Unter Konjunkturpolitik verschtoht me d Mittel und Massnahme entweder von dr Zentralbank sälber oder denn vom Schtaat, um d Konjunktur von ere Volkswirtschaft in die gwünschti Richtig z beiiflusse, z. B. Unterbeschäftigung oder Inflation z besiitige. Das chann Verringerig oder Vergrösserig von dr Geldmengi durch z. B. Zinspolitik oder Offemarktpolitik von dr Zentralbank (z. B. Europäischi Zentralbank EZB oder Schwiizerischi Nationalbank SNB oder Bank of England) sii, das chönnd aber au Beschäftigungsprogramm (zuesätzlichi vorzogni schtaatlichi Inveschtitione) reschpektive fürs Gegeteil, zur Inflationsbekämpfig, Reduktion vo Inveschtitione vo de einzelne betroffene Schtaate sii.

Lehrmeinige dezue ändere

In dr Wirtschaftswisseschaft gits verschiedeni Uuffassige, welches die beschti Konjunkturpolitik isch. Die sog. Neoklassiker säge, me söll uuf d Selbschtheilig von dr Marktwirtschaft setze und gar nüüt unterneh, d Geldpolitik seig unwirksam. D Monetarischte wiederum vertraue ebefalls uuf d Selbschtheilig, sind aber dr Meinig, aktivi Zentralbank-Geldpolitik chönni die Selbschtheilig begrenzt effizient guet unterschtütze. Denn gibts no d Keynesianer, wo dr Uuffassig sind, Krisesituatione müessi me durch aktivi Beschäftigungsprogramm vom Schtaat hälfe z besiitige, gegebenefalls au durch längeri Defizitwirtschaft vom Schtaat, wo sich denn andrersiits bii gueter Konjunkturlag söll bemüehe, Überschüss z erziele, um es nöchschts "Deficit-spending" bii neuer Rezession chönne z finanziere (sog. antizyklischi Finanzpolitik).

Quelle ändere

  • A. Woll: Allgemeine Volkswirtschaftslehre
  • H. Schelbert: Konjunkturtheorie und Stabilisierungspolitik; in: Neue Zürcher Zeitung, 27./28. Juni 1992

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