle, er het sys Tänzli müeßen ahemüllere, gang’s go Worb oder i ’s Boll. Der Hans Imbart isch dernäbe gstange u het es Gsicht gmacht — u jeh, was für nes Gsicht! — wie we’s ihm der Magen umdräihti, un er schi müeßt ubergäh!

«Geistvoll, wunderbar! So was Feines kriegt man nur alle Schaltjahre zu hören!» het er de Zuehöreren aggäh u derzue e Fratze gschnitte.

Jetz het Fabin au der Tüüfel gstüpft, daß er isch fräch worde: «I chönnt angeri au no...»

«Du!» het ne der Hans Imbart uber e Zwicker uus agglitzeret un ihm der Finger ufgha, «raus jetzt, und gib Ruh mit dem Dreckzeug, sonst...»

U Fabi het der Äcken yzoge u si züpft u pfäit. —

I de Stunge vom Hans Imbart isch es früsch u läbig zueggange, Witz u Humor hei ne Farb ggäh, ohni daß der Ärnscht u d’Disziplin oder d’Ungerrichtszil derby wäri z’churz cho. Gschläferet het’s do niemmere. All Bott het öppis chönne gscheh oder zur Sproch cho, wo kene vo de Seminarischte druuf isch verfaßt gsi. Künschtlerischi, literarischi, phylosophischi, religiösi Froge sy atönt u inträssanti Beobachtunge us Natur u Möntschewält mitteelt worde. Mängisch het der Lehrer au emene Tagesereignis im Vorbygang paar träfi Schlagliechter ufgsetzt. Ganz wie vo sälber het si das jewylen ergäh. Es isch der natürlig Usfluß gsi vo mene ryche Geischt, wo a sälbständigs Dänken u Beobachten isch gwahnet gsi u sys umfassende Wüssen u syner Erfahrunge dene junge Lüte het lo z’guet cho, ohni dermit welle z’glänze. Nid jede Lehrer dörft si erlaube, so welle z’unterrichte. Es ghört derzue e sälbschtsicheri, uberlägeni, taktfeschti Pärsönlichkeit, wo allne Situatione gwachsen ischt.

Die schönschte vo allne sy d’Chorgsangstunge gsi... a me Samschtinomittag. Sämtligi Klasse hei dranne teelgnoh. Die ganzi 90-120 chöpfigi Seminarischteschar het si uf em Podium ufgstellt. Vorzuehen isch der Hans Imbart gstange wie ne Fäldherr. Wärtvolli Lieder sy ygstudiert worde, d’Stimme sorgfältig g’üebt, nachhär isch zsämezwirnet worde u usgfielet, do ischt er i sym Elemänt gschwumme wie ne Fisch im Bach. Aber luter u klar het ’s Wasser müeße sy, süsch, potz Heiterefahne! ischt er de gstige. Faltsch singe isch für ihn e körperlige Schmärze un e tödligi Beleidigung gsi. En Augeblick het er glost u gluchset, wo die uluteri Ruschtig härchöm. Dernoh ischt er uf en Übeltäter losgstoche wie ne Habch uf enes Huehn, het nen am Chuttechrage oder a der länge Grawatte packt u triumpfiert: «Da haben wir ihn, den Falschmünzer!» U de het’s Uszug ggäh us Egypte! Wie men es Chälbeli am Strick nohezieht, ischt er mit ihm abgfahre, mit em Sünder, het nen i ne Zuehörerbank gschubset u derart usser Gfächt gsetzt. Isch das jewylen es Gaudium gsi — allerdings weniger für dä Pächvogel weder für die angere! Aber au em Betroffene het’s i der Regel nid hert weh to. ’s chunnt bi me settigen Uftritt alls druuf ab, was für ne Gsinnung derhinger steckt, e humorigi oder e ghässigi. Das het der Fabi speter no mängischt erfahre, zum Byspil i der Regruteschuel. Dert het en alte rauhbauzig-längschnauzige Schießinstrukter all Bott «Rindsnäbel» u «dummi Chräje» usteelt; aber nid eine vo de Regrute het ihm das übel gnoh. Worum? Wil er dernäben e rächte Soldatevater isch gsi u alli gspürt hei, daß er sche glych guet ma lyde u nid e Spur vo böser Meinig derhinger steit. Vo liecht dernoh eim hätte sie nid der zähet Teel mögen agnäh, der chlynscht Chräbel wär giechtig worde.

Genau so isch es bim Hans Imbart au gsi. Sy burschikosi Art, mit de Seminarischten umz’goh, isch der Usfluß gsi vo mene läbhafte Tämperamänt, vo mene lutere, mannhafte Charakter, wo i Fröhligkeit u Täubi prächtig het chönnen ufglüeje u öppen einischt au massiv wärde, grob, aber nie gmein. Was ihm wider e Strich ggangen ischt, het er offen u ehrlig i der Front agriffe u furchtlos mit blanker Waffe bekämpft. ’s Schlyche, Tyche u hinger em Türli gyge het er ghasset u verachtet. Desglychen ischt ihm chlynligs Nörgele, längfädigs Gchätsch u Gchähr wider sy ganzi Natur ggange. Eine mit zwee-drei Wortchläpfen i Sänkel z’stelle, ihm mit paar chreftige Hobelstöße die ungattligischte Chnübel wägz’operiere, das het er meischterhaft verstange. U wen er de wider zeigt het, was d’Kunscht ein chönn sy u gäh u was Schöns us emen eifache Volkslied usez’hole syg, hei die Picken u Chratzer, wo-n-er glägetlich usteelt het, grad ume versuret gha. Allne het’s fryli no nie e Lehrer rächt chönne träffe.

Paar Johr speter isch der Fabi einisch wider i ’s Seminar cho an es Schlußexame. Er isch froh gsi, het er nümme müeße go i ne Bank sitze u dä Betrib mitmache. Aber wo die junge Lüt si uf em Podium vom Musigsaal zsämegscharet hei un es prächtigs Vaterlandslied machtvoll ufbruuset ischt, het’s nen a allne Hoore gschrisse, für ne go z’hälfe.

Vo allne Lehrer, wo-n-en im Seminar ungerrichtet hei, isch der Hans Imbart die sterchschti u eigenartigischti Pärsönlichkeit gsi. I vilem het er nen erscht lang nachhär zgrächtem verstange u bilängerschi meh glehrt schetze. Wen er a Hans Imbart het däicht, ischt ihm gäng es Bild vor Auge cho: E Ritterburg mit ere trutzige Schutzmuur drum u höhe Zinne, wo wyt uber Land lüüchte... vor em Ygang drollig verzworggeti Schlingpflanze mit spitze Dörnlinen a de Ranke u bhänkt mit luschtig-bunte, närrisch gförmte Blueschttruube... hinger de Schutzmuure blüejigi Gärte, heimeligi Eggeli u stilli heiligi Halle...