Feede
Mit Feede bezäichnet mä e rächtligi Iirichdig, wo vom Middelalter bis zur Früeje Nöizit d Regulierig vo Rächtsbrüch diräkt zwüschen däm, wo dr Schaade erlitte het, und däm, wo dr Schaade verursacht het, greeglet und drbii jedi übergordneti Instanz usgschaltet het. Feedefähig si nume Freiji gsi, was e Chnächt gmacht het, isch sim Heer aagrächnet worde.
D Feede wird hützudaag vilmol mit Bluetrach oder Vendetta gliichgsetzt, was ungnau isch. D Bluetfeede isch d Ultima Ratio bin ere Komfliktbewältigung innerhalb vo dr Feede gsi, wenn Süüne und Schaadensusgliich nit aawändbar gsi oder vo äinere vo de Parteije abgleent worden si.
D Feede isch us unserem hütige Rächtsempfinde uuse nüm akzeptiert, wil in modärne Gsellschafte, wo dr Staat e Gewaltmonopol het und d Beziejige zwüsche iim und de Bürger bzw. d Beziejige vo de Bürger underenander rächtsstaatlig greeglet isch und alli Sälbstjustiz (im Allgemäine) abgleent wird.
Litratuur
ändere- Gerd Althoff: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Primus, Darmstadt 1997, ISBN 3-89678-038-7.
- Otto Brunner: * Land und Herrschaft. Grundfragen der territorialen Verfassungsgeschichte Österreichs im Mittelalter. Unveränderder Nachdruck der 5. Auflage (Rohrer, Wien / Wiesbaden 1965), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990 (Erstausgabe: Baden bei Wien u. a. 1939), ISBN 3-534-09466-2.
- Malte Dießelhorst, Arne Duncker: Hans Kohlhase. Die Geschichte einer Fehde in Sachsen und Brandenburg zur Zeit der Reformation. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1999, ISBN 3-631-34694-8
- Mattias G. Fischer: Reichsreform und "Ewiger Landfrieden". Über die Entwicklung des Fehderechts im 15. Jahrhundert bis zum absoluten Fehdeverbot von 1495 (Untersuchungen zur deutschen Staats- und Rechtsgeschichte, Neue Folge; 34). Scientia, Aalen 2007, ISBN 978-3-511-02854-1
- Manfred Kaufmann: Fehde und Rechtshilfe. Die Verträge brandenburgischer Landesfürsten zur Bekämpfung des Raubrittertums im 15. und 16. Jahrhundert. Centauri Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1993, ISBN 3-89085-777-9
- Fritz Kern: Gottesgnadentum und Widerstandsrecht im frühen Mittelalter. Zur Entwicklungsgeschichte der Monarchie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-00129-X
- Herbert Obenaus: Recht und Verfassung der Gesellschaften mit St. Jörgenschild in Schwaben. Untersuchung über Adel, Einzug, Schiedsgericht und Fehde im 15. Jahrhundert (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte; 7). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961
- Christine Reinle: Bauernfehden. Studien zur Fehdeführung Nichtadeliger im spätmittelalterlichen römisch-deutschen Reich besonders in den bayerischen Herzogtümern. Steiner, Stuttgart 2003, ISBN 3-515-07840-1
- Thomas Vogel: Fehderecht und Fehdepraxis im Spätmittelalter am Beispiel der Reichshauptstadt Nürnberg. Lang, Frankfurt/M. 1998, ISBN 3-631-33100-2
Weblingg
ändere- Das Faust- und Fehderecht. Us: Carl Georg von Wächter: Beiträge zur Deutschen Geschichte, insbesondere zur Geschichte des Deutschen Strafrechts
- Hans Stadler: Izzeli-Gruoba-Fehde. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Hildesheimer Stiftsfehde
- Alexander Patschovsky: Fehde im Recht. Eine Problemskizze in: Recht und Reich im Zeitalter der Reformation. Festschrift für Horst Rabe, hg. von Christine ROLL unter Mitarbeit von Bettina BRAUN und Heide STRATENWERTH (Frankfurt am Main u. a. 1996) S. 145-178.