Kongrässpole
Als Kongrässpole hät mer s konstitutionälle Königriich Pole bezeichnet, wo 1815 uf em Wiener Kongräss gschaffe worde und dur e Personalunion mit em Russische Riich verbunde gsi isch. D Russe häi s noch 1867 au als Weichselland bezeichnet.
S Königriich hät i dere Form bis 1830 bestande. Dänn isch aber de Zar Nikolaus I. während erere Revolte entthront worde. Dr Nikolaus het dr Ufstand niidergschlaage und hät im Jahr 1831 d Verfassig vo 1815 ufghobe. Demit häts s Land quasi scho ufghört z existiere. Wo dr Januarufstand 1863 gschiteret isch, isch s Vizekönigtum 1867 abgschafft worde und Pole isch Däil vom Russische Riich worde.
S Gebiet hät 1860 4,8 Millione Iwohner ka. D Hauptstadt Warschau isch mit 230.000 Iwohner die gröscht Stadt ksi. Um 1900 sind es 9 Millione ksi.
Us Kongrässpole chömmet oder händ Persönlichkeite gwirkt wie de Michail Alexandrowitsch Bakunin und de David Farbstein.
Literatur
ändere- Manfred Alexander: Kleine Geschichte Polens. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010522-6 (Quelle).
- Roman Dmowski: Deutschland, Rußland und die polnische Frage (Auszüge). In: Andrzej Chwalba (Hrsg.): Polen und der Osten. Texte zu einem spannungsreichen Verhältnis (= Denken und Wissen. Eine Polnische Bibliothek. Bd. 7). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41731-2.
- Jürgen Hensel (Hrsg.): Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939. Eine schwierige Nachbarschaft (= Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau. Bd. 1). fibre Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-929759-41-1.
- Harold Nicolson: The Congress of Vienna. A Study in Allied Unity, 1812–1822. Grove Press, New York NY 2001, ISBN 0-802-13744-X.