Peter Herden

a diitsche Schauspiiler
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch

Dr Peter Herden (* 5. Mai 1918 z’ Plön in Schleswig-Holstai; † 31. Oktoower 2013 z’ Dresda[1]) ìsch a diitscher Film- un Theààterschàuischpììler gsìì, wo vor àllem z’ Dresda gschàfft hàt.

sii Laawa ändere

Dr Herden hàt ànna 1937 sii Àbitüür z’ Breslau bschtànda un hàt därt d’rnooh bis 1939 Schàuischpììlunterrìcht gnumma. Vu 1939 bis 1945 ìsch’r Soldààt gsìì ìm Zwaita Waltkriag un ìsch gfànga gnumma worra.

Schu-n-ànna 1945 ìsch dr Herden z’ Altenburg ìm Theààter z’ sah gsìì; d’rnooh hàt’r z’ Glauchau (1946) un Plauen (1947) gschpììlt. Ànna 1949 hàt’ne dr Martin Hellberg àls Mìtglììd àns Schtààtsschàuischpììl vu Dresda ghoolt. Ànna 1988 ìsch därt dr Herden Eehramìtglììd worra. Ìm Joohr 1995 hàt’r sii fäscht Engaschment àm Schtààtsschàuischpììl schluss gmàcht.[2] Ànna 1963 hàt’r zem äärschta Mol àm Schtààtsoperättla vu Dresda gschpììlt. Vu 1965 bis 1978 hàt’r därt 446-mol d’ Rolla vum Profasser Higgins ìn My Fair Lady gschpììlt, mìt dr Marita Böhme àls d’ Eliza.[3]

Ànna 1998 hàt dr Herden a Harzànfàll ghàà. Ànna 2000 hàt’r sii offiziäller Bììhna-n-àbschììd gaa, noh dam àss’r d’ Rolla vum Willie Clark ìm Neil Simon sii Schtìckla Sonny Boys gschpììlt hàt.[4] Ìm Joohr durff ìsch’r àwwer ìm Klàssiker Die Feuerzangenbowle àn dr Komödii Dresda z’ sah gsìì. Ànna 2007 ìsch’r ìm Rààhma vum Jubiläumsgala Legenden ìm Schtààtsoperättla vu Dresda-n-ufftratta. Ìm gliicha Joohr ìsch’r Eehramìtglììd vum Schtààtsoperättla worra.[5]

Àb 1953 hàt dr Herden Rolla ìn Film un Farnsah ìwwernumma, drunter Naawarolla ìn verschììdena Schpììlfilma vu dr DEFA. Sii Durbruch hàt’r ànna 1960 ìn dr Rolla vum Fàmìliavàtter un Inscheniöör Franz Bach ìm DFF-Schpììlfilm Papas neue Freundin ghàà. Dr Film hàt zwai Fortsätzunga ghàà mìt Vielgeliebtes Sternchen un Oh, diese Jugend.[6] Ìn dr Tààgeszittung „Dresdner Näischta Noohrìchta“ ìsch’r ànna 1999 àls ainer vu da „100 Dresdner vum 20. Joohrhundert“ gwählt worra.[7]

Dr Peter Herden ìsch àm And Oktoower 2013 z’ Dresda gschtoorwa. Sii Grààb ìsch doo uff’m Wàldfrììdhoof Waisser Hirsch z’ fìnda.

