Informationstechnik
Informationstechnik (churz IT, hüüfig englischi Ussprooch [aɪ tiː]) isch en Oberbegriff für d Informations- und Dateverarbeitig sowie für di defür vorgsehni Hard- und Software (Informationstechnischs System).
S zum Teil synonym bruchti Wort Informationstechnologie chunt usem Englische beziehigswiis usem Amerikanische und isch e (eigentlichi falschi) Übersetzig vum englische Wort information technology.
Bedütig
ändereD Informationstechnik isch bindend zwüsche dr klassiche Elektrotechnik und dr (relativ junge) Informatik. Das wird zum Bispiil dadure ersichtlich, dass sich vili elektrotechnischi Fakultäte, Fachhochschuelene und Abteilige vu höchere Schuelene (zum Bispiil höcheri technischi Lehrastale, HTLs) i „Informationstechnik“ oder zumindest i „Elektrotechnik und Informationstechnik“ beziehigswiis „Informationstechnologie“ umbenenned.
De Informationstechnik nääch isch di technisch Informatik, wo sich under anderem mit Schaltnetz und -werch sowie em Ufbou und dr Organisation vu Computer beschäftigt. Aber au d (Hardware-)Aspekt vu de Usgabe- und Iigabegrät, also de klassische und zuekünftige Mensch-Maschine-Schnittstellene (Human-Computer Interfaces), gehöred i de Beriich.
Digitali Singalverarbeitig und Kommunikationstechnik sind wiederum Grundlage für Rächnernetz. S Zemewachse vu Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltigselektronik wird darum au hüfig als Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) oder Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) bezeichnet.
Entwicklige vu de IT hend i de letzte Jahrzente vili Lebesberiich verändert, so nebed de Wirtschaft au dr Wüsseschaft. Debi isch au d Erforschig und Entwicklig vu dr Mensch-Computer-Interaktion zunehmend relevant worde.
Wachstum vu de weltwiite Kapazität vu de Informationstechnik
ändereS Wachstum vu de globale Kapazität vu de Digitaltechnik isch i drüü unterscheidbari Gruppe quantifiziert worde:
- Di wachsendi Kapazität Informatione dur de Ruum z überträge (Kommunikation);
- d Kapazität Informatione dur d Zeit z übermittle (Speicherung); und
- d Kapazität mit Informatione z rechne (Informatik):[1]
- Di effektiv Kapazität der Welt Informatione dur (bidirektionali) Telekommunikationsnetz het 280 (optimal komprimierte Petabyte in 1986 betreit, und 20 % dadevo sind i digitali Netzwerk übertrait worde. Im Jahr 2007 isch die weltwiiti Kapazität uf 65 (optimal komprimierte) Exabyte gwachse, wobi 99,9 % vo de übermittlete Information i digitale Bits übertreit worde sind. Das isch e jährlichi Wachstumsrate vo 30 % und foif mal so schnell wie s weltwiiti Wirtschaftswachstum.[2]
- Di globali technologisch Kapazität Informatione z speichere isch vo 2,6 (optimal komprimierte) Exabyte i 1986 uf 300 (optimal komprimierte) Exabyte i 2007 gewachse, wobi im Jahr 1986 weniger als 1 % vu de globale Speicherkapazität digital gsi isch, und im Jahr 2007 fast 95 %.[2] Das isch es entsprechends Bispiil vo 404 Milliarde CD-ROMs für 2007. Es wird agnoh, dass es de Meinschheit im Jahr 2002 s erste Mal möglich gsi isch meh Informatione digital, als i Analogformat z speichere (de Afang vum digitale Zitalter“).[1]
- Di technologisch Kapazität vu dr Welt Informatione mit digitale Mehrzweck-Computern z berechne, isch vu 3,0 × 10^8 MIPS i 1986, bis zu 6,4 X 10^12 MIPS in 2007 gwachse,[2] was enere jährliche Wachstumsrate vu 60 % entspricht, also 10 mal schneller als s globale Wirtschaftswachstum.
Gebiet
ändereVier Teilgebiet werded hüte teils unterscheidet:
- Business-IT beinhaltet d IT vu Handel, Börse, Versicherige, Banke und Stüürwese.
- Industrielli-IT befasst sich mit dr Vernetzig vu de Maschinen in Herstelligs- und Produktionsprozess innerhalb vumene Werk, zunehmend aber au über d Werk- und Firmegrenze weg (Supply Chain). Neuerdings wird di Industrielli IT direkt a d Gschäftsprozess abunde. So entstöndt öppe Schnittstelle zwüsched de Bussystem, wod Maschinen stüüred, und de Ressource-Planigs-System (ERP-Software).
- Kommunikations-IT befasst sich mit em Einsatz vu dr Telekommunikation.
- Unterhaltungs-IT befasst sich mit Spielgerät und Multimedia-Awendige.
Quellene
ändere- ↑ 1,0 1,1 "Video Animation über The World’s Technological Capacity to Store, Communicate, and Compute Information from 1986 to 2010 Archivlink (Memento vom 18. Jänner 2012 im Internet Archive)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 "The World’s Technological Capacity to Store, Communicate, and Compute Information", Martin Hilbert and Priscila López (2011), Science, 332(6025), 60-65; kostenfreien Zugriff auf den Artikel gibt es durch diese Seite: martinhilbert.net/WorldInfoCapacity.html
Literatur
ändere- Siegfried Wendt: Nichtphysikalische Grundlagen der Informationstechnik. Interpretierte Formalismen. Springer, Berlin 1989, ISBN 978-3-540-51555-5.
- Horst Jansen, Heinrich Rötter: Informationstechnik und Telekommunikationstechnik (Lernmaterialien). Europa-Lehrmittel, Haan 2003, ISBN 3-8085-3623-3.
- Andreas Holzinger: Basiswissen IT/Informatik. Band 1: Informationstechnik (Das Basiswissen für die Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts). Vogel, Würzburg 2002, ISBN 3-8023-1897-8.
- Klaus Gotthardt: Grundlagen der Informationstechnik. Lit-Verlag, Münster 2001, ISBN 3-8258-5556-2.
- Walter Hehl: Trends in der Informationstechnologie. Von der Nanotechnologie zu virtuellen Welten. vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Zürich 2008, ISBN 978-3-7281-3174-4.
- Wörterbüecher
- Dietmar Schanner: Wörterbuch Informationstechnik und Medien. Cornelsen, ISBN 3-464-49417-9.
Weblinks
ändere- Sascha Kersken: Kompendium der Informationstechnik - Openbook: EDV-Grundlagen, Programmierung, Mediengestaltung
- Phenomenological Approaches to Information Technology and Ethics. Yytrag in dr Stanford Encyclopedia of Philosophy (änglisch, mit Literaturaagabe)