S Präteritum isch e Tempus (Zytform). Wenn me si brucht, zaiget me, das ebbis abgschlosse i de Vergangehäit lyt.

S Präteritum im Alemannisch

ändere

Im Vergliich zue de hochdytsche Sproch gits im Alemannische (wie au im Bairische un Ostfränkische) kai Verbform fer s Präteritum – bis uf s Verb si (bzw. sin / sei), wo hit im gredte Alemannisch under hochdytschem Ifluss Verbraitig gfunde het. Alemannisch bildet d Vergangehait analitisch mit eme Hilfsverb, brucht also d Perfektform. De dytsch Satz «Gestern war ich hier» haißt also alemannisch «Gestert bin i do gs(e)i» (bzw. gwä in manche Gegende vum Schwöbische).

E Usnahm isch bis i s spoot 20. Johrhundert di walserisch Mundart vo Saley (