siina Rolla ìm Theààter (Üsswàhl) ändere

  • 1946: W.Maas + M.Tscherwinskij – Irgendwo in Moskau; Kraistheààter Glauchau
  • 1949: Wsewolod Wischnewski: Optimistische Tragödie – Reschii: Günther Sauer (Volksbììhna Dresda)
  • 1951: Michail Pogodin – Missouri-Walzer; Schtààtsschàuischpììl Dresda (ìn dr Rolla vu’ma Schtudant)
  • 1951: Gotthold Ephraim LessingEmilia Galotti; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Prìnz Appiani)
  • 1951: William Shakespeare: Viel Lärm um nichts – Reschii: Paul Lewitt (Schtààtstheààter Dresda)
  • 1952: Julius Hay – Die Brücke des Lebens; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls a Inscheniöör)
  • 1953: Friedrich Wolf – Floridsdorf; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls dr Inscheniöör Weißel)
  • 1954: Wsewolod Wischnewski – Das unvergessliche Jahr 1919; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Dax)
  • 1954: William ShakespeareEin Sommernachtstraum; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Lysander)
  • 1956: Dmitri Stscheglow – Im Wendekreis; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Titow)
  • 1956: Bertolt BrechtLeben des Galilei; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1956: Günther Weisenborn – Das verlorene Gesicht; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1956: Lion Feuchtwanger – Die Witwe Capet; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Saint Just)
  • 1960: Klára Fehér – Die Krone der Schöpfung; Schtààtsschàuischpììl Dresda – Kleines Haus
  • 1960: Lew Tolstoi: Krieg und Frieden – Reschii: Ottofritz Gaillard (Schàuischpììlhüüs Dresda)
  • 1961: Don Juan; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls dr Don Juan)
  • 1963: Die Hochzeit des Heiratsschwindlers; Schtààtsoperättla Dresda
  • 1965–1978: My Fair Lady, Schtààtsoperättla Dresda (àls dr Prof. Higgins)
  • 1966: Enrico 61; Schtààtsoperättla Dresda
  • 1966: Rolf Hochhuth – Der Stellvertreter; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Pàpscht)
  • 1967: Friedrich Wolf – Cyankali; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1967: Horst Kleinadam – Von Riesen und Menschen; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1968: Friedrich DürrenmattDer Besuch der alten Dame; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Lehrer)
  • 1970: Seán O’Casey – Ein Freudenfeuer für den Bischof; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Schtàdtroot)
  • 1970: Alexander Stein – Zwischen den Gewittern; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1970: Alexander Stein – Zwischen den Gewittern; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1972: Jerome Kilty – Geliebter Lügner; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls George Bernard Shaw)
  • 1974: Imre Sarkadi – Das verlorene Paradies; Schtààtsschàuischpììl Dresda – Klai Hüüs (àls Sebök)
  • 1975: Ich trete aus der Weltgeschichte aus; Schtààtsoperättla Dresda
  • 1978: Eugène Scribe – Das Glas Wasser; Schtààtsoperättla Dresda (àls Bolingbroke)
  • 1978: Bertolt Brecht – Mann ist Mann; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1978: Carl Sternheim – Bürger Schippel; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Krey)
  • 1980: Peter Hacks – Senecas Tod; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Annaeus)
  • 1983: Ursula Damm Wendler – Herbstgewitter; Schtààtsoperättla Dresda (Reschii)
  • 1983: Heinz Drewniok – Wenn Georgi kommt; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Axel)
  • 1986: Eugene O’Neill – Eines langen Tages Reise in die Nacht; Schtààtsschàuischpììl Dresda – Klai Hüüs
  • 1987: Christoph Hein – Passage; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Hirschburg)
  • 1989: Christoph Hein – Die Ritter der Tafelrunde; Schtààtsschàuischpììl Dresda (àls Lanzelot)
  • 1996: Markus Köbeli – Zimmer frei; Schtààtsschàuischpììl – Klai Hüüs, Dresda (àls dr Opa)
  • 1997: Heinrich von Kleist – Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe; Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 2000: Neil Simon – Sonny Boys; Komödii Dresda (àls Willie Clark)
  • 2001: Heinrich Spoerl – Die Feuerzangenbowle; Komödii Dresda (àls Schtüdiaroot)

