Dialäkt: Undermarkgreflerisch

D Berta Ottenstein (* 27. Merz 1891 z Nürnberg; † 17. Juni 1956 in dr Nechi vu Concord, Massachusetts) isch e dytschi Dermatologi gsii. Si isch di erscht Frau gsii, wu an dr Universitet Fryburg d Habilitation kriegt het un in ganz Dytschland di erscht, wu si im Fach Dermatology habilitiert het.

Lääbe un Wirke ändere

Dr Ottenstein isch as jingschts vu segs Chinder in ere Nürnberger Chaufmannsfamilie ufgwagse. Si het an dr Universitet Erlangen studiert, wu si 1914 ire Doktertitel in Chemy iberchuu het. Noch ere Position am Chaiser-Wilhelm-Inschtitut fir Biochemy z Berlin-Dahlem (1927) isch si 1928 an d Universitet Fryburg gwägslet, wu si ne Assischtänzstell kriegt het.[1] Scho anne 1930 het ire Vorgsetzte, dr Klinikdiräkter Georg Alexander Rost, gsait, är wett si bal zur Habilitation vorschlaa. D Habilitation isch am 3. Juni 1931 vum Senat gnähmigt un am 11. Juni vum zueständige Minischterium z Charlsrue bstetigt wore. Scho drei Wuche vorhär isch an d Ottenstein an dr medizinische Fakultet dr Grad verleent wore, eso het si zum Wintersemeschter 1931/32 e Stell as Privatdozänti chenne aadrätte. Dr Titel vu ire Habilitationsschrift isch gsii: Untersuchungen über den Gehalt der Haut und des Blutes an diastatischem Ferment und dessen biochemische Bedeutung bei Hautkrankheiten.

Anne 1932 isch dr Verdrag vu dr Ottenstein an der Universitet Fryburg zum letschte Mol verlengeret wore, aber scho vor em Uuslaufe im Spotjohr 1934 isch si wäge ire jidische Abstammig vu dr Nationalsozialischte „beurlaubt“ wore. Zäme mit vylne andere Dozänte het si am 12. April 1933 d Universitet mieße verloo.[2]

Vu 1933 bis 1935 het si an dr domolige dermatologische Klinik vu Budapescht e Assischtänzstell ghaa, vor si 1935 an d Universitet z Istanbul gwägslet isch, wu si bis 1945 as Dozänti un Laiteri vu dr dermatologische Klinik gwirkt het. No isch si in d USA emigiriert, wu si an dr Harvard University e Stell as research fellow iberchuu het un am New England Medical Center z Boston gschafft het.

Anne1951 isch dr Ottenstein vu dr Universitet Fryburg e usserblanmäßigi Profässur verleent wore un si het di amerikanisch Staatsburgerschaft iberchuu.[1]

Nochläbe ändere

Dr Fraueferderbryys vu dr Universitet Fryburg haißt syter anne 2005 Bertha-Ottenstein-Preis. Uuszaichnet wäre dodermit no dr Universitetswebsyte Rusragendi wisseschaftligi Laischtige im Berych vu dr Gschlächterforschig, Lehrkunzäpt un Seminarforme, Schueligs- un Wyterbildigsaagebot, wu dr Aschpäkt vu dr Glychstellig querschnittsartig integriere un glychstelligsorientierti Bewusstsyysbildigsprozäss aarege, Netzwärchbildig, Veraastaltigs- oder Uusstelligsorganisation zue Gender-Themene, Strukturälli Maßnahme zur Glychstellig, z. B. Rekrutierigs- un Personalentwickligsmaßnahme zur Staigerig vum Frauenaadail uf dr Qualifikationsstapfle, wu si bishär unterrepresäntiert sin, oder innovativi Maßnahme zur Verbesserig vu dr Läbes-, Studie- un Arbetsbedingige an dr Universitet im Sinn vu dr Glychstellig

Z Fryburg isch e Stroß im Stadtdail Brihl-Beurbarung uf em Gländ vum ehmolige Gieterbahnhof no dr Berta Ottenstein gnännt.

Literatur ändere

  • Ute Scherb: Ich stehe in der Sonne und fühle, wie meine Flügel wachsen. Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Freiburger Universität von 1900 bis in die Gegenwart. Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2002, ISBN 3-89741-117-2

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. 1,0 1,1 Berta Ottenstein in dr Enzyklopädy vum Jewish Women’s Archive
  2. Ute Scherb: Ich stehe in der Sonne und fühle, wie meine Flügel wachsen. Ulrike Helmer Verlag, 2002, Seite 133–134
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