Malaria
Malaria (vo latiin. mala aria oder mal’aria ‚schlächti Luft‘, bsundrigs sonigi us Sümpf) – au Sumpffieber, Wäggselfieber oder Chalts Fieber, uf Alemannisch au s chalt Wee[1] – isch e Droopechranket, wo vom äizällige Parasit vo dr Gattig Plasmodium verursacht wird. Früener isch d Malaria au im alemannische Ruum vorchoo, aber sit de Drochelegig vo de Sümpf isch si dört verschwunde.
Verbräitig
ändereD Chrankhet wird hützudags hauptsächlig in de Droope und Subdroope dur e Stich vom ene wiiblige Schnoogg (Moskito) vo dr Gattig Anopheles überdräit. Usserhalb vo dene Gebiet löse gläägentlig Moskito, wo dur e Luftvercheer iigschleppt wärde, die sogenannti „Flughaafe-Malaria“ us. Alli Persone im dr Umgääbig vo Flughääfe si in Gfoor, z. B. Lüt wo im Flughaafe schaffe oder in dr Nööchi woone. D Chranket cha au dur Bluettransfusione und bi Laborunfäll überdräit wärde und au en Aasteckig vo dr Mueter uf e Fötus isch mööglig, wenn d Plazenta (bsundrigs wääred dr Geburt) verletzt wird. Dr Mensch und d Anopheles-Schnoogge si s äinzige nennenswärte Erreegerreserwuar vo de humanpathogene Plasmodie.
Mit Compiutermodäll häi Forscher vo dr University of Washington z Seattle für s Joor 2010 öbbe 1,2 Millione Doodesfäll wägen ere Malariainfekzion usgrächnet uf Grund vo Date vo 1980 bis 2010. Noch dene het d Malariastärblikäit im Joor 2004 mit 1,8 Millione Doodesfäll e Höhepunkt erräicht.[2]
Z Dütschland müesse Fäll vo Malaria gmäldet wärde.[3]
Erreger
ändereBis vor churzem häi nume vier Erreeger as humanpathogen gulte: Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium ovale und Plasmodium malariae. Noch nöiste Forschigsergäbniss gseet s us, wie wenn e witere Stamm us Südostasie, Plasmodium knowlesi, wo mä dänggt het, ass er hauptsächlig für Makake gföörlig sig, mee Mensche as mä aagnoo het, chönn infiziere.[4] D Stämm underschäide sich seer was dr Verlauf vo dr Chranket und iiri geografischi Verbräitig aagoot. Plasmodium falciparum isch dr Erreeger, wo klinisch am wichdigste und bedrooligste isch.
Sümptoom
ändereD Sümptoom vo dr Malaria si hoochs Fieber, wo immer wider, vilmol periodisch, zrugg chunnt, Schüttelfrost, Beschwärde im Maage-Darm-Drakt und Chrämpf. Bsundrigs bi Chinder cha d Chrankhet schnäll zum Koma und Dood füere.
Litratuur
ändereBüecher uf Dütsch
ändere- Jürgen Knobloch: Malaria – Grundlagen und klinische Praxis. Uni-Med, Breme 2002, ISBN 3-89599-623-8.
- Waldemar Malinowski: Impfungen für Auslandsreisende und Malariaprophylaxe. Vademecum für niedergelassene Ärzte. Facultas, Wien 2001, ISBN 3-85076-538-5.
- Martin Kappas: Klimatologie: Klimaforschung im 21. Jahrhundert – Herausforderung für Natur- und Sozialwissenschaften. Spektrum, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1827-2; 7.2.1. Auswirkungen von Temperaturveränderungen auf die Malariaübertragung; 7.2.2. Auswirkungen von Niederschlagsveränderungen auf die Malariaübertragung Iigschränkti Vorschau uf books.google.de.
- Fritz H. Kayser u. a.: Taschenlehrbuch medizinische Mikrobiologie. 11. Auflage, Thieme, Stuttgart 2005, ISBN 3-13-444811-4.
- Charles C. Mann: Kolumbus’ Erbe. 2. Uflaag. Rowohlt, Hamburg 2013, ISBN 978-3-498-04524-1.
Büecher uf Änglisch
ändere- Peter Perlmann, Marita Troye-Blomberg: Malaria Immunology. Karger, Baasel 2002, ISBN 3-8055-7376-6.
- David Sullivan, Sanjeev Krishna (Hrsg.): Malaria. Drugs, disease and post-genomic biology. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-25363-7.
- David A. Warrell, Herbert M. Gilles: Essential Malariology. Arnold, London 2002, ISBN 0-340-74064-7.
Weblingg
ändere- Malaria – Informatione vum Robert-Koch-Institut
- Empfehlungen zur Malariaprophylaxe der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e. V. (DTG)
- Aktuelle Malariakarte der DTG 2014 (JPG; 490 kB)
- WHO World Malaria Report 2013
- WHO-Empfehlungen für die Behandlung der Malaria WHO, Februar 2006 (änglisch)
- Erbgutsequenz von Plasmodium falciparum ist entschlüsselt. (Nature)
- Malaria – eine bekannte Krankheit? (Organisation für eine solidarische Welt, OEW)
- Matthias Giger: „Rückblick in die Geschichte der Malaria und historische Behandlungsmethoden.“ 1999.
- Geschichte der Malaria in den Nordseemarschen (änglisch)
- D. Sägesser, B. Thoet: Lernprogramm für Studierende der Medizin. Dissertation Universität Bern, Abteilung für Unterrichtsmedien (AUM). Bärn 1999, 2005.
- Interaktive Abfrage von Fallzahlen und Inzidenzen meldepflichtiger Infektionskrankheiten in Deutschland.
- MARA/ARMA Project Malaria-Risikokarten für Afrika
- Malaria-Atlas-Projekt finanziert durch den Wellcome Trust (änglisch)
- Parasit ohne Gnade. Dokumentation vom Heiner Schirmer uf dctp.tv.
- TED-talk about "Cheese, dogs and a pill to kill mosquitoes and end malaria" at TEDxMaastricht,·Apr 2012
- [1] Multimedia-Collage - 10 Jahre Kampf
Fuessnoote
ändere- ↑ Schwyzerischs Idiotikon, Band XV, Spalte 40 (Digitalisat).
- ↑ 1,2 Millionen Opfer pro Jahr: Malaria tötet viel mehr Menschen als angenommen. In: spiegel.de. 3. Februar 2012, abgruefen am 3. Februar 2014.
- ↑ Robert-Koch-Institut: Merkblaetter: Ratgeber Malaria.
- ↑ A. Pain, U. Böhme u. a.: The genome of the simian and human malaria parasite Plasmodium knowlesi. In: Nature. Band 455, Nummer 7214, Oktober 2008, S. 799–803, ISSN 1476-4687. doi:10.1038/nature07306. PMID 18843368. PMC 2656934 (freie Volltext).
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