Zwüsche zwöi Wälte

Zwischen zwei Welten isch e 1942 under em Pseudonym Hans Moehrlen veröffentlechti outobiografischi Novälle vom Hans Martin Sutermeister, wo worschinlech z Basu schbilt. Si verzellt d Entwicklig vom junge Martin zum erwachsne Hans und isch in Nazidütschland verbote worde.[1] In ire wird s proteschdantische Milieu kritisiert.

Inhalt

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Dr „Martin wachst i re Pfarrerfamilie n uf, wie dr Christoph Blocher, wie dr Moritz Löiebärger“, wi der Anton Schaller (2012) schribt.[2] Dr „Martin schert us, unterbricht s Schdudium, nimmt Abschid vom Eltere-, vom Pfarrhus, suecht dr Kontakt zum eifache Läbe, zu de n einfache Mönsche, suecht s Läbe. Är versuecht sech as mittumässige Giger, schaffts ines Hotelorchester trotz sim bescheidene Musikertalänt, schliesst sech ere reisende Musigchapälle n a, suecht der Kick, suecht das, was s Läbe n i der Wält alles zu biete het: Alkohol, Froue n u Partys“.[2]

S Buech schdellt di „vollzogni Revolution vo der Gsellschaft, …d Besitigung vo Vorurteile u würklechkeitsfremde, veraltete Traditione, …d Rückkehr zum Wäsentleche i de Beziehige vo de Mönsche zunang“ dar; es isch „guet im Schdil und meischderhaft i der Schilderung“, „d Revolution vo der bürgerleche Gsellschafd, im ene Land, wo der Chrieg verschont het, vollzoge n imne n einzige junge Mönsch“, wi der Carl Heinrich (1947) gschribe het.[3]

D „Novälle nimmt … die ebe um 1940 Red, wo denn langsam afot, vo de «Konformischde» as de gsellschafdlech Apasste vorwäg. Und der Protagonischd Martin macht für 1942 e gradzue typische nonkonformistische n Usbruchsversuech.“[4]

D Novälle isch zudäm Theseroman: Dr Outor sälber beschribt sech as Neurotiker und bsunders d Frouefigure n entschbräche de medizinische Konschdituzionstype. In sinere Schrift Neue Gesichtspunkte in der Psychologie vo 1944[5] bezieht er sech druf, vom Émile Zola sim Geischd gleitet e Wälträtsellöser in Sinn vom Ernst Haeckel z sii.[6] I sim populärwüsseschafdleche Wärch Psychologie und Weltanschauung beschribt er nomol usfüehrlech d Charaktere vo sine Figure und beschdätigt somit di medizinische These vo sinere Novälle.

Persone

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  • der Protagonischd Martin, wo sech schböter Hans nennt
  • der Vater
  • d Mueter
  • d Lina, di lieb Hushälteri
  • S Trudi, sini bravi Schwöschder
  • dr Adri, si Brueder, wo i de Bärge schdirbt
  • d Ursula, sini unerwidereti Liebi
  • Dr Vater vo der Ursula, dr „gfürchteti“ Seminardiräkter
  • d Mia, sini zwöiti Liebi

Quelle

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  1. DNB 575152796
  2. 2,0 2,1 Anton Schaller: Zwischen zwei Welten. Archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgruefen am 17. Mai 2012. Kolumne
  3. Carl Heinrich in: Die Gefährten: Monatsschrift für Erkenntnis und Tat. Usgab 9–17, 1947, S. 69.
  4. Fredi Lerch: Rezänsion (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). 2012.
  5. Hans Martin Sutermeister: Neue Gesichtspunkte in der Psychologie. In: Schweizerische Zeitschrift für Psychologie und ihre Anwendungen. Band 2, Nr. 4, 1944, S. 307–312.
  6. Hans Martin Sutermeister. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: Lexikon der Berner Schriftstellerinnen und Schriftsteller (Uni Bärn)
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Zwischen_zwei_Welten“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.