Markgrafschaft Bade
D' Markgrafschaft Bade isch es Land im Südweschte vo Dütschland gsi.
Gschicht
ändereDe erscht Markgraf het Hermann I. (1052–1074) gheise un isch en Sohn vom Zähringer Berthold I. (1024-1078) gsi. De Graf Hermann II. us em Briisgau im Johr 1112 isch de erscht gsi wo sich Markgraf vo Bade gnennt het. Durch e Hüürat het er s Gebiet um d Stadt Bade (hüt:Baden-Baden) übercho und het de Markgrafetitel vo Verona, wonner vo siim Grossvater Berthold gerbt het mit dem neue Stammsitz vo sinere Familie ergänzt.
Im 12. un 13. Johrhundert hei die Badner d Staufer unterstützt, un hei so neui Gebiet zwische Backnang und Stuttgart, im Ruum vo Karlsruhe, im Nordschwarzwald un im Briisgau derzugwonne. Mit de Ziit hei d Markgrafe no wiiteri Gebiet chönne derzugwünne. Im Johr 1535 isch es dann zu ere Spaltig in d Gebiet vo Bade-Durlach un Bade-Bade cho. I de Reformationsziit isch Bade-Bade katholisch blibe, Bade-Dorlach aber protestantisch worde. Die Trennig i de Konfession isch bis hüt prägend für Bade. Karl II. vo Bade-Dorlach het sini Residenz 1565 vo Pforze nach Dorlach verlegt un Markgraf Karl Wilhelm het sich 1715 entschiede, sich im Hardtwald es neus Schloss z baue und het dert Karlsruh gründt.
Wo de Karl Friedrich Markgraf isch gsi, het sich sini Markgrafschaft zerscht zu enem Kürfürschtetum un drno zu e nem Großherzogtum entwicklet. Zunächscht isch 1771 d katholisch Linie z Bade-Bade uusgstorbe un de Karl Friedrich het die Markgrafschaft wider chönne vereinige. Mit m Riichsdeputationshauptschluss 1803 isch de Teil vo de Kurpfalz, wo uf de rechte Siite vom Rhii isch, mit de Kurfürschtewürde zu Bade cho. Derzu no Teil vo de Bistümer Konstanz, Basel, Strassburg un Speyer. 1805 isch no de Breisgau un d Ortenau dezu cho. D Gschicht vo de Markgrafschaft Bade isch damit z End gange un d Zit vom Grossherzogtum Bade het agfange.
Wappe
ändereE schregrächte rote Balke im goldene Schild
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Äldeschdes in Stai ghauenes badisches Wabbe amme Huus in Kuppene
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Nahuffnohm
Lischte vo de Markgrafe vo Bade
ändere(d Zite, wo aagää sin, sin Regierigszite)
Linie Bade
ändere- Hermann I. (–1074), Sohn vom Berthold, em Begründer vo de Linie vo de Zähringer
- Hermann II., Markgraf (1074–1130), het sich 1112 als erschter Markgraf vo Bade gnennt
- Hermann III., Markgraf (1130–1160)
- Hermann IV., Markgraf (1160–1190)
- Hermann V., Markgraf (1190–1243)
- Hermann VI., Markgraf (1243–1250)
- Friedrich I., Markgraf (1250–1268)
- Rudolf I., Markgraf (1243–1288)
- Hesso I., Markgraf (1273–1296/97)
- Hermann VII., Markgraf (1288–1291)
- Rudolf II. Markgraf (1288–1295)
- Rudolf III., Markgraf (1288–1332)
- Friedrich II., Markgraf (1291–1333)
- Rudolf IV., Markgraf (1291–1348)
- Hermann VIII., Markgraf (1291–1300)
- Rudolf Hesso, Markgraf (1297–1335)
- Hermann IX., Markgraf (1333–1353)
- Friedrich III., Markgraf (1348–1353)
- Rudolf V., Markgraf (1348–1361)
- Rudolf VI., Markgraf (1353–1372)
- Rudolf VII. Markgraf (1372–1391)
- Bernhard I., Markgraf (1372–1431)
- Jakob I., Markgraf (1431–1453)
- Georg, Markgraf (1453–1454)
- Bernhard II. Markgraf (1453–1458)
- Karl I., Markgraf (1453–1475)
- Christoph I., Markgraf (1475–1515) het 1503 s Markgräflerland vom Philipp Hachberg-Sausenberg erworbe
- (Jakob II. + 1511 Erzbischof vo Trier)
Dr Christoph I. het z Bade-Bade s Neue Schloss baut un isch 1479 dert anne züglet. Sis Land het er 1515 sine drei Söhn ghä, em Bernhard, em Philipp un em Ernst. Somit hets zerscht drei Teil ghä, aber weil de Philipp 1533 ohne Erbe gschtorbe isch, hei sini Brüeder s Erb unter sich ufteilt. So isch 1533 die „Ernestinische Linie“ Bade-Dorlach un die „Berhardinisch Linie“ Bade-Bade entstande.
