Andalusie, uf Spanisch Andalucía [anðaluˈθia], isch e autonomi Region im Süde vo Spanie. D Hauptstadt isch Sevilla.

Andalucía
Andalusie
Wappe Flagge
S Wappe vù Andalusie
S Wappe vù Andalusie
D'Flagge vù Andalusie
D'Flagge vù Andalusie
Iiordnig
Art vu de Verwaltigseiheit Autonomi Region
Land SpanienSpanien Spanie
Verwaltigssitz Sevilla
Underdeilige 8 Brovinze
Basisdate
Iiwohner 8.039.399
Flächi 87.268 km²
Bevölkerigsdichti 92,1 I./km²
Zittzone UTC+1
Bräsidänt Susana Díaz (PSOE)
Bevölkerig
Amtssprooch(e) Spanisch
Regionalsprooche un Dialäkt Andalusisch
Charte
Laag vù Andalusie
Laag vù Andalusie

Dr Name „Andalucía“ kunnt vom arabische Al-Andalus (arabisch الأندلس‎), do Andalusie lang vo de Araber bewohnt gsi isch. No hütte sind ihri Spure sichtbar, am dütlichschte z Granada, an de Alhambra.

Geografi ändere

Laag ùnd Topografi ändere

Andalusie lìt ìm üsserste Sǜǜde vò Spanie ùnd ìsch mìt re Flächi vò 87.268 km² di gröschti autonomi Region. Ìm Wèste gränzt's an Pòrtugal ùnd ìm Nòrde (vò Wèste noch Òste) an di autonome Regione Extremadura, Castilla-La Mancha ùnd Murcia.

Ìm Nòrde vò de autonome Region lìt d'Sierra Morena, ìm Sǜǜde s baetìsch Gèbìrg. Dùrch di ganzi Region fließt de Guadalquivir dùùre, e Flùss, woo ìm Cazorla-Gèbìrg ìm Nòrdòste vò Andalusie èntsprìngt ùnd ìm Wèste ìn de Atlantik mǜndet. Ìhm sìn frùchtbaari Däler z verdanke ùnd an sinne Ùùfer sìn zahlriichi Städt èntstande. Während s Guadalquivirbècke e flachi Landschaft ìsch, erhèbt sìch ìm Sǜǜdòste vò Andalusie d'Sierra Nevada, e Gèbìrg, woo d'Gìpfel no ìm Juli schneebèdèckt sìn. Di höchste Bèrg vò de Sierra Nevada sìn de Mulhacén (3482 Meeter) ùnd de Veleta (3396 m); de Mulhacén ìsch gliichzittig au de höchst Bèrg vò Spanie. E Kòndrast zù dère chalte Landschaft bìldet d'Costa del Sol, woo fast s ganz Johr dùùre e mìlds Klima hèrrscht. Während d'Geegende ùm Málaga ùme e riichi Vegetation ùfwise, ähnelt de Sǜǜdòste eher re Wiesti.

Klima ändere

Wiil Andalusie e viilsittigi Landschaft ùfwiist, ùnderscheidet sìch s Klima abhängig vò de Region zìmlig stark: s Spèkdrùm längt vò räge Bèrgregione ǜber drocheni ùnd heißi Regione ùnd sùnnigi Stränd bìs zù schneeriichem Gèbìrg. Di verschììdene Klimazone sìn deilwiss nìt witter wie-n-e Autostùnd vònenand ewèg.

Alli Regione vò Andalusie deile abber di hoochi Aazahl sùnnige Stùnde (jöhrlig ǜber 2800). D'Bèwohner hän sìch mìt ìhre änge, schattige Gasse ùnd de hälle Hüüser au doo drùf iigstèllt.

Ìm Allgèmeine sìn d'Sùmmer dròche ùnd de Grooßdeil vò de Nììderschlääg fallt ìm Wìnder. Di jöhrligi Mìtteltèmperatur lìt bi 16,8 Grad. S Valle de Guadalquivir ghört zù de heißeste Regione; doo lììge d'Höchsttèmparature ìm Sùmmer ǜber 40 Grad. D'Strand- ùnd Bèrgregione sìn degeege ehner chiel.

