D Alzheimer-Chranket

D Alzheimer-Chrankhet (AK) (latiinMorbus Alzheimer) isch e nöirodegenerativi Chranket, wo in iirere hüfigste Form bi Persone vorchunnt, wo elter as fümfesächzig si, und wo für öbbe 60 Brozänt vo de öbbe 24 Millione Demänzfäll verantwortlig isch, wo uf dr Wält vorchömme.[1]

Die ersti Beschriibig vo dr Chranket in Alois Alzheimer: «Über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde» (1906)

Definizione

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Im dütsche Sproochruum bruche d Laie d Begriff Alzheimer und Demänz vilmol sünonüüm, was aber nit richdig isch. Alzheimer, wie men em Morbus Alzheimer bzw. dr Alzheimer-Demänz mäistens säit, isch nume äi Form vo dr Demänz, wenn au die hüfigsti. Bi mindestens 60 Brozänt vo aller Fäll vo Demänz söll es sich um en Alzheimer-Demänz handle.[2][3]

D Alzheimer-Demänz ghöört zu de sogenannte brimääre Demänze, wo mä d Ursach für s demenzielle Verhalte (kognitivi Verändrige usw.) diräkt uf Verändrige im Hirni cha zruggfüere - im Gegesatz zu de sekundäre Demänze, wo wäge Mangelerschiinige, Verletzige oder Vergiftunge (Medikamäntmissbruuch, Alkohol-Abusus) bassiere.[4] Im Gegesatz zun e baar sekundäre Demänze isch d Alzheimer-Demänz wie au die andere brimääre Demänze (waskuläri Demänz, Lewy-Body-Demänz u. a.) sovil mä hüt wäiss, nit rewersibel.[5]

Sümptom bim Mensch

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Es isch charakteristisch für d Chranket ass die kognitivi Läistigsfähigkäit abnimmt. Mit däm chunnt mäistens, ass dr Chrank mit am dääglige Lääbe immer weniger z Schlaag chunnt und dass er mee und mee dur sis Verhalte uffallt und nöiropsüchologischi Symptom zäigt.

Scho vili Joor bevor die erste klinische Sümptom sichtbar wärde, bilde sich im Hirni vom Betroffene Plaques, wo us Beta-Amyloid-(Aβ-)Peptid bestöön, wo falsch gfaltet si. Zämme mit de Plaques si Nöirofibrille, wo sich in dr Form vo Chnöiel in de Nöirone ablaagere, Kennzäiche (pathognomonisch) für d Chranket. Dr Morbus Alzheimer ghöört zu de Tauopathie, wil sich bi dere nöirodegenerative Chranket Tau-Protein mit Feeler us em Zällkörper uuse an d Axon aalaagere und nüme zrugg in dr Zällkörper chönne und d Zälle iischränke, bis si nüt me chönne mache.

Die Verändrige und iiri Ursache cha mä nonig behandle.

Vorböigig und Behandlig

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En Impfig git s für e Mensch nonig, aber bi Müüs het mä scho gueti Resultat mit Impfe ghaa.

Es gseet us, ass was s Ufdrätte vo Alzheimer bim Mensch verchliineret isch, ass mä sich gnueg bewegt und gsund ernäärt mit vile sekundäre Pflanzestoff wie em Antioxidans Quercetin, ungsättigte Fettsüüre, B-Vitamin – bsündrigs Folsüüri – uf Nikotin verzichdet. Es wird au behauptet, ass Koffein (Kaffi, Tee usw.) gege Alzheimer schützt. Es git Hiiwiis druf, ass wemm mä sich vo zwanzig bis fuffzig gäistig beschäfdigt, d Schansse Alzheimer überzchoo chliiner isch..[6]

Alzheimer cha nonig ghäilt wärden. Medikamänt, wo für d Behandlig vo Demänz zuegloo si, häi nume wenig positivi Wirkig und chönne d Entwigglig vo dr Chranket nit aahalte.

Litratuur

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  • Alois Alzheimer: Über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde. Vortrag (3. November) auf der Versammlung Südwestdeutscher Irrenärzte in Tübingen am 3. und 4. November 1906. Eigenbericht Alzheimers in Allg. Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin, 1907, S. 146–148.
  • T. A. Bayer, O. Wirths: Alzheimer-Demenz. Molekulare Pathologie, Tiermodelle und Therapiestrategien. In: Der Nervenarzt. 79 (Suppl 3), S. 117–128.
  • Anne Eckert: Alois Alzheimer und die Alzheimer Krankheit. In: Pharmazie in unserer Zeit. Band 31 (4), 2002, ISSN 0048-3664, S. 356–360.
  • Hans Förstl, Alexander Kurz, Tobias Hartmann: Alzheimer-Demenz. In: Hans Förstl (Hrsg.): Demenzen in Theorie und Praxis. 3. Uflaag. Springer, Berlin u. a. 2011, ISBN 978-3-642-19794-9, S. 47–72.
  • Kurt Jellinger (Hrsg.): Alzheimer – Meilensteine aus hundert Jahren wissenschaftlicher und klinischer Forschung. Akademische Verlagsgesellschaft AKA, Berlin 2006, ISBN 3-89838-077-7.
  • Cornelia Stolze: Vergiss Alzheimer! Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2011, ISBN 3-462-04339-0.
  • Randall J. Bateman, Chengjie Xiong u. a.: Clinical and Biomarker Changes in Dominantly Inherited Alzheimer's Disease. In: New England Journal of Medicine. 2012, S. 120723122607004, doi:10.1056/NEJMoa1202753.
  • Michael Jürgs: Alzheimer: Spurensuche im Niemandsland. Bertelsmann Taschenbuch, 2006, ISBN 978-3-570-00934-5.

Weblingg

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  Commons: Alzheimer-Krankheit – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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  1. C. P. Ferri, M. Prince u. a.: Global prevalence of dementia: a Delphi consensus study. In: Lancet. Band 366, Nummer 9503, Dezember 2005, S. 2112–2117, ISSN 1474-547X. doi:10.1016/S0140-6736(05)67889-0. PMID 16360788. PMC 2850264 (freie Volltext).
  2. Elisabeth Stechl, Catarina Knüvener et al: Praxishandbuch Demenz. Erkennen - Verstehen - Behandeln. Frankfurt am Main: Mabuse-Verlag 2012, ISBN 978-3-86321-038-0
  3. R. Mahlberg, H. Gutzmann (Hrsg.): Demenzerkrankungen erkennen, behandeln und versorgen. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag 2009, ISBN 978-3-7691-0563-6
  4. Sabine Engel: Alzheimer und Demenzen. Unterstützung für Angehörige. Stuttgart: Trias-Verlag 2012, ISBN 978-3-8304-3983-7
  5. R. Mahlberg, H. Gutzmann (Hrsg.): Demenzerkrankungen erkennen, behandeln und versorgen. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag 2012, ISBN 978-3-7691-0563-6
  6. (BBC News August 2004)
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