Max Brod

dütschsproochige jüüdische Schriftsteller, Übersetzer und Komponist

Dr Max Brod (* 27. Mai 1884 z Prag, denn Ööstriich-Ungarn; † 20. Dezämber 1968 z Tel Aviv) isch e dütschsproochige jüüdische Schriftsteller, Übersetzer und Komponist gsi.

D Gedänkdaafele für e Max Brod näben em Graab vom Franz Kafka z Prag

Bedütig ändere

Im Brod sis äignige literarische Wärk isch zu siner Zit seer erfolgriich gsi, isch aber hüte fast ganz vergässe. Si grösst Verdienst isch, ass er d Wärk vom Schriftsteller Franz Kafka und vom Komponist Leoš Janáček dr Wält überliiferet het. Er gältet as dr Entdecker vom Dichder Franz Werfel und het au as Übersetzer, Komponist und Publizist gschafft und meereri umfangriichi filosofischi Wärk veröffentlig und ghulfe, ass im Jaroslav Hašek si Wältchriegsatire Der brave Soldat Schwejk z Berlin im Theater ufgfüert und dr tschechisch Autor eso populäär worde isch.

Wärk ändere

Literarischi Schrifte ändere

  • Tod den Toten (Novälle) (1906)
  • Schloss Nornepygge. Roman 1908
  • Ein tschechisches Dienstmädchen (Roman) (1909)
  • Die Erziehung zur Hetäre (Novälle) (1909)
  • Jüdinnen (Roman) (1911)
  • Weiberwirtschaft. Novellen 1913; din: August Nachreiters Attentat (au as Äinzeldruck 1921; wider in: Neue deutsche Erzähler Bd. 1 (Max Brod u. a.) Paul Franke, Berlin o. J. (1930)
  • Anschauung und Begriff (zämme mit em Felix Weltsch) (1913)
  • Die Höhe des Gefühls (Gedicht) (1913)
  • Ein Kampf um Wahrheit (Romantrilogii)
    • Tycho Brahes Weg zu Gott (1915)
    • Reubeni, Fürst der Juden (1925)
    • Galilei in Gefangenschaft (1948)
  • Leben mit einer Göttin (1923), Kurt Wolff Verlag
  • Die Frau, nach der man sich sehnt (Roman) (1927)
  • Die Frau, die nicht enttäuscht (1934)
  • Heinrich Heine (Biographii) (1935) bi Allert de Lange/Amsterdam
  • Novellen aus Böhmen (1936)
  • Annerl (1937)
  • Unambo (1949) (Roman us em jüdisch-arabische Chrieg)
  • Der Meister (1952) (Christus-Roman)
  • Beinahe ein Vorzugsschüler oder Piece touchee (1952)
  • Das Schloss, Drama noch em Franz Kafka (1953)
  • Armer Cicero (1955)
  • Rebellische Herzen (1957)
  • Prager Tagblatt (1957) (Roman von ere Redakzion)
  • Mira (1958) (Roman um e Hofmannsthal)
  • Jugend im Nebel (1959)
  • Streitbares Leben (1960) (autobiografischi Schrift)
  • Die Rosenkoralle. Ein Prager Roman. (1961)
  • Die verkaufte Braut. Der abenteuerliche Lebensroman des Textdichters Karel Sabina (1962)

Abhandlige ändere

  • Über die Schönheit häßlicher Bilder (1913)
  • Heidentum, Christentum und Judentum (1921)
  • Sternenhimmel. Musik- und Theatererlebnisse (1923)
  • Leos Janácek. Leben und Werk (1925)
  • Heinrich Heine (1934) (Biographie)
  • Rassentheorie und Judentum. Mit einem Anhang über den Nationalhumanismus von F. Weltsch (1936)
  • Franz Kafka (1937, erwiteret 1954)
  • Diesseits und Jenseits (2 Bänd):
    • Von der Krisis der Seelen und vom Weltbildes der neuen Naturwissenschaft (1946)
    • Von der Unsterblichkeit der Seele, der Gerechtigkeit Gottes und einer neuen Politik (1947)
  • Israels Musik (1951)
  • Streitbares Leben (Autobiographii) (1960)
  • Johannes Reuchlin und sein Kampf (1965)