D'Nììderschlaagsmängi ùnderscheidet sìch vò Johr zù Johr ùnd lìt ìm Dùrchschnìtt bi 250 Millimeeter. Ìn de hööcher glägene Regione gheie degeege deilwiss ǜber 800 Millimeeter broo Johr. Z Andalusie lìt au di rägeriichsti Ènklave vò ganz Spanie, Grazalema. D'Sierra Nevada ìsch s sǜǜdligst Skigebiet vò Europa; doo lìt ìm gröschte Deil vòm Johr Schnee.

Gschìcht ändere

Di èrschte bèkannte Sììdler vò Andalusie sìn d'Grieche (11. bìs 6. Jh. v. e. Chr.) ùnd z Cádiz d'Phönizier (9. Jh. v. e. Chr.) gsìì, woo doo s Chönigriich Tartessos grǜndet hän. Hispalis (hǜtt Sevilla) ìsch ìm 8. Johrhùndert v. e. Chr. grǜndet wòre, woo d'Römer 216 v. e. Chr. verwiestet hän. Ùf si sìn d'Turdetanier ùnd no spöter d'Karthager gfòlgt, bevor ìm 3. Johrhùndert d'Römer s Gebiet erobert hän. Si hän di baetìschi Brovìnz grǜndet; ùnder de Kaiser Trajan (98-117) ùnd Hadrian (117-138) hät sälli e èrschti Blietezitt erläbt, woo ù. a. d'Ìnfrastrùktur düttlig verbèssert wòre ìsch. Nooch em Nììdergang vò Rom hän ab 411 Wandale ùnd d'Wèstgote z Andalusie gsììdelt, si hän s Chrìstetum iigfiehrt.

E bsùnderi Brägig hät abber bìs hǜtt d'Hèrrschaft vò de Araber hìnderloo, woo d'Region 711 bìs 716 erobert hän. D'Dynastiie vò de Omayyade, Almoravide, Almohade ùnd Nasride hän e èntscheidende Iiflùss ussgiebt. Während de 800-jöhrige Hèrrschaft hän arabìschi, jüdìschi ùnd chrìstligi Stämm nääbnenand gläbt. Zù de wìchtigste kùlturälle Zändre ghöre Córdoba ùnd Granada. Èrscht mìt de Reconquista (Zrùckeroberig) ìsch sälli Epòche z Änd gange. Ìm Januar 1492 hän di lètschte Maure z Granada kapituliert. Ìm gliiche Johr ìsch de Christoph Kolumbus vò Palos de la Frontera ùf Amerika ùfbròche.

Di nöchsti Zitt hät e Ùffschwùng fǜr Andalusie bèdüttet ùnd wìrd sällewääg au s gòlde Zittalter gnännt. Sinni Noochwìrkige sìn hǜtt no ìn de Architèktur ùs de Gotik, de Renaissance ùnd em Baròck z seh. Ìm 17. Johrhùndert ìsch d'Blietezitt abber z Änd gsìì, was bsùnders e wìrtschaftligi Krisezitt, de spanìsch Èrbfòlgchrieg (1701-15) ùnd d'Eroberig vò de Drùppe vòm Napoleon verursacht hän. 1936-39 ìsch de spanìsch Bǜrgerchrieg gsìì, mìt de Monarchii vòm Franco als Fòlg. Èrscht nooch sinnem Dood ìm Johr 1975 ìsch d'Demokrati zrùckchoo. Sitt 1982 ìsch Andalusie e autonomi Region.

Wappe ùnd Flagge ändere

 
D'Flagge vò Andalusie
 
S Wappe vò Andalusie

D'Flagge bstoht ùs zwei griene ùnd einem wisse Quèrbalke. D'Farbe stönn fǜr d'Hòffnig bzw. d'Reinheit. Es ìsch sitt 1918 di òffiziälli Flagge vò Andalusie.

