Dyaus
De Dyaus oder Dyaus Pita (Sanskrit: द्यौष् पिता Dyauṣ Pitā m. „Vatter Himmel“) isch im Vedismus de Himmelgoot, wo immer zäme mit de Erdmuetter Prithivi agrueffe werd.
Im Rigveda sind em göttliche Paar Dyava-Prithivi („Himmel-Erde“) sechs Hymne gwidmet. Si wered as „Vättere“, „Müettere“ oder „Eltere“ vo allne Wese bizaichnet und as soomeriiche Muni und Chue bischribe. Zu dene sine Chind ghöret vili Natuurgötter, so de Regegott Parjanya, de Sunegott Surya und d Ushas, d Göttin vom Morgeroot. De Dyaus isch waise, fründlich gsinnt und schützt all Wese. Im jüngere Hinduismus spillt de Dyaus kai Role mee.
- „Da söll, Himmel-Erde, woor were,
- Vatter, Muetter, wani do an oi seg:
- Weret di Nöchste vo de Götter mit Hilflaistige,
- e mit Naarig verseeni fraigebigi Gmaind wömmer!“Rigveda I,185,11
De Dyaus Pita goot uf de indoeuropäisch Himmelgott *Dyēus ph2tēr zrugg, wo au im griechische Göttervatter Zeus und im römische Iuppiter witterlebt. Degege ghört de germanisch Chriegsgott Ziu/Tyr nöd do ane.
Büecher
ändere- Hans Wilhelm Haussig (Hg.): Götter und Mythen des Indischen Subkontinents. Stuttgart: Klett-Cotta (1984). ISBN 3-12-909850-X