Esthetik
D Esthetik (vo altgriechisch αἴσθησις aísthēsis „Woornäämig“, „Empfindig“) isch bis zum 19. Joorhundert vor allem d Leer vo dr woornäämbare Schöönhäit gsi, vo Gsetzmäässigkäite und Harmonie in dr Natur und dr Kunst.
Esthetik bedütet wörtlig: Leer vo dr Woornäämig bzw. vom sinnlige Aaluege. Esthetisch isch also alles, was unseri Sinn bewegt, wemm mr s aaluege: Schöns, Hässligs, Aagnääms und Unagnääms. D Leer, wo sich nume mit schöne Sache beschäftigt, häisst Kallistik.
In dr Umgangssprooch wird dr Usdruck esthetisch hüte mäistens as Sünonüüm für schöön, gschmackvoll oder aasprächend verwändet. In dr Wüsseschaft bezäichnet dr Begriff d gsamti Palette vo Äigeschafte, wo drüber entschäide, wie d Lüt Gegeständ, wo si woornääme, bewärte.
In dr Filosofii wird s Wort vilmol andersch brucht. Esthetik bezäichnet dört äntwäder d Theorii vo dr sinnlige Woornäämig allgemäin und nit nume vo Kunst, oder aber e filosofischi (oder öbbe soziologischi) Theorii vo Kunst bzw. Disäin. Es git Uffassige, bsundrigs die wo im Immanuel Kant folge, ass über esthetischi Bewärtige nit äifach räin subjektivi Kategorie wie „schöön“ und „hässlig“ entschäide, wo mä wäge bestimmte Äigeschafte em Gegestand zueschribt. Entschäidend sig d Art und Wiis vo dr Sinnligkäit oder Sinnhaftigkäit. Anderi (semiotischi) esthetischi Theorie bedoone, ass grad die nume im Raame vo spezifische Zäichesüsteem chönn verstande wärde. Bsundrigs in empirische Studie wie in dr experimentelle Psüchologii, aber au in e baar filosofische Theorie, wo nooch zu dere si, redet mä (wie in dr Umgangssprooch) vo Esthetik under Bezug drauf, wie d Lüt Sache as „schöön“ oder „hässlig“ beurdäile und untersucht was die empirische Kriterie für sonigi Urdäil si. Im angelsäggsische Ruum wird aesthetics zum Däil eender in däm Sinn verstande. Es git vor allem in letschter Zit Aasätz, wo brobiere, die bäide Aspäkt zämmezfüere.
Litratuur
ändereIifüerige
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- Stefan Majetschak: Ästhetik zur Einführung, 3. Uflaag, Hamburg: Junius 2012, ISBN 978-3-88506-634-7
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- Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005, ISBN 978-3-534-23218-5.
- Anne Sheppard: Aesthetics – An Introduction to the Philosophy of Art. Oxford: Oxford University Press 1987.
- Hans Peter Balmer: Philosophische Ästhetik, Eine Einladung, Tübinge 2009, ISBN 978-3-7720-8315-0.
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- Willehad Paul Eckert / Henning Schröer / Günter Rohrmoser: Ästhetik - I.-III. In praktisch-theologischer Hinsicht. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-006944-X, S. 544–572.
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Teggstsammlige
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Weblingg
ändere- Allgemäin
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- F. Kirchner, Carl Michaëlis: Art. Ästhetik, in: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe, Leipzig 5. A. 1907, 16–21.
- James Shelley: „The Concept of the Aesthetic“ in dr Stanford Encyclopedia of Philosophy (änglisch, mit Literaturaagabe)
- Gschicht vo dr Esthetik
- Wladyslaw Tatarkiewicz: „Form in the history of aesthetics“ im Dictionary of the History of Ideas (änglisch, inkl. Literaturaagabe)
- Michael Spicher: „Medieval Theories of Aesthetics“ in dr Internet Encyclopedia of Philosophy (änglisch mit Literaturaagabe)
- Spezielleres
- Emily Brady, John Benson, Jane Howarth: Auswahlbibliographie insb. zur Umwelt- und Naturästhetik, Lancaster University
- Morten Moshagen, Meinald T. Thielsch (2010): Facets of visual aesthetics (PDF-Datei; 1,76 MB). In: International Journal of Human-Computer Studies, 68 (10), S. 689–709.
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