Ladinische Literatur

Die ladynischi Literatur isch d Literatur vom Ladynische. Das isch e Minderhäitesprooch z Itaalie, wo men i gwüssne Piet vom Südtirol, vom Trentino und i dr Provinz Belluno no redt.

Gschicht und Forschig

ändere

Die eltischte Teggscht uf Ladynisch, wo me no könt, sind usem 17. Joorhundert. S eerschte ladynische «Sproochtänkmool» het dr Karl Felix Wolff (1879–1966) i sym Buech Dolomitensagen ufgschribe, aber numen i dr Übersetzig uf Düütsch.

Dr Autoor Matie Ploner (1770–1844) het öppen anne 1807 es paar Verzelligen und Gedicht gschribe, und dr Johann Alton (1845–1900) isch drfür gsi, die tradizionelli Sprooch z pfleege, und het es ladynisch-iteliänischs Wörterbuech usegää.

Dr Angelo Trebo (1862–1888) luegt men als eerschte würkliche ladynische Dichter aa. Me het von im Gedicht und au Theaterstück. Im 19. Joorhundert het me eerschti ladynischi Büecher trukt; s allerieerschten isch d Gschicht vo dr häilige Genoveva (Storia d’S. Genofefa) vom Jan Matî Declara gsi, wo anne 1879 usecho isch.

Am Afang vom 20. Joorhundert, anne 1905, het me z Innsbruck d Tachorgansazioon Uniun Ladina gründet, wo sich nach em Eerschte Wältchrieg gäge d Aaschprüüch vo iteliänischer Syte, s Ladynische müssti zugunschte vom Iteliänischen uufgää wärde, gweert het.

1979 het dr Romanischt Reto R. Bezzola vo Züri s Buech Litteratura dals Rumauntschs e Ladins zämegstellt. Und anne 2013 isch dr Südtiroler Autoorin und Publizischtin Rut Bernardi und em Bozener Romanischtikprofässer Paul Videsott iires Handbuech Geschichte der ladinischen Literatur usecho, wo s drinn d Läbensgschicht vo nid weniger weder 230 ladynische Autooren und Autoorinne het. E «Blüetlääsi» vo ladinischer Literatur het d Bernardi 2007 under em titel Dolomit. Ein Gipfelbuch. Gedichte von den Dolomiten/Poejies dala Dolomites. gmacht.

Es paar Lüüt, wo me vonne Schrifte uf Ladynisch us em 20. Joorhundert het:

Literatur

ändere
  • Rut Bernardi, Paul Videsott: Geschichte der ladinischen Literatur. Ein bio-bibliografisches Autorenkompendium von den Anfängen des ladinischen Schrifttums bis zum Literaturschaffen des frühen 21. Jahrhunderts. 3 Bände. Bozen 2013, ISBN 978-88-604-6060-8.
  • Reto R. Bezzola: Litteratura dals Rumauntschs e Ladins. Chur 1979.
  • Ujöp Pizzinini : Literatüra ladina. 1953.
  • Bruno Faidutti (u. a.): Tera ladina. Schlanders 1985.
  • Rut Bernardi: Auf der Suche nach den Anfängen der ladinischen Literatur. Werdegang und Stand einer wenig verbreiteten Literatur. In: Podium 119/120, 2001, S. 13–16.
  • Rut Bernardi: Ladin Dolomitan als Sprache der Literatur. Kann man auf Ladin Dolomitan Literatur schreiben? In: Maria Iliescu, Guntram Plangg, Paul Videsott, Paul (Hrsg.): Die vielfältige Romania. Dialekt - Sprache - Überdachungssprache. Gedenkschrift für Heinrich Schmid (1921–1999). Vich; San Martin de Tor; Innsbruck 2001, S. 135–149.
  • Rut Bernardi: La storia della letteratura ladina delle Dolomiti e la letteratura ladina oggi. In: Culture a confronto nella narrativa. Scrittori delle minoranze. Trento 2002, S. 73–96.
  • Rut Bernardi: Entstehung und Werdegang der ladinischen Literatur. In: Georg Mühlberger, Mercedes Blaas (Hrsg.): Grafschaft Tirol. Terra Venusta. Festschrift für Marjan Cescutti. Innsbruck 2007, S. 193–206.
  • Rut Bernardi: Dolomit. Ein Gipfelbuch. Gedichte von den Dolomiten/Poejies dala Dolomites. Landeck 2007.
ändere

Fuessnoote

ändere