Pegasos
De Pegasos (altgriech. Πήγασος) isch e mythisches Ross bi de alte Grieche. Es trait de Dunner und Blitz vom Zeus.
Saage
ändereNoch de antike Saage isch de Poseidon de Vatter vom Pegasos und sini Muetter isch d Medusa. Wo de Perseus a dere de Chopf aghaue hett, sind de Chrysor und de Pegasos usem Hals ggumpet. De Held Bellorophon het mitt Hilff vo de Athene de Pegasos zäämt. Z Lykie het er gege d Chimaira gchämpft und gege d Solymer, emene lykische Volch. De Bellerophon isch drufabe öbermüetig wore und hett wöle de Himel stürme. Er isch aber abgstörzt, de Pegasos aber isch zom Zeus choo, und trait sitt denn sin Dunner und Blitz.
Name
ändereI de Antiki isch de Name mit altgriech. πήγη, pége „Quelle“ verbunde wore, well au verzellt woren isch, as de Pegasos mit sim Hufschlag meriri Quelle erzügt hett. Di noieri Forschig sait, ass de Name e Entleenig vom luwisch piḫasassa/i- isch, emene Epithet vom luwische Wettergott Tarḫund und en Erwitterig vo luwisch pihas- „Blitz, Glanz“.
Sternbilder
ändereDe Sagezyklus vom Perseus isch mit merere Sternbilder verbunde. S Sternbild Pegasus stoot zwöschet de Andromeda und em Perseus mitem Gorgonechopf.
Rezeption
ändereDe Gottfrid vo Stroossburg dichtet i sim Tristan, as d Quelle vom Pegasus Wiishait gebi. I de Noizitt isch denn de Pegasus zomene Dichterross stilisiert wore, well er d Quelle Hippokrene mitemem Huufschlaag erzügt hett. Die Quelle litt ufem Berg Helikon, wo o d Muse haimisch sind.
Literatur
ändere- F. Hannig: Pegasos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1727–1752 (Digitalisat).
- Gustav Türk: Pegasos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIX,1, Stuttgart 1937, Sp. 56–62.
- Nikolaos Yalouris: Pegasus. Ein Mythos in der Kunst. Philipp von Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0890-6.
- Edward Tripp: Reclams Lexikon der antiken Mythologie. Stueggert, 1991. ISBN 3-15-010371-1
- Alexandra Frey: Pegasos. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 9, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01479-7, Sp. 470–473.