Bezirksamt het mer z Bade vu 1813 bis 1939 di untere staatlige Verwaltigsbeherde ghaiße.

Lag vu dr Bezirksämter z Bade anne 1890

Gschicht ändere

Wel d Markgrofschaft Bade, syt 1803 Kurfirschtedum Bade un syt 1806 Großherzogdum Bade, vu 1803 bis 1810 zimli vyl Territorie derzue kriegt het un dodermit dytli greßer woren isch, het mer d Verwaltigsstruktur mieße nei organisiere. Zum Dail het mer di alte Näme vu dr Verwaltigsainhaite ibernuu, zem Byschpel in dr Kurpfalz, zum Dail het mer neii bruucht, wie Stabsamt, Vogteiamt, Stadtdirektion, Oberamt, Obervogteiamt, standesherrlig Amt, landesherrlig Amt un grundherrlig Amt. Wu d Patrimonialgrichtsbarkait ufghobe woren isch, z Bade sin des 1813 di grundherrschaftlige Ort gsii, het mer dr Name Bezirksamt iberall yygfiert.[1] Bis 1864 het s au no anderi Näme gee wie Stadtamt oder Landamt, churzi Zyt au Stabsamt, derno het mer dr Uusdruck „Bezirksamt“ iberall bruucht..

Mit däne unterschidlige Ämter sin au unterschidligi Ufgabe un Rächtsstellige verbunde gsii. Di badisch Verwaltig isch aber in eme lange Prozäss bis 1864 nei gstaltet un verainhaitligt wore. Mit em Gesetz, die Organisation der innern Verwaltung betreffend vum 5. Oktober 1863,[2] wu zum 1. Oktober 1864 in Chraft drätten isch,[3] sin au d Beherde vu däre Ebeni vu dr Verwaltig ainhaitlig Bezirksämter gnännt wore.

Zum 1. Jänner 1939 sin alli badische Bezirksämter in „Landrat“ umgnännt wore. D Amtsbezirk sin glychzytig in Landkreis umgnännt wore.[4]

Dur s Gesetz über die Landkreisselbstverwaltung in Baden (Landkreisordnung) vum 24. Juni 1939[5] sin di bishärige Krais per 15. Juni 1939 ufglest wore. Di bishärige Krais as Verband vu dr kommunale Sälbschtverwaltig un di bishärige staatlige Bezirksämter sin dur di neie Landkrais as unteri staatligi Verwaltisbezirk ersetzt wore.

Ufgabe ändere

 
Gebei vum Bezirksamt Mannem anne 1906; hite Sitz vum Bolizeibresidium

An dr Spitz vun eme Amt isch dr Amtmann oder Oberamtmann gstande. Är het s Amt glaitet, wu im Name vu dr Regierig d Ufsicht iber d Verwaltig vu allne Gmaine vum Amt gfiert het. S Bezirksamt isch di unterscht Bolizeibeherde gsii, s sich in allne burgerlige Rächtssache di unterscht Inschtanz vu dr Juschtiz gsii, bis 1857 d Amtsgricht yygfiert wore sin. E jede Amtsbezirk het e Bezirksdokter ghaa, dr Physikus, wu d Ufsicht iber d Dekter, d Viidekter un d Hebamme ghaa het.

Entwicklig ändere

Johr Badischi Amtsbezirk
1810 115 insgsamt: 67 landesherrli, 48 standesherrli (durschnittli 8.710 Yywohner)
1832 78 insgsamt: 56 landesherrli, 22 standesherrli (durschnittli 18.236 Yywohner)
1860 64 landesherrligi Amtsbezirk (durschnittli 20.874 Yywohner)
1864 59 landesherrligi Amtsbezirk (durschnittli 24.279 Yywohner)

Literatur ändere

  • Karl Stiefel: Landesverwaltung. A. Organisation. In: Baden 1648 – 1952. Band II, Karlsruhe 1979, S. 1085–1101.
  • Cornelius Gorka: Die Vorgeschichte. Amtskörperschaften, Oberämter, Landkreise und ihre Interessenvertretungen bis 1945. Baden. pdf 419 kB; abgerufen am 25. Januar 2020
  • Bernd Wunder: Die badische Beamtenschaft zwischen Rheinbund und Reichsgründung (1806–1871). Dienstrecht, Pension, Ausbildung, Karriere, soziales Profil und politische Haltung. Kohlhammer, Stuttgart 1998, ISBN 3-17-014379-4 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B, Forschungen. Band 136)

Weblink ändere

  Commons: Bezirksamt (Baden) – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote ändere

  1. Beilage A: Ämtereinteilung, vereffetligt im Badische Gesetz- und Verordnungsblatt am 30. Juli 1813, Heft XXII, S. 132ff.
  2. Großherzoglich Badisches Regierungs-Blatt 1863, S. 399
  3. Vollzugsverornig lueg Großherzoglich Badisches Regierungs-Blatt 1864, S. 333
  4. Dritte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 28. November 1938
  5. Badisches Gesetz- und Verordnungs-Blatt Nr. 11 vum 28. Juni 1939
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