Dr Guido Cavalcanti (* öbbe 1255 z Floränz; † 1300 z Floränz) isch en italiänische Dichter gsi, wo grosse Iifluss uf d Dichder vo siiner Ziit, drunder au uf e Dante, gha het.

Rime di Guido Cavalcanti, 1813

Läbe und Wärk ändere

Dr Guido Cavalcanti isch öbbe 1255 z Florenz as Sohn von ere riiche Familie vo Kauflüt uf d Wält cho. Si Vater, dr Cavalcante de' Cavalcanti, wo dr Dante in sim Inferno im Höllestrofekreis vo de Epikuräer und Häretiker darstellt - het zur Partei vo de Guelfe ghört. Noch em Siig vo de Ghibelline 1260 isch er noch Lucca ins Exil gange. 1266 isch dr Vater wider noch Floränz zrugg und het si Sohn Guido 1267 mit dr Beatrice us dr ghibellinische Familie vo de Farinata degli Uberti verhürotet.

Dr Guido Cavalcanti isch sit de 1280er-Johr dief in de politische Usenandersetzige z Floränz verwigglet gsi und het, wie si Vater, zur „wiisse“ Fraktion vo de Guelfe ghört. 1284 isch er - zsämme mit em Dino Compagni und em Brunetto Latini - im Rot vo dr Kommune gsi. 1294 het men em für e Ziit verbote, sich politisch z bedätige und im Juni 1300 het en s Priorat, wo au si Fründ Dante drzue ghört het, zsämme mit andere Afüehrer vo de „Wiisse“ und de „Schwarzen“ us Floränz verbannt. Im Exil z Sarzana isch er chrank worde, me vermuetet an Malaria, und wo im gliiche Johr s Verbannigsurteil ufghobe worden isch, isch er schwer chrank noch Floränz zrugggange, won er im August gstorben isch.

As Dichter zehlt dr Guido Cavalcanti mit em Dante, em Dino Frescobaldi und em Cino da Pistoia zu de Hauptverdräter vo dr Stilrichtig vom Dolce stil novo. Es si 53 Gedicht (Sonett, Kanzone und Ballade) von em erhalte. In dene het er die höfischi Konzeption vo dr Liebi, wo us dr okzitanische Trobadordichdig übernoh worden isch, zun ere Doktrin vo dr schicksalhafte Macht vo dr Liebi usbaut, wo mit naturphilosophische und medizinische Inhalt überformt isch. Dr Cavalcanti bedont mit pathologische und zerstörerische Merkmol die pessimistischi Grundhaltig stärker as die Andere. Si bekanntists Wärk isch d Kanzone Donna mi prega, wo scho dr Dino del Garbo e latiinische Kommentar drzue gschriibe het. Es wird bis hüte as eins vo de wichtigste Dokumänt für d Amordoktrin im italiänische Duecento betrachdet.

D Gedicht vom Cavalcanti si sprochlig und rhetorisch schwiirig und usdrücklig nit druf agleit, in d Breiti z wirke, sondern si für en Elite vo Dichter und Glehrte gschriibe, wo ähnlig dängge. Si Dichtig het nit nume uf e Dante, won em d Vita nova gwidmet het und en as dr Primus under de "famosi trovatori" grüehmt het, und uf anderi Dichter vo siiner Ziit Iidrugg gmacht, sondern au no uf dr Petrarca und dr Marsilio Ficino.

Literatur ändere

  • Tobias Eisermann: Cavalcanti oder die Poetik der Negativität. Stauffenburg Verlag / Narr, Tübingen, 1992 (= Romanica et comparatistica, 17), ISBN 3-923721-67-6
  • Guido Cavalcanti, Sämtliche Gedichte / Tutte le rime: Übertragen und herausgegeben von Tobias Eisermann und Wolfdietrich Kopelke, Narr, 1990 (= Italienische Bibliothek, 5), ISBN 3-8233-4054-9

Modärni Verdonige ändere

Dr Cord Meijering het e Gedicht vom Cavalcanti ("Tu m'hai sì piena di dolor la mente...") 1997 verdont as Duo für Flöte und Klarinette.

Weblingg ändere

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