S Baasler Integrazioonsmodäll

Dialäkt: Aagglobaseldütsch

S Baasler Integrazioonsmodäll isch e Integrazioonsmodäll für Migrante, wo d Ethnologin Rebekka Ehret 1999 entwigglet het und wo drIntegrazioonsbeufdragt Thomas Kessler im Kanton Baasel-Schtadt umgsetzt het .

Däil vom Modäll si Fördermassnaame für Usländer, wo sich integriere wän, aber au Sankzioone gege die, wo nid wän. S Integrazioonsmodäll richded sich noch em Grundsatz «Fördere und fordere — vom erste Daag aa, verbindlig». S Modäll isch wit bekannt worde und wird immer wider as Voorbild für e erfolgriichi Integrazioonsbolitik brucht.[1]


D Entwigglig vom Modäll ändere

Für d Amtsperiode vo 1997 bis 2001 het sich dr Baasler Regierigsroot as äine vo vier Schwerpünkt d «Bevölkerigs- und Stadtentwigglig» zum Ziil gsetzt.[2] In däs Zämmehang isch dr Regierigsroot denn au zum s Thema Integrazioon choo. Bis denn het im Kanton bi dr Integrazioonspolitik dr klassisch Defizitaasatz gulte, wo aagnoo het, ass bi de Migrante e Hufe müess noochghoolt wärde und mä sich druf konzentriert het, die Defizit unf Brobleem bi dr Integrazioon abzschaffe. 1999 het dr Baasler Regierigsroot dr Ethnologin Rebekka Ehret vo dr Uni Baasel dr Ufdraag gee, e Läitbild und Handligskonzäpt für d Baasler Integrazioonspolitik uszarbäite. Das het e komplette Richdigswäggsel bedütet, wil mä vo jetz aa noch em «ressurseorientierte Potenzialaasatz» vorgange isch. D Defizit bi dr Integrazioon si nüm as Brobleem vo de Migrante aagluegt worde und mä het welle d Fähigkäite und s Potenzial vo de Migrante usznütze, wie öbbe iiri Meersprochigkäit und die interkulturelle Kompetänze, zum Bischbil für «cultural brokers». Es het e Joor brucht, zum das Dokumänt mit sine 22 Site uszarbäite und mee as 170[3] spezifischi Fachgrubbe und Migrante häi mitgschafft.[4] 2001 het dr Grooss Root mit ere groose Meerhäit beschlosse, s nöije Läitbild umzsetze. Das isch vom früener Drogedelegierte vo dr Stadt Baasel, vom Thomas Kessler, gmacht worde, wo sit 1998 dr Boste vom Integrazionsbeufdragte het.

Für dass s Modäll immer aktuell sig, duet mä die ganz Zit dra schaffe. So isch s Handligskonzept 2004 vom interdepartementale Netzwärk Integrazioon überholt worde und an die nöije Verheltniss aabasst worde. Usserdäm git dr Regierigsroot vom Kanton jedes Joor e Politikblaan uuse, wo s din au Vorgoobe zur Integrazioon het. Im Legislaturblaan 2009–2013 het mä usdrückligdrvo greedet, ass mä d Willkommenskultur und d Chansegliichhäit well verbessere. 2012 isch s Läitbild vo 1999 nonemols ergänzt worde.[5] Mit em Kantonale Integrazioonsbrogramm 2014–2017 wärde die wo uf Baasel chömme, nöijerdings scho am erste Daag und bi dr Arbet begrüesst.[6]

S Integrazioonsgsetz vo 2008 ändere

Sit em 1. Januar 2008 gältet in dr Schwiz s nöije Asüül- und Usländergsetz, wo s Baasler Brinzip vom «Fordere und Fördere» din uf dr nazionale Eebeni gsetzlig verankeret worde isch. Gliichzitig häi d Kantöön Baasel-Stadt und Baasel-Landschaft[7] zämme e nöis Integrazionsgsetz verfasst, wo dr Integrazionspolitik uf dr kantonale Eebeni e gsetzligi Grundlaag gee häi. Dr Underschiid zwüschen em kantonale Integrazioons- und em schwizerische Usländergsetz isch, ass dr Usländer vepflichdet isch, mitzmache und Kürs z nee. Dä Punkt chunnt uf dr Bundeseebeni im Kapitel zwäi vom Usländergsetz nume in e baar Formulierige vor, wo nid nichtverpflichtend si. D Integrazioonsbehörde häi 2007 das Gsetz as s modärnste in ganz Öiropa aagluegt.[8]

Liddratuur ändere

  • Nicole Wichmann, Gianni D'Amato' Migration und Integration in Basel-Stadt-Ein «Pionierkanton» unter der Lupe, 2010 ' SFM, Swiss Forum for Migration and Population Studies, Neuchâtel ,ISBN = 978-2-940379-47-7
  • Esteban Piñeiro, Isabelle Bopp, Georg Kreis (Hrsg.): Fördern und Fordern im Fokus. Leerstellen des schweizerischen Integrationsdiskurses. Seismo Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-03777-070-2.

Fuessnoote ändere

  1. Bertelsmann-Stiftung; Basel — Erfolgreich durch Fördern und Fordern! in Demographie konkret online abgrüeft 6/2/2013
  2. Leitbild zur Integration (Memento vom 16. Augschte 2007 im Internet Archive) (PDF; 259 kB), Punkt 2.2, Seite 5
  3. Interview mit Jörg Schild, Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt. Aller Anfang ist Begegnung, abgruefen am 14. März 2009.
  4. Regierungsrat Basel – Medienmitteilung vom 10. September 1999
  5. Medienmitteilung «Das Integrationsleitbild wird ergänzt» des Regierungsrats Basel vom 25. April 2012. Abgrüeft am 26. Januar 2013.
  6. Artikel «Viele Deutsche ziehen nach Basel», Badische Zeitung vom 29. Juni 2013. Abgrüeft am 29. Dezämber 2013.
  7. Ratschlag betreffend des Integrationsgesetzes an den Grossen Rat der Stadt Basel (Memento vom 14. Juli 2006 im Internet Archive) (PDF; 556 kB)
  8. Verwaltungsbericht 2007 von Integration Basel (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.welcome-to-basel.bs.ch (PDF; 8 kB)