Zu Franz Kafka ändere

  • Der Dichter Franz Kafka (1921)
  • Franz Kafkas Nachlass (1924)
  • Franz Kafka und Max Brod in ihren Doppelberufen (1927)
  • Franz Kafkas Grunderlebnis (1931)
  • Aus Franz Kafkas Kindertagen (1937)
  • Franz Kafkas Glaubensposition (1937)
  • Franz Kafka. Eine Biographie (1. Uflaag 1937) Nöiusgoob: Über Franz Kafka, 1974)
  • Das Jüdische in Franz Kafka (1947)
  • Franz Kafkas Glauben und Lehre (1948). Widerveröffentligt, erwiteret mit eme Vor- und Noochwort vom Felix Weltsch und H.D. Zimmermann: onomato Verlag, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-939511-92-2.
  • Franz Kafka als wegweisende Gestalt (1951). Widerveröffentligt: onomato, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-942864-02-2.
  • Ermordung einer Puppe namens Franz Kafka (1952)
  • Verzweiflung und Erlösung im Werke Franz Kafkas (1959)
  • Der Prager Kreis (1966)

Libretti uf Dütsch für em Leoš Janáček sini Opere ändere

Muusigkritik im Prager Tagblatt ändere

  • Janáček und andere. Essais 1924-1938. Uusegee vom Robert Schmitt Scheubel. consassis.de, Berlin 2013, ISBN 978-3-937416-31-1.

Litratuur ändere

  • Bernd W. Wessling: Max Brod: Ein Porträt. Stuttgart, Berlin, Köln und Mainz: Kohlhammer, 1969. Neuausgabe: Max Brod: Ein Porträt zum 100. Geburtstag. Gerlingen: Bleicher Verlag, 1984.
  • Werner Kayser: Max Brod. Hamburg: Christians, 1972. (Hamburger Bibliographien; Bd. 12)
  • Margarita Pazi (Hg.): Max Brod 1884-1984. Untersuchungen zu Max Brods literarischen und philosophischen Schriften. New York/Bern/Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag, 1987.
  • Renate Lerperger: Max Brod. Talent nach vielen Seiten (Ausstellungskatalog) Wien, 1987
  • Schalom Ben-Chorin: Erinnerungen an Max Brod aus drei Jahrzehnten in: Zeitschrift für die Geschichte der Juden ZGDJ, 1969 Heft 1. Tel Aviv: Olamenu; S. 1 -10.
  • Claus-Ekkehard Bärsch: Max Brod im „Kampf um das Judentum“. Zum Leben und Werk eines deutsch-jüdischen Dichters aus Prag. Wien 1992, ISBN 3-85165-024-7.
  • Paul Raabe: Zu Gast bei Max Brod. Eindrücke in Israel 1965; Hg. Niedersächsische Landesbibliothek. Hameln: Niemeyer 2004; ISBN 3-8271-8813-X (Reihe: Lesesaal, 13).
  • Volker Weidermann: Das Buch der verbrannten Bücher. Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2008; ISBN 978-3-462-03962-7. (Zum Brod S. 126-129)
  • Gaelle Vassogne: Max Brod in Prag: Identität und Vermittlung. Conditio Judaica, Band 75. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2009; ISBN 978-3-484-65175-3.
  • Barbora Šrámková: Max Brod und die tschechische Kultur. Arco Verlag, Wuppertal 2010, Arco Wissenschaft Band 17; ISBN 978-3-938375-27-3.

Weblingg ändere

  Commons: Max Brod – Sammlig vo Multimediadateie
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Max_Brod“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.