D Droope

D Gebiet nördlig und süüdlig vom Ekwator

D Droope (vo altgriechisch τρόποι Ἥλιου trópoi Hēliou, dytsch Sunnewändigebiet) si noch ere gängige Definizioon d Regioone zwüsche de Wändikräis, also zwüsche 23,5° nördligi und 23,5 südligi Bräiti um en Ekwator. Es git au anderi Definizioone, wo sich zum Bispil noch em Luftdruck oder em jöörlige Durchschnitt vo dr Tämpratuur richde.

Die droopischi Klimazoone vo dr Ärde, noch em Köppen
Am Middag in de Droope, d Sunne stoot fast im Zenit.

D Droope mache öbbe 40% vo dr Ooberflechi vo dr Ärde us und 36% vom drochene Land. Im Joor 2014 häi 40% vo dr Menschhäit in de Droope gläbt und vorussichtlig wärde s 2050 50 Brozänt si.

Allgemäins ändere

In de innere Droope nooch bim Ekwator isch s Klima mäistens immerfüecht droopisch. Dr durchschnittlig Rääge bro Joor lit bi 2000 mm, und am mäiste räägnets wenn d Sunne am höggste stoot (Zeniträäge). Es git käni usbrägti Drochezite. In de üssere Droope räägnets im groosse Ganze weeniger und d Winter si droche, was in de Randdroope an dr Gränze zur subdroopische Klimazoone am sterkste usbrägt isch. Bi usbrägte Rääge- und Drochezite git s zwüschen e d Übergangszite.

Noch ere früejere Iidäilig vo dr Ärde in füüsischi Klimazoone, wo immer no gängig isch, si d Droope die häissiste Klimazoone uf dr Ärde mit Durchschnittstämpratuure vo 25 bis 27 °C. Je nochdäm, wie füecht s Droopegebiet isch, cha mä s in fümf Wegtazioonszoone iidäile, wo vom droopische Räägewald bis zur Wüesti göön.

D Laag und Abgränzig ändere

D Droope si:

  • straaligsklimatisch gsee d Gebiet, wo dur die bäide Wändikräis (23° 27′ nördligi und süüdligi Bräiti) begränzt wärde, und wo d Sunne zwäimol im Joor im Zenit stoot (Niidrigi Bräite im geomathematische Sinn – dr Begriff wird analoog überdräit und au in dr Planetologii für anderi Himmelskörper verwändet[1]),
  • im Süsteem vo dr atmosfäärische Zirkulazioon dr Beriich zwüsche de bäide subdroopisch-randdroopische Hochdruckgürtel vo dr Nord- und Südhalbchugele vo dr Ärde,
  • dr Beriich uf bäide Site vom Ekwator, wo d Schwnkige vo dr Tämpratuur dure Daag hööcher und in de Jooreszite chliiner isch (Daagziteklima mit 25 °C Durchschnitt im Joor), wil sich wäge dr hooche Iistraalig s ganze Joor duure käni thermische Jooreszite chönne bilde,
  • dr Beriich, wo d Lengi vo de Dääg dur s Joor duure num weenig zwüsche 10,5 und 13,5 Stunde schwanke.

As Gränze zu de Subdroope het dr Wladimir Peter Köppen d 18 °C-Isotherme verwändet, dr Alexander Supan und dr Alfred Philippson d 20 °C-Isotherme vom cheltiste Moonet.[2] Die Abgränzige bezien sich aber nume uf die planaar-kolliine Warmdroope, wo nid seer hooch bis maximal 1500 m über em Meeresspiegel ligge. Die andere tüpische Klimaäigeschafte vo de Droope gälte aber au für d Gebiet, wo hööcher glääge si. Wil d Tämpratuur mit dr Hööchi abnimmt, reedet mä vo dr montaane Hööchistuefe aa in droopische Gebirg, wenn d 18- oder 20 °C-Isotherme underschritte wird, vo Chaltdroope.

As Usser- oder Ekdroope wärde d Gebiet bezäichnet, wo nit in de Droope lige.

D Wegetazioonszoone in de Droope ändere

 
S Amazonas-Delta mit Cumulus-humilis-Wolken über de füechtere Gebiet Räägewald, und die entstöön dört wäge dr Verdunstig au wääred dr Drochezit (August 2017).

In de Droope git s verschidnigi Wegetazioonszoone. Die hänge ab vo dr Zit, wo d Pflanze gnueg Wasser zum waggse häi. Mä underschäidet noch dr Zaal vo de ariide und Humiide Möönet:

Mä underschäidet die immerfüechte Droope nooch bim Ekwator vo de wäggselfüechte zu de Wändekräis aane bzw. de drochene Droope, wo sich in underschiidlige Ökozoone vo de droopische Wälder über die verschiidene Sawannatüpe bis zu de droopische Halbwüeste und Wüeste zäige.

In de immerfüechte Droope, wo sich mit de Usnaame Ostafrika und de Ande überall am Ekwator befinde, bilde sich dropischi Räägewälder. Tüpisch für die wäggselfüechte Droope, wo d Droche- und d Räägezit d Jooreszite bilde, si Sawanne, Drochewälder und Monsuunwälder um die droopische Räägewälder ume, aber au s Füechtgebiet vom Pantanal in Südamerika befindet sich in deere Zoone. Die drochene Droope si Wüeste- und Halbwüestigebiet, wo s Joor duure gliich warm si.

D Nutzig vom Land in de Droope isch je noch dr Vegetazioonszoone, wo voorherscht, seer underschiidlig. Wil in de droopische Gebiet d Bevölkerig am sterkste waggst, spiilt si e wichdigi Rolle.

Wädder und Klima ändere

S Wädder am Ekwator isch vor allem dur die interdroopischi Konwergänzzoone brägt. Reegelmäässigi Fenomeen si dr Summer- und dr Wintermonsuun. Charakteristisch si au d Passaatwind. As Extremwädderfenomeen chönne intensiivi Räägestürm, Gwidder und droopischi Wirbelstürm vorchoo.[3]

Liddratuur ändere

  • Wilhelm Lauer: Vom Wesen der Tropen. Klimaökologische Studien zum Inhalt und Abgrenzung eines irdischen Landschaftsgürtels (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur – Abhandlungen der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse. 1975, Nr. 3). Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz u. a. 1975, ISBN 3-515-02091-8.

Weblingg ändere

  Commons: Tropics – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Vergl. öbbe Staubwüste Mars. Astrowetter.com.
  2. Reinhard Maack: Notas preliminares sôbre Clima, Solos e Vegetação do Estado do Paraná. In: Conselho Nacional de Geografia, Instituto Brasileiro de Geografia (Hrsg.): Boletim geográfico. Ano VII, Nr. 84, März 1950, S. 1406 (gov.br): “Mas A. Supan […] e A . Philippson […] limitam os trópicos pela isoterma mensal dos 20°C e W. Koeppen […] pela isoterma de 18°C do mês mais frio.”
  3. Bernhard Berking, Werner Huth: Handbuch Nautik - Navigatorische Schiffsführung. 1. Uflag. Seehafen Verlag, 2010, S. 277–280.
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