siina Filmogràfii ändere

  • 1952: Geheimakten Solvay
  • 1955: 52 Wochen sind ein Jahr
  • 1956: Der Teufelskreis
  • 1956: Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte
  • 1956: Die Millionen der Yvette
  • 1958: Tilman Riemenschneider
  • 1959: Die Premiere fällt aus
  • 1960: Hochmut kommt vor dem Knall
  • 1960: Die heute über 40 sind
  • 1960: Papas neue Freundin (Farnsah)
  • 1961: Vielgeliebtes Sternchen (Farnsah)
  • 1962: Oh, diese Jugend (Farnsah)
  • 1963: Reserviert für den Tod
  • 1964: Der geteilte Himmel
  • 1964: Pension Boulanka
  • 1965: Die besten Jahre
  • 1966: Lebende Ware
  • 1967: Die gefrorenen Blitze
  • 1969: Krupp und Krause (Farnsah)
  • 1969: 12 Uhr mittags kommt der Boß
  • 1971: KLK an PTX – Die Rote Kapelle
  • 1971: Zollfahndung: Die Kopie (Farnsahseria)
  • 1972: Sechse kommen durch die Welt
  • 1972: Die lieben Mitmenschen: Sonntagskinder (Farnsahseria)
  • 1973: Unser täglich Bier (Farnsah)
  • 1973: Stülpner-Legende (Fernsehmehrteiler)
  • 1974: Der Leutnant vom Schwanenkietz (Farnsahfilm ìn mehrera Tailer)
  • 1975: Looping
  • 1976: Die Lindstedts: Die erste Geige (Farnsahseria)
  • 1978: Sabine Wulff
  • 1981: Jockei Monika: Jahreswechsel (Farnsahseria)
  • 1982: Das Fahrrad
  • 1989: Polizeiruf 110: Trio zu viert (Farnsahseria)
  • 1992: Karl May
  • 1994: Elbflorenz: Sachsenschrat und Weinnase (Farnsahseria)

Schpììler zem Loosa ändere

  • 1960: Gerhard Rentzsch: Altweibersommer (Herr Schmidt) – Reschii: Hans Knötzsch (Rundfunk vu dr DDR)
  • 1961: Käte Seelig: Wie es ihm gefällt (Werner Ruhland) – Reschii: Helmut Hellstorff (Heerschpììl – Rundfunk vu dr DDR)
  • 1967: Maxim Gorki: Feinde (Strobotow) – Reschii: Hans Dieter Mäde (Theààter – Litera)

d’ Üsszaichnunga, wo-n-’r bikumma hàt ändere

  • 1967: Kunschtpriis vu dr DDR
  • 1988: Eehramìtglììdschàft ìm Schtààtsschàuischpììl Dresda
  • 1989: Martin-Andersen-Nexö-Kunschtpriis
  • 2007: Eehramìtglììdschàft ìm Schtààtsoperättla Dresda

Lìteràtüür ändere

  • Peter Herden. In: Künstler am Dresdner Elbhang. Bànd 1. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresda 1999, S. 68.

Weblìnks ändere

Ainzelnoohwiisa ändere

  1. Dresdner Schauspieler und Sänger Peter Herden gestorben. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Sächsische Zeitung. 1. November 2013, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgruefen am 20. September 2022.
  2. Genia Bleier: Peter Herden: Wurde gestern 79 und hat Schauspielpläne. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 6. Mai 1997, S. 14.
  3. Die Staatsoperette feiert ein Jubiläum – ein Blick auf die 50-jährige Geschichte (3). Zahl der Ur- und Erstaufführungen riß nicht ab. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 24. Septamber 1997, S. 9.
  4. Bühnen-Abschied Peter Herdens. In: Sächsische Zeitung, 17. Janner 2000, S. 8.
  5. Peter Herden verabschiedete sich vom Bühnenleben. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 27. Oktoower 2007, S. 11.
  6. Zum 85. Geburtstag des Dresdner Schauspielers Peter Herden. In: Leipziger Volkszeitung, 5. Mai 2003, S. 9.
  7. 100 Dresdner des 20. Jahrhunderts. In: Dresdner Neueste Nachrichten. Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresda 31. Dezember 1999, S. 22.
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