Albert Schweitzer (Film)

Albert Schweitzer isch a US-amerikanisch-franzeesischer Film us-em Jôhr 1957 vom amerikanischa Regisseur Jerome Hill. Der Film schildret – zom Doil gschbiilt ond zom Doil dokumentarisch – s Leaba ond d Arbet vo sellem berihmda Urwalddoktr ond Trägr vom Friidensnobelpreis. Dreht worra isch’r a de Originalschauplätz em Elsass ond z Lambarene en Franzesisch-Äquatorialafrika. Da Tekscht hot dr Albert Schweitzer selbr gschriiba ond em Film – zomendescht en dr deitscha Fassong – au gschwätzt.

Filmdate
OriginaltitelAlbert Schweitzer
ProduktionslandUSA, Frankreich
OriginalsproochEnglisch ond Franzeesisch
Erschiinigsjoor1957
Lengi106 Minute
AltersfreigoobFSK 6
Stab
RegieJerome Hill
DräibuechAlbert Schweitzer ond Thomas Bruce Morgan
ProduktionJerome Hill
MuusigAlec Wilder
KameraErica Anderson
SchnittLuke Bennett
Bsetzig
  • Dr Albert Schweitzer schbiilt sich selbr
  • Dr Phillip Eckert, a Enkele vom Albert Schweitzer, schbiilt sein Oba em Kendesaltr
  • D Adele Woytt, em Albert Schweitzer sei Schweschtr, schbiilt deam sei Muadr

Dialäkt: Schwäbisch

Handlong

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Kendheit

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Am Ôfang vrzehlt dr Albert Schweitzer aus seira glicklicha Kendheit en Ginsbach, en Minschtr ond z Mihlhausa em Elsass. Dô drbei goht’r au uf-a bsondrs Erleabnis ei, wo an diafa Eidruck uf-en gmacht hot: Am-ma scheena Sonndich-Morga wuud dr kloi Albert vo-ma andra Bua us-em Dorf ôôgstifdet, mit-ra selbrgmachda Schleidr nôch a baar Veegl zo schiaßa. En deam Moment abr, wo-nr sei Schleidr schbannt, fanget uf-em Kirchdurm d Glogga ôô z leidet. Uf dr Stell schmeißt’r d Schleidr weg, scheicht d Veegl drvoo ond saut hoim, weil-em ganz bletzlich bewusst worra ischt, dass’r om a Härle Hôôr gega s fenfde Gebot („Du sollst nicht töten!“) vorstoßa hett.

Erennronga an d Studiirzeit

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Nôch-em Abi fangt dr Albert Schweitzer ôô, Theologii zo studiira. Dô drbei befasst’r sich intensiv mit dr Frôg nôch-em Reacht uf-s Glicklichsei. Weil’r moint, er als bsondrs zfriidener Mensch miaßt vo seim graußa Glick au an Doil an weniger vom Glick gsegnede Menscha abgäa, nemmt’r sich vôr, oogfähr bis zo seim 30. Lebensjohr seine zwoi Beruaf als Pfarrer ond Organischt aus-z-iabet ond hentrher uf-em schwarza Kondinent da Weag vom direkta Diina zo ganga. Des setzt abr z-erscht môl voraus, dass’r noh a zwoits Môl d Uni bsuacha muaß, om Medizin zo studiira.

Am Karfreidich em Johr 1913 isch’s schliaßlich so weit: Dr Albert Schweitzer macht sich uf da Weag, om en Lambarene middla em Urwald a Krankahaus uf-z-bauet.

Ibr 40 Johr schbätr

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Dr Film zeigt, wia dr alt Schweitzer nôch ma lengra Ufenthalt en seira elsässischa Hoimet a nuia Reis nôch Afrika vorbereidet. Us Schbendamiddl hot’r Medikament, Werkzeig, Gschirr ond Sacha zom Ôôziha kauft, wo-nr jetzt sorgfäldig vorpackt. Em Hafa wuud s Gepäck vorlada, ond nô goht’s uf-em Schiff d Gironde naa, durch d Biskaya an d Kischde vo Afrika. Deet goht’s mit ma Boot da Ogowefluss nuf durch da Urwald, bis schliaßlich dui Reis z Lambarene ihr Ziil fendet.

Jetzt zeigt dr Film em Albert Schweitzer sein Alldag: En äller Friiha ruaft oinr vo seine Ghilfa mit-ra Glock odr mit-ma Gong d Kranke, wo noh selbr laufa kennet, zo de Doktr ens Schbidal. De Schwerkranke werret vom Urwalddoktr selbr ufgsuacht. De selle, wo frisch oberiirt worra send, macht’r Muat zom Durchhalda. Emmr wiidr wuud au ebbes baut. So entstôht grad a nuis Derfle fir 250 Leit, wo an Lepra erkrankt send. Älle Arbeida wend vom 80-jähriga Schweitzer selbr ibrwacht ond ibrpriaft, ob d Handwerker au gwiiß guat gschafft hend. Manchmôl bricht au a Ooweddr los, ond a Tornado macht hee, was mit grauße Ôôstrengonga baut worra ischt.

Am Ôbed schliaßlich fendet dr grauße Menschafreind au noh a bissle Zeit fir sich selbr. Nô sitzt’r an seim Klaviir mit Orglpedal ond schbiilt Bach.

A Bsuach en dr Hoimet

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Am Bâhhof vo Ginsbach wuud em Albert Schweitzer vo viile Leit a freidiger Empfang bereidet. Nôchher goht’s hoim en sei Haus. Am Schluss vom Film siiht mr da Schweitzer en dr Dorfkirch vo Ginsbach a dr Orgl sitza ond Bach schbiila. Derweil sammlet sich dussa d Schwalba, om bald ihrn Flug en da Siida ôô-z-drddet.

Was au noh erwehnt werra muaß

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Als Theolog hot dr Albert Schweitzer z Lambarene nadiirlich au reglmäßig Goddesdenscht abghalda. Dô drbei hot abr et gfilmt werra däffa. Er hot au deane Filmleit vorbodda, em Film dia viile Ehronga zo erwehna, wo-nr em Lauf vo seim Leaba kriagt hot.

D Produzenda hend d Eischbiilonga vo deam Film fir em Albert Schweitzer sei Arbet en Lambarene bestemmt.

Auszoichnong

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Em Jôhr 1958 hôt der Film da Oscar fir da beschda Dokumendarfilm vom Jôhr 1957 kriagt.

Kritik

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  • S Lexikon des internationalen Films[1] geit-em a Sternle, was „sehenswert“ bedeidet, ond moint, der Film wär trotz seira Schlichtheit vo-ra starka Eidruckskraft.
  • D Jury vo dr Evangelischa Filmarbet urteilt: „Dieser große filmische Lebensbericht ist durch seine starke dokumentarische Qualität hervorragend geeignet, uns mit Person und Werk des großen Forschers und Wohltäters vertraut zu machen. Albert Schweitzer hat selbst den Kommentar zu diesem Film gesprochen und damit ein Dokument von besonderer Gültigkeit geschaffen, das zu sehen man nicht versäumen sollte.“[2]
  • Vo dr „Filmbewerdongsstell Wiisbada“ hot der Film s Prädikat „Wertvoll“ kriagt.

Litradur

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S Programm zom Film (Illustrierte Film-Bühne, Nr. 3976, Vereinigte Verlagsgesellschaften Franke & Co. KG München)

Oinzlne Nôchweis

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  1. Bd. 1 en dr Ausgab vo 1988, S. 74
  2. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 10. September 2011; abgruefen am 8. November 2010.
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