Caretene

e burgundeschi Chünigin

D Caretene isch e Chönigin vo de Burgunder gsi i säbere Zyt, wo men als s Ändi vo dr Antike aluegt.

Si het am Ändi vom füüfte Joorhundert und no chly über d Joorhundertwändi use gläbt und isch am 16. Septämber 506 gstorbe. Me weiss das, wil iires Grabtänkmool no lang erhalte bliben isch. Das isch es latynischs Gedicht mit 26 Zyle gsi.

D Caretene isch, so dänkt me hüt bi de Hischtoriker, d Frou vom Burgunderchönig Gundobad gsi. Iire Soon isch dr Chönig Sigismund.

Uf dr Inschrift bi iirem Grab het me chönne lääse, si sig e Katolikin gsi; si heig brobiert iire Maa, wo bim arianische Glaube gsi isch, au zum katolische Wääse z bringe; iiri Chind hegi si uf all Fäll katolisch lo ufwachse. Vo iirem Gält heig si zimli vill em Heilige Michael gschänkt für nes Chlooschter bi Lugdunum, em hütige Lyon. Wo si gstorben isch, het me se a dämm Oort begrabe. D Chile het me spöter abgrisse, und das für säbi Zyt ganz sältene Grabgedicht könnt me nume no von ere Abschrift usem nüünte Joorhundert.

Literatur ändere

  • Gerd Kampers: Caretena – Königin und Asketin. Mosaiksteine zum Bild einer burgundischen Herrscherin, in: Francia 27, 1, 2000, S. 1–32.