Hirse isch e Sammelbezäichnig für Spelzgeträid mit chliine Frücht und 10–12 Gattige ghööre drzue. Si ghööre zur Familie vo de Süessgreeser (Poaceae).

Hirsepflanze
Coix lacryma-jobi (Hiobs-Träne)
Hirsechörner

Dr Naame Hirse chunt us em Altgermanische (ahd. hirsa näbe hirsi und hirso) und isch vom ene indogermanische Wort für „wachse, Wachstum“ abgläitet (lueg die römischi Göttin vom Ackerbau und vo dr Fruchtbarkäit Ceres).

Scho vor 8000 Joor het mä us Hirse unggsüürts Flaadebroot gmacht. In China wird d Rispehirse sit mindestens 4000 Joor landwirtschaftlig gnützt. D Rispehirse oder Ächti Hirse (Panicum miliaceum) isch früener au in Öiropa as Naarigsmiddel aabaut worde.

Vo de Hirsearte isch d Sorghumhirse wirtschaftlig am bedütendste. Vo alle Geträid isch 2010 d Aabauflechi vo Sorghum uf dr ganze Wält nume chliiner gsi as die vo Wäize, Mais, Riis und Gärste.[1]

D Hirsearte cha mä in zwäi Hauptgrubbe iidäile:[2]

  1. Sorghumhirse (Sorghum) wo dütlig gröösseri Chörner het und dorum au hööcheri Erdrääg pro Hektare (14–17 dt/ha).
  2. Millethirse (Paniceae, au Ächti Hirse oder Chliini Hirse). Zu dene ghööre die mäiste Gattige, wie z. B. Rispehirse (Panicum), Choöbehirse (Setaria), Perlhirse (Pennisetum), Fingerhirse (Eleusine) und Teff (Eragrostis). D Chörner vo dene Gattige si zimlig chlii, d Erdrääg entsprächend niidrig (öbbe 7–9 dt/ha). Dr Begriff „Millet“ wird vor allem uf Änglisch und Franzöösisch brucht. In Afrika schwätzt mä hüfig au vo Milo oder Milocorn.

Weblingg ändere

  Commons: Millethirse – Sammlig vo Multimediadateie
  Commons: Sorghumhirse – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Statistik vo dr FAO, abgrüeft am 25. Dezämber 2014
  2. Ternes, Täufel, Tunger, Zobel: Lebensmittel-Lexikon, Behr’s Verlag, 4. Uflaag 2005, ISBN 3-89947-165-2
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Hirse“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.