Wikipedia:Wp/swg/Würdeberg
Würdeberg isch de öschtliche doal vum deitsche Bundesland Badä-Würdeberg. Des Land, em Volksmund au liabevoll "s´Ländle" gnannt, isch scho älleweil ä Land voll vu Innovation, Erfinderreichtum ond Vialfältigkeit gwea.
Ebbes Geographisches
ändereWürdeberg hätt vill verschidene Landschafte, abr im allgmeine geits fascht iaberall Berg. Dia hechschte vu denne stond uf de Schwäbische Alb, nem Gebirg, welles sich fascht ganz vum Bodesee bis ge Stuagert erschtreckt ond knapp 80 km in de Breite hätt. D´Alb isch, ähnlich wia d`Alpe, dodurch entschtande, dass Afrika geg europa druckt ond druckt hätt, bis de Bode nufdruckt worre isch. Bevor des bassiert isch, hätts do ä Meer gebe, des sog. Albmeer. Drum ka mer heit, wenn mer d`Auge ufmacht ond sich ä weng auskennt, oinige Versteinerunge finde, wia zom Beischpiel Ammonite, Belemnite, Fische, Koralle, ond so weider. Mitte dur d´Alb ziaht sich s`Donautal, in des d`Donau, dia aus m´Schwarzwald kunnt, niafließt ond denoch weider ge Bayern goht. De hechschte Berg vu de Alb ond dodemit Würdebergs isch de Lemberg mit 1015 Meter. Ufm Lemberg geits abr no en Turm, weller nomol knappe 30 Meter hätt ond vu dem mer arg weit, ällämol bis zua de Alpe, sehe ka. Ansonschte geits in Würdeberg koine arge Gebirge meh, aber bergig oder hiagelig isches oigendlich em gaze Ländle.
S'Wappe
ändereAnne 1228 hätt de domolige Graf Hartmann s'erschte mol in seim Siagel dia 3 Hirschgweih khet. Selle hond sich immer ghalte im Wappe, au wenns sich oft ufdoalet hätt. Die Hirschgweih lasset sich au heit no uff em Wapppe vu Badä-Würdeberg finde, nämlich obe druf. En große Wandel hätts Wappe gmacht, als d'Würdeberger in Mömpelgard iegheirote hond. Domols hätt mers zom erschte mol gvierteilt. Im erschte ond letschte Doal findet mer dia obe gnannte Hirschgweih, im zwoate ond dritte doal sind die Barben, Fische, vu Mömpelgard. 1495, wo de Eberhardt im Bart zom Herzog erhobe worre isch, hätt mer s'Wappe nomol gändert. Etzt waret die Hirschgweiher im erschte Doal, im zwoate Doal die Raute("Wecke") vu de Herre vu Teck, im dritte Doal dia Reichssturmfahne, dia für s'Deitsche Reich gschtande isch ond im letschte Doal wiader dia Fische vu Mömpelgard. Bis 1817 hätt mer viel gändert uf dem Wappe, so dass es immer umfangreicher ond greßer gworre isch. Weil mer deswege konn reate Iaberblick meh khet hätt, hätt de Kinnig Wilhelm I. Des Wappe arg minimiert. S´Wappe war no bloß no zwoadoalt ond oval. S´gab etzt uf de linke Seite dia drei Hirschgweih für Würdeberg ond uf de rechte Seite drei Löwe, welle für d´Schwobe gschtande sind. Obe druf waret en Helm ond drübert ä Krone. Des ganze Wappe isch ghalte worre vu me Löwe, weller ä Krone uf em Kopf hätt ond nem HIrsch, beide standet uf me Band, uf wellem "Fürchtlos und Trew" stoht. Des isch wohl s´bekannteschte Wappe vu Würdeberg. Wo de Kinnig 1918 abdanke hätt messe, hond se s´Wappe nomol vierteilt. Etzt war im erschte ond letschte Feld wiader die Hirschgweih ond im zwoate ond dritte dia Farbe Schwarz ond rot. Stattem Hirsch zom Halte hätt mer etzt nomol en Löwe gnumme. Weil d´Monarchie vorbei war, isch dia Krone durch ä Volkskrone ersetzt worre. Au des Band mit em Schprichle "Furchtlos und Trew" wurd abgschafft. 1933 hond dia Nationalsozialischte s´Wappe insofern gändert, dass dia Volkskrone wegkumme isch. Ausserdem hond se au des Band mit em Schprichle wiader iegfihrt. Als sich Würdeberg dann mit Badä verbunde hätt, hätt mer des Wappe en letschtes mol gändert. Trotzdem ka mer no de Hirsch als Träger ond die Hirschgweih für Würdeberg ond dia Löwe für Schwobe no finde.
