Dr Ludwig Aurbacher (* 26. August 1784 z Tirke, Schwobe; † 25. Mai 1847 z Minke) isch a Allgaier Geistlicher, Hofmoischtr, Leahrer und Schriftsteller gwea.

Dr Ludwig Aurbacher
Dialäkt: Oberallgairisch

Bekannt wore isch dr Aurbacher vor allem mit Gschichte vo d Sieba Schwoba.

Leabe ändere

Ufgwaxe isch dr Aurbacher in arme Verhältnis. Si Vaddr isch a Naglschmied gwea. Dr Aurbacher hod aber Geistlicher were welle. Nach dr Schul z Landschberg am Lech isch a kurz Chorknab gwea und dann 1795 ufs Benedektinerseminar z Minke ganga, wo er en Gymnasialabschluss gmacht hod. Nacher isch a anno 1801 als Novize ins Kloschter Ottobeire und spauder ins Kloschter Wiblinge ganga. 1803 hod a en Orde aber verlasse. Vo 1804-08 isch a Hofmoischtr boim Kanzler von Weckbecker z Ottobeire gwea und vo 1809-34 Professor für Dytsch und Ästhetik am Kadettecorps z Minke.

Werk ändere

S Werk vom Aurbacher umfasst a große Bandbroide. Vo Pädagogik über Psychologie, Philologie und Religion bis zur Dichtkunst. Berühmt wore isch ear mid em Volksbüchlein, a Schatzkistle vo dr schwäbische Volkspoesie.

Schrifte ändere

  • Die Geschichte von den Sieben Schwaben: mit 10 lithogr. Darst. [Mit Lithographien Schwinds nach Zeichnungen von Fellner]. Stuttgart, 1832 (Digitalisat)
  • Ein Volksbüchlein. Die Geschichte des ewigen Juden, die Abenteuer der sieben Schwaben, nebst vielen andern erbaulichen und ergötzlichen Historien. 1. Band. München, 1835
  • Ein Volksbüchlein. Enthaltend die Legende von St. Christoph, die Wanderungen des Spiegelschwaben, nebst vielen andern erbaulichen und ergötzlichen Historien. 2. Band. München, 1832
  • Die sieben Schwaben: Was sie sich unterstanden haben. Frankfurt, 1864
  • Philologische Belustigungen: aus der Brieftasche eines oberdeutschen Schulmeisters. 1. Band und 2. Band. München, 1824
  • Schriftproben in oberschwäbischer Mundart. München, 1841 (Digitalisat)

Weblink ändere

  Commons: Ludwig Aurbacher – Sammlig vo Multimediadateie