Markgrofe vu Hachberg un Hachberg-Suseberg
ändereHachberg
ändere- Heinrich I., (1190–1231)
- Heinrich II., (1232–1290)
- Heinrich III., (1290–1330)
- Heinrich IV., (1330–1369)
- Otto I., (1369–1386)
- Johann, (1386–1409)
- Hesso, (1386–1410)
- Otto II., (1410–1415)
Hachberg-Suseberg
ändere- Rudolf I. (1306–1312)
- Heinrich (1312–1318)
- Rudolf II. (1318–1352)
- Otto I. (1318–1384, Mitregent)
- Rudolf III. (1352–1428)
- Wilhelm (1428–1441)
- Rudolf IV. (1441–1487)
- Hugo (1441–1445)
- Philipp (1487–1503)
Linie Bade-Bade
ändere„Bernhardinische Linie“, katholisch
- Bernhard III., Markgraf (1515–1536)
- Regentschaft (1536 - 1554), Vormundschaftsregierig
- Philibert, Markgraf (1536–1569)
- Christoph II. Markgraf (1536–1556) + 1575
- Philipp II., Markgraf (1569–1588)
- Eduard Fortunat, Markgraf (1588–1600)
- Philipp III. Markgraf (1575–1620)
- Sequestratur (1594/1600–1622), Zwangsverwaltig durch d Linie Baden-Durlach
- Wilhelm, Markgraf (1622–1677)
- Ludwig Wilhelm („Türkenlouis“), Markgraf (1677–1707)
- Sibylla Augusta, Regentin (1707–1727), Vormundschaftsregierig
- Ludwig Georg, Markgraf (1727–1761)
- August Georg, Markgraf (1761–1771)
Linie Bade-Dorlach
ändere„Ernestinische Linie“, protestantisch
- Philipp I. Markgraf (1515–1533)
- Ernst I., Markgraf (1533–1553)
- Karl II., Markgraf (1553–1577)
- Anna von Veldenz, Regentin (1577–1584)
- Georg Friedrich, Markgraf (1584–1622)
- Friedrich V., Markgraf (1622–1659)
- Friedrich VI., Markgraf (1659–1677)
- Friedrich Magnus, Markgraf (1677–1709)
- Karl Wilhelm, Markgraf (1709–1738)
- Karl August Markgraf, Regent (1738–1746; Vormundschaftsregierig)
- Karl Friedrich, Markgraf (1746–1803), Kurfürst (1803–1806), Großherzog (1806–1811)
Literatur
ändere- Wolfgang Hug: Baden (D). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Jens Martin Möller: Mythos einer Sonnenstadt. Spuren deutscher Geschichte. Dingfelder Verlag 1995, ISBN 3-926253-91-6.
- Dieter Vestner: Die Markgrafschaft Baden-Durlach. Verlag Heinz W. Holler, Karlsruhe 1988 (ohne ISBN).
- Dieter Vestner: Baden. Verlag Heinz W. Holler, Karlsruhe 1990 (ohne ISBN).