Gugger

Gugger (Cuculus canorus)

Systematik
Chlass: Vögel (Aves)
Ordnig: Guggervögel (Cuculiformes)
Familie: Gugger (Cuculidae)
Gattig: Cuculus
Art: Gugger
Wüsseschaftlige Name
Cuculus canorus
(Linnaeus, 1758)

De Gugger (Cuculus canorus; alemanischi Näme) isch e Zugvogel, wo nöd selber brüetet, sondern sini Aier i frömdi Nester lait. I Mitteleuropa isch er vom April bis in Augste aztreffe, won er sini Aier i Nester vo Singvögel vertailt. Im Spootsummer flüügt er uf Afrika, won er öberwintert. I de Alpe chunnt de Gugger bis 2600 nüM vor.

Cuculus canorus canorus + Acrocephalus arundinaceus
Cuculus canorus bangsi + Phoenicurus moussieri

Uussie

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De Gugger het e graui Obersiite. Sin Buuch isch wiiss mit schwarze Straiffli. Er het e lange schwarze Schwanz. Wen er hockt, loot er sini Flögel geg abe loo hange. Mengisch isch e Gugger aber au bruu. Gugger wered 32 bis 36 cm grooss, hend e Spannwiiti vo 45 bis 65 cm und wöget 100 bis 130 Gramm.

Lebeswiis

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De Gugger chunnt in Europa i de Berge, im Wald, i Füechtpiet und im Kulturland vor und fresst vor alem Raupe, Chefer, Hoigümper und Augeschüüsser. Siin Ruef guggu isch guet bikannt und typisch.

Wiibli suechet Nest vo Singvögel uus, wos sini Aier ablege tuet, wobii jedes Wiibli im Joor öppe 25 Aier lait. Jedes Wiibli het au e Vorliebi för ai spezielli Wirtvogelart. Em hüüffigste uusgsuecht wered Nester vom Roosrspatz, vom Flüügeschnäpper, vo de Wasserstelze und au vom Huusröötel. S Wiibli lait ai Ai is Nest vom Wert und fresst dodeför en Ai vom Gleeg uuf. Merkt de Wert, as e Guggerai i sim Nest litt, ghait ers use oder baut en anders Nest. De jungi Gugger schlüüfft noch 12 Taag und rüert denn ali andere Aier usem Nest und loot sich loo füettere.

Bsundrigs

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De Gugger isch e populääre Vogel und s gitt vill Lieder öber de Gugger, bsunders Früeligslieder. Er werd au hütt no, wenn au mee spilerisch, as Woorsegevogel bruucht. Asevill de Gugger guggu rüeft, ase vill Joor goots no, bis mer hüürootet oder ase vill Chind chunnt mer öber und so wiiter.

I de Antiki het de Gugger nöd nu as Woorsegevogel tienet, sondern au i Faable, Saage und Mythe e Rugel gspillt. Er isch uf em Schild vo de Hera abbildet, well de Zeus sich an ere zerscht as e Gugger zaiget hett, bevoor er si ghüüroote het.

Literatur

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  • Hans-Günther Bauer, Einhard Bezzel, Wolfgang Fiedler (Hrsg): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas – Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Band 1: Nonpasseriformes – Nichtsperlingsvögel. 2. vollst. überarb. Aufl., AULA-Verlag Wiebelsheim, 2005, ISBN 3-89104-647-2
  • Stanley Cramp, K. E. L. Simmons (editors): Handbook or the Birds of Europe, the Middle East and North Africa: the Birds of the Western Palearctic. Vol. 4: Terns to Woodpeckers. Oxford University Press, 1985 ISBN 0-19-857507-6
  • U. N. Glutz von Blotzheim, K. M. Bauer (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 9; 2. Aufl., AULA-Verlag, Wiesbaden 1994, ISBN 3-89104-562-X
  • Stefan Ineichen (Hrsg.): Stadtfauna, 600 Tierarten der Stadt Zürich; Bern 2010; ISBN 978-3-258-07561-7
  • Karl Schulze-Hagen: „Wenig bekannte Aspekte des Brutparasitismus. Auch ein junger Kuckuck hat es nicht leicht.“ In: Der Falke. Journal für Vogelbeobachter Jg. 56, 12 (2009), S. 449–455.
  • Heinz Staffelbach: Handbuch Schweizer Alpen; Bern 2008.ISBN 978-3-258-06895-4
  • L. Svensson, P. J. Grant, K. Mullarney, D. Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer – Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart. 1999, ISBN 3-440-07720-9
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  Commons: Gugger – Sammlig vo Multimediadateie
  Commons: Gugger i de Heraldik – Sammlig vo Multimediadateie