Ùf em Wappe, woo sìch vò sällem vò de Stadt Cádiz ableitet, ìsch zwǜsche zwei Süle de Hèrkules z seh, woo zwei Lööwe fèsthèbt. Drùnder stoht Andalucía por sí, para España y la Humanidad. (Spanìsch fǜr Andalusie fǜr sìch, fǜr Spanie ùnd fǜr d'Mänschheit).


Wìrtschaft ändere

Andalusie ìsch hǜtt no landwìrtschaftlig bräägt, de èrscht Sèktor hät e Aadeil vò 34 Brozänt am Èxpòrt vò de autonome Region. Ìm Sǜǜde wère Baumwùlle, Gmies, Òbscht ùnd Wii ùnd ganz bsùnders Olive aabaut: anderthalb Mìllione Land sòrge defǜr, dass Andalusie e Aadeil vò drissig Brozänt an de wältwitte Olivebrodùktion hät.[1] Rùnd e Viertel vò sälle Olive wère èxpòrtiert. Ìm Gèbìrg hèrrscht degeege d'Vihzùcht vor. Ìnnerhalb vòm Ìndùstrisèktor ghöre cheemìschi Ìndùstri, Bèrgbau, ùnd d'Verarbeitig vò Oliveööl ùnd Fìschkonsèrve zù de wìchtigste Branche. Langi Zitt hät Andalusie als wìrtschaftlig ùnderèntwìckelt gòlte ùnd ìsch sällewääg au vò de Wìrtschft ussgschlòsse wòre. De Dienschtleistigssèktor bschäftigt ǜber d'Hälfti vò de Erwèrbsdätige, ussbräägt sìn doo de Tourìsmùs, de Dransbòrt ùnd de Handel.

Ìn pùncto Arbetlosigkeit lìt Andalusie ùnder em Dùrchschnìtt, d'Situation hät sìch allerdìngs verbèssert.

Tourìsmùs[2] ändere

De Tourìsmùs wìrd vor allem dùrch s kùlturäll Èrbe, di viilsittige Landschafte, verschììdene Aagebòt ùnd di rèlativ gǜnstige Briis vò güeter Qualität bègǜnstigt. Ùnder de Tourìste ùs em Ìnland ìsch's s bèliebtest Ziil vò allne autonome Regione vò Spanie ùnd ìn Bèzùùg ùf di ussländìsche Tourìste (vor allem ùs Dütschland, Frankriich ùnd Ängland) stoht's ùf em Blatz drei. Au ìsch s Aagebòtt vò Ùnderchǜmft hooch; au doo stoht Andalusie (hìnder Katalonie ùnd de Kanare mìt jee ǜber 390.000 Ùnderchǜmft) ùf Blatz 3.

De Tourìsmùs kònzendriert sìch ùf d'Stränd ùnd ùf d'Grooßstädt (Sevilla, Córdoba, Granada, Úbeda ùnd Baeza), ìn de lètschte Johr chùnnt abber e verstärkts Ìndräss an Ùrlaub ùf em Land ùf. Tourìste chönne au vò me viilsittige Freizittaagebòt brofitiere, woo vò Parks ǜber di zahlriiche Gòlfblätz bìs zùm sǜǜdligste Skigebiet vò Europa, de Sierra Nevada, längt.

De Tourìsmùs hät e Aadeil vò 12 Brozänt am BIP vò de autonome Region.

Kùltur ändere

Architèktur ändere

 
D'Kathedrale vò Sevilla

Spöötstens d'Architèktur vò de Römer hät ìhri Spure z Andalusie hìnderloo; vò de römìsche Brovìnz Baetica sìn Deile erhalte blììbe. Weesentlig stärker hät sìch allerdìngs d'Hèrrschaft vò de Araber iibräägt: Näbe Baute wie de Mezquita z Córdoba, de Alhambra z Granada, ìm Alcázar ùnd de Giralda z Sevilla ùnd zahlriiche Moschee züge d'Stroßelabyrìnth ùnd d'Bewässerigsaalage vò de Araberzitt. Ùnder ìhrem Iiflùss ùf d'Architèktur ìn de Renaissance ùnd de Gotik ìsch de Mudéjar-Stiil èntstande. Au Bauwèrk ìm Platereskeenstiil (Renaissance) ùnd em eher dekorative Baròckstiil sìn z seh.

