Moria (altgriechΜορία, „Ölbomm“) oder Morie (Μορίη) isch i de griechische Mythologii e Nymphe, wo z Lydie am Fluss Hermos glebt hett.

D Moria isch d Schwöster vom Tylos, wo, vonere riisige Schlange pisse, gstoorben isch. E Naiade rupft d Schlange vom Tylos ewegg. D Moria, wo vo wittem gsie hett, wa passiert isch, bittet de Riis Damasen, as er eri helffi. De töödt d Schlange miteme Bommstamm. D Moria biobachtet drufabe, wie s Wiibli vo de toote Schlange i d Berge chrüücht und miteme Chrutt im Muul zruggchunt, wo „Zeusblueme“ haisst. Und wo s Wiibli s tooti Manndli mit dem Chrutt striichelet, werd da wider lebig und baid Schlange verchrüüchet sich innere Hööli. D Moira ninnt da Chrut und tuet mit demm ere siin toote Brüeder striichele und de werd o wider lebig.

D Moria und de Riis Damsen chömed nume i de Dionysiaka vom Nonnos vor, wo im 5. Joorhundert glebt hett. De Tylos degege isch scho früenner bikannt gsii und werd o uf lydische Münze us de röömische Chaiserzitt abbildet.

Quelle

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  • Nonnos von Panopolis, Dionysiaka 25. Gsang, V. 452–553

Literatur

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  • Karl Tümpel: Morie. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3210–3212 (Digitalisat).
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