Johann Georg Frech
Dialäkt: Schwäbisch |
Dr Johann Georg Frech (* 17. Januar 1790 z Kaldadal – heit a Stadtdoil vo Stuegert – , † 23. Auguscht 1864 z Esslenga am Necker) ischt a deitscher Kombonischt, Organischt, Musikpädagog ond Autor vo Sachlitradur gwäa.
Aus seim Leaba
ändereDr Johann Georg Frech kommt am 17. Januar 1790 z Kaldadal uff d Welt. Sei Vadder iabt glei zwoi Beruaf aus: er ischt sowohl Uhra- wia au Orglmacher. Drom merkt der Môô au zemlich schnell, was fir a grauß musikalischs Käpsele sei Jonger ischt. Om deam Bua a guada Ausbildong ôôgedeiha zo lassa, sorgt dr alde Frech drfir, dass sei Soh des ruhmreiche Stuegerter Eberhard-Ludwigs-Gymnasium bsuacha kôô.[1] Neaba seira Schuelausbildong kriagt der Bua au noh Onderricht em Geiga-, Fleeda-, Cello- ond Klavierschbiila. Em Alder vo sechzäa Jôhr kriagt’r sei erschda Ôstellong: er wuud Hilfslehrer an dr Degerlocher Volksschuel. En dera Zeit kommt’r z Stuegert au mit-em Kombonischda Carl Maria von Weber zamma.
1811 wuud dr Frech oiner vo de erschde Musiklehrer an sellem nuia Lehrerseminar z Esslenga. Nai Jôhr schbäter ernennt Stadt Esslenga dean Môô zom stedtischa Musikdirektr. Neababei vorsiht’r noh s Amt vom Organischda an dr Esslenger Kirch St. Dionysius. 1827 schließlich grendet’r en dera Stadt da Esslenger Liaderkranz. Jetzt kommt dui Zeit, wo dr Frech au em Vorfassa vo Nodabiacher und Kombosiziona eiserscht produkdiv ischt. Wia nô 1856 em Ulmer Minschder vo dr renommiirda Ludwigsburger Firma Walcker de greescht Orgl vo dr Welt inschdalliirt wôrra ischt, wuud dr Frech ausgwehlt, om zom erschda Môl fir d Effentlichkeit uff sellem Inschdrument zo schbiila.
Am 23. Auguscht 1864 schließt dr Johann Georg Frech an seim Hauptwirkongsort Esslenga seine Auga fir emmer. 73 Jôhr alt ischt’r wôrra. Heitzodag send der Môô ond seine Werk bloß noh Schbezialischda vo dr Kirchamusik an Begriff.
Ehronga
ändere- 1860: Verleihong vo dr Ehramiglidschaft em Schwäbischa Sängerbund
- 1863: Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, vorliha vom Keenich Wilhelm I. vo Wirdaberg
- Nôch-em Frech seim Ableaba ischt en seim Geburtsort Kaldadal a Strôß nôch-em benannt wôrra.[2]
A Auswahl vo seine Werk
ändere- 1827: "Vor- und Nachspiele für die Orgel, nebst 24 Choral-Intonationen und Choral-Schlüssen"
- 1828: Vierstimmiges Choralbuch für Orgel- und Klavierspieler, oder Melodien zu sämtlichen Liedern des öffentlichen Gesangbuchs der evangelischen Kirche in Württemberg (zamma mit seine schwäbische Musiker-Kollega Friedrich Silcher ond Konrad Kocher)
- 1844: Neues Württembergisches Choralbuch
- 1851: Orgelspielbuch (wiider zamma mit seine zwoi oba erwehnde Kollega)
- Ondr andrem au noh sechs Sinfonia, 67 Kandada, an Haufa Kombosiziona fir Orgl ond s Oratorium Abraham auf Moria[3]
Litradur
ändere- K. Eberhard Oehler: Johann Georg Frech (1790-1864). En „Kirchenmusik als Erbe und Auftrag“ - a Feschdschrift zom 50jähriga Jubileom vo dr Hochschuel fir Kirchamusik Esslenga 1955, 583-602;
- Der Esslinger Musiker Johann Georg Frech. En „Esslinger Studien“. Zeitschrift 35/1996. 20-61.
Quella
ändere- Gerhard Raff: Vergessener Musikant, a Artikl aus dr Stuegerter Zeidong vom 19. Auguscht 2014, Ausgab fir da Kreis Beblenga, S. 18
- Lueg d Weblink
Weblink
ändere- Dr Johann Georg Frech uff dr Internet-Seit schwaebische-orgelromantik.de
- A Heerprob bei Youtube
Fuaßnoda ond oinzlne Nôchweis
ändere- ↑ S Eberhard-Ludwigs-Gymnasium isch dui Schuel, wo z Stuegert de meischde grauße Goischdr hervorbrôcht hôt, zom Beischbiil da Johann Friedrich Cotta, da Georg Wilhelm Friedrich Hegel, da Gustav Schwab, da Eduard Mörike, da Berthold Auerbach, da Karl von Gerok ond da Wilhelm Ganzhorn, om bloß amôl a baar vo deane grauße Leichda zo nenna.
- ↑ Straßennamen in Stuttgart – Herkunft und Bedeutung, rausgäa vom Nôchrichdaamt vo dr Stadt Stuegert, 1974, ISBN 3-7828-1310-3
- ↑ Also et Maria