D'Katedrale vò Sevilla ìsch di drìttgröschti Kathedrale ùnd di drìttgröschti gotìschi Chìrch vò de Wält; si ghört ùßerdèm zùm Wältkùlturèrbe vò de UNESCO.

D'EXPO z Sevilla ìm Johr 1992 hät au zahlriichi Bauwèrk ìn modèrnere Stiil fürebròcht.

Chùnscht ändere

Doodùrch, dass Andalusie scho vò vile Völker bèwohnt wòre ìsch, fìndet mer do au viilfältigi Chùnschtwèrk. Si fange bi de römìsche Bìldhauer, Mosaik ùnd Döpferei aa, gfòlgt de Araber, woo ìhri Spure ìn vile islamìsche Kùlturzändre hìnderloo hän (Ìnschrìfte, Relièfs òder Keramik). Zù de erwähneswèrte Bìldhauer ghöre de Lorenzo Mercadante ùnd de Pedro Millán (Mìttelalter) wie au de Bartolomé Ordoñez ùnd de Felipe Vigarny (Renaissance). Bèkannti Moler sìn (näbe vile andere) de Diego Velázquez ùnd de Manuel Rodriguez de Guzmán. Málaga ìsch zùdèm d'Gèbùrtsstadt vòm Pablo Picasso.

Draditione ùnd Fèst ändere

D'Fèst vò Andalusie verfòlge nìt nùme religiösi Motiv, sälli mìsche sìch òft mìt wältlige.

Am 5. Januar wère z Obe di heilige drei Chönig gfiirt. Bal denooch fòlgt de Carneval, woo bsùnders z Cádiz gfiirt wìrd. Vò März bìs Novämber fìnde vili Ferias statt. An de Ùmzǜǜg zwǜsche Palmsùnntig ùnd Oostermeendig nämme òft mehreri Hùndert Lütt deil, òft bègleitet vò Kapälle. Ìm Mai sìn d'Maiùmzǜǜg ùnd s Festival de los Patios, woo de schönst Patio gsüecht wìrd. Ùsserdèm fìnde vili Wallfahrte statt, bsùnders usezheebe ìsch ùnder ìhne di draditionsriichi Wallfahrt ùf El Rocio an Pfìngschte, woo jöhrlig ǜber e Mìllion Lütt draa deilnämme.

Au de Stierchampf (Corrida) chùnnt ursprǜnglig ùs Andalusie. Ìn dère autonome Region fìndet mer ǜber 150 plazas del torro, ùnder ìhne au di bèkannteste ǜberhaupt. Di ùmstrìttene Stierchämpf fìnde zwǜsche März ùnd Novämber statt Aaloss ìsch òft e Feria.

De Flamenco ìsch ìm uusgeende 18. Johrhùndert z Andalusie èntstande. Er isch ìm 19. Johrhùndert dùrch d'Musikkaffis au populär wore. Noochdèm sälli Kaffis ìn de 1930er-Johr verschwùnde sìn, wìrd de Flamenco hǜtt vor allem no ìn Verein (sognännte peñas) braktiziert. Au di draditionälli Fòrm, d. h. nùme mìt me Sänger ùnd me Gidarrespììler, fìndet mer z Andalusie no; ùnder de Dänz sìn d'Sevillanas bsùnders bliebt.

Quèlle ändere

Einzelnoochwiis ändere

  1. http://www.juntadeandalucia.es/conoce-andalucia/economia/agricultura.html
  2. http://www.juntadeandalucia.es/conoce-andalucia/economia/turismo.html