S´Esse
ändereD´Würdeberger sind arg stolz uf ihr Esse. Drum sind se au ällämol schnell gekränkt, wenn nem it-Würdeberger ihr oiges Esse it schmeckt. Um oinige typische Würdebergische Grichte zom nenne:
1. Kässpätzle: Des send Doagbolle, ähnlich wia nuddle, bloß ä weng anderscht zuabereitet, mit Käs iaberbagge. Des gaze ka mer aber au ohne de Käs esse, no hoasts oafach Spätzle.
2. Mauldäschle: Dia macht mer traditionell aus Fleisch, om des mer Doag drumnumwiggelt ond no duat mer se meischtens in om Kessel koche. Oft macht mer dezua en Erdäpfel- (Kartoffel-) Salat.
3. Linse: Des isch ä Hülsefrucht, welle mer kocht ond würzt. Am Schluss geits ä Art braune Bria, arg beliebt mit de obe gnannte Spätzle, je noch Gschmack au gern ä mol mit Saitewürschtle odr Brotwürschtle.
4. Kuttle: Do goht sogar bei de Würdeberger d`Meinung aussenand. Des liagt vermuatlich dodra, dass mer aus me Kuahmage macht, den mer in Scheibe schneidet.
Erfindunge
ändereWürdeberg isch scho immer en Land mit brudal villne Idee Gweä. So isch Würdeberg des Land mit de meischte Erfindunge in gaz Europa. En kloine Iaberblick:
- De Benzimotor
- De Zeppelin
- De BH
- D´Magnetzinder ond d´Zindkerz iaberhaupt
- D´Zeidong
- S´Fernrohr
- De Diasejäger
- De Dübel
D´Gschicht
ändere11. - 14. Johrhundert
ändereSerscht mol hättmer vu Würteberg im 11. Jhr. khert. Do hätts wohl en Konrad I. geä, weller die "Burg Wirtenberg" baut hätt. Grad 200 Johr späder hond dann die Würteberger de Grafetitel kriegt. Vu det ah sind se ziagig gwasse, onder anderem weil die Staufer, welle devor im Ländle gwohnt hond, ondergange sind. Vill Land hond se aber au kriagt, weil se reat gheirotet hond, wia zom Beispial de Graf Eberhardt IV., weller d Henriette vu Mömpelgard gheirote hätt ond wege dem Mömpelgard, uf Franzesisch Montbéliard ieverleibe konnt.
15. - Afang vum 16. Johrhundert
ändereWeil 2 Briader, de Ulrich V. ond de Ludwig I, en Vertrag gschlosse hond, konntetse Würdeberg doale, ind Uracher Linie, agfihrt vum Ludwig, ond de Stuagerter Linie, dodevu war de Ulrich de Afihrer. Indem de Eberhardt im Bart, domols no Graf vu Würdeberg-Urach ond später Herzog vu Würdeberg 2 andre Verträg gschlosse hätt, de Münsinger ond de Esslinger Vertrag, konnte er dia zwoa doaler wiader zsämmeschliaße. Weil de Eberhardt mit sirer Frau, Barbara Gonzaga, koine Kinder kapt hätt, isch de Graf Eberhardt VI. vu Würdeberg-Stuagert sin Nachfolger wore. Aber no bevor seller A d´Macht kumme konnt, hond se 1495 de Eberhardt im Bart zom Herzog gmacht. Trotzdem ischer scho ä Johr späder gstorbe. Am Afang vum 16. Jhr. hätts viel Uruhe in Form vum Bauernkriag geä, welle mer hätt niederschlage mese, wa bei de meischte au guad klappt hätt. In ebbe sellne Bauernkriag hätt sich Würdeberg onderm Herzog Ulrich uf d´Protestantische Seit gschlage ond isch 1534 reformiert worre. Trotzdem isch vill vum heitige Würdeberg katholisch, weil vill Städt Reichsstädt waret oder zu Österreich oder andere Länder khert hond, welle immer no katholisch bliebe sind.
Ende 16. - 17. Johrhundert
ändereIn de kommende Johr hätt de Herzog Friedrich I. (1557-1608) probiert, hauptsächlich sich ond de hohe Adel zom stärke. Dodurch isch d´sognannte "Ehrbarkeit", welle aus adlige ond it-adlige Mitgliader bschtande isch ond ä Mitbeschtimmungsrecht khet hätt, arg gschwächt worre. Wege sollne Sache zellt mer en heit zu de frihe Absolutischte De 30-Jährige Kriag hätt üabers Herzogtum Würdeberg vill Leid brocht. Dia Würdeberger waret jo seit 1543 Lutheraner gweä, de Kaiser vu Deitschland aber katholisch bliabe. Des hätt de Kaiser als Vorwand gsehe, de Würdeberger ä Drittel vum Land wegzomnemme. Ond au in de 2 andere Drittel wars Lebe it so leicht. Em Ländle hätts nemme vill zom Esse ond zom Bewirtschafte, dodefür aber um so meh Epidemia, ond so hätts nochm Kriag bloß no ä knapps drittel vu de Bevölkerung geä.
18. Johrhundert
ändereZwar hond die Würdeberger ihr verlornes Drittel wiader zruckgriagt und s´Ländle ufbaut, mer hätt se aber in ä paar Kriage niezoge, wie zom Beispiel em Holländische Kriag (1672-1679), bei wellem vill vum Würdebergische Schwarzwald hie gange isch, em Spanische Erbfolgekriag (1701-14), ond em Pfälzer Erbfolgekriag. Am Afang vum 17 Jhr. hätts arg underschiedliche Herrscher vu Würdeberg geä. Oiner vu denne war de Herzog Carl Eugen. Wia vill Andere in sinner Zeit war er en arg tyrannischer ond absolutistischer Herrscher. Aber nachdem er ond die Habsburger 1763 em 7-Jährige Kriag gege Preußen verlore hond, hätt er omdenke messe. Ab 1778 Hätter en Neuafang gmacht. Dodezua hätter onder anderem s´Heer abgrüstet, d´Bildung gfördert ond sich in de Aussepolitik meh zruckghalte.
19. Johrhundert
ändereAm End vum 18. Jhr. musstet die Würdeberger ihrer linksrheinische Bsetzunge a Frankreich abgebe, wofür se späder aber entschädigt worre sind. Vu 1803 bis 1806 hond se kleine Herrschafte (Reichsstädt, Klöschter, etc.) ieverkleibt kriagt ond sind 1806 zom Kinnigreich gwore. De erschte Kinnig vu Würdeberg, Friedrich I., hätt sich mit Napoleon verbündet und hätt ihm Soldate für sinne Kriege gschickt, vu denne aber nur en Bruchteil wiader zruckkumme isch. Uf de andere Seit aber hätt er meh Freiheite kriegt, die er vor ällem zu de Stärkung vu sinner Macht gnutzt hätt. Sin Nochfolger, Kinnig Wilhelm I., war aber en gaz Andere. Er hätt probiert, de Notleidende Mensche zom helfe ond ä recht moderne Verfassung zom schreibe. De Sohn vom Wilhelm, de Karl, hätt vor ällem des Ziel verfolgt, en deitsche Staat zom bilde, wa dann ja au 1871, 7 Johr nachem Amtsantritt vum Karl, klappt hätt. Anderscht als dia meischte andere Staate im Deitsche Reich, hätt er, ond domit Würdeberg, eh arg liberale Verfassung khet. Trotzdem hätt de Kinig Wilhelm II. vu Würdeberg am 9. November 1918 abdanke messe.
D´Weimarer Republik
ändereNo am gleiche Dag hätt mer in Würdeberg de Volksstaat ausgruafe ond am 26.April 1919 ä demokratische Verfassung verabschiedet. Bis zu de Machtübernahm vu de Nazis 1933 waret immer wiader Andere Parteie an de Macht, mol SPD, mol DDP, mols Zentrum, ond so weider. D´NSDAP war abr nia so richtig guad vertrede.
3. Reich
ändereAber, wia mer woass, ischd NSDAP 1933 doch a d´Macht kumme. Au Würdeberg wurd it verschont vu de Gleichschaldung, ond so wurdet au do Oppositionelle, Juden ond andere "Straftäter" verfolgt. Aber es hätt au Widerstandskämpfer geä, dia mer kennt, wia zom Beispial dia Gschwister Scholl vu Ulm oder de Graf vu Staufeberg. Aber au dia Zeit isch vorbeigange.
Nochkriagszeit - Heit
ändereAnne 1951 (neinzehnhondertoasäfufzg) hätt mer gmont, da mer die zwoa (bis det nah) ziamlich uabhängige Ländle Badä ond Würdeberg zsämmelege sott. Ebbe in sellem johr, am 9. Dezember, hätt mer in beidne Ländle d´erschte Volksabschtimmung Deitschlands gmacht. Dodäbei hätt mer se in 4 Bezirk iedoalt: Nordwürdeberg, Südwürdeberg-Hohezollern, Südbadä ond Nordbadä. Bei dere Abschtimmung hond in boade doale Würdebergs 93% gsait, dass se mit Badä oa Ländle bilde dätet . In Südbade wolltet bloß 38% d´Einigung, in Nordbade wenigschtens 57%. Weil dodemit in 3 Wahlbezirke fürd Eingliederung vu Bade in Würdeberg waret, hätt mer am 25. April 1952 Badä-Würdeberg gründet. In de Johre dänoch hätt sich des Land guad entwiggelt ond isch heit zom Vorzeigeland für vill Sache gworre, wia zom Beispial fürd Bildung, Integration , ond so weider. Seid 1952 isch des Land immer in de Had vu de CDU gweä, aber Anne 2011 hond dia Bürger d´Grüne gwählt, welle etzet mit de SPD a de Macht sind.
Quellenangabe
ändere- http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttemberg
- http://www.pr-rieger.de/erfi.htm
- http://www.unser-wuerttemberg.de/index.php?page=Das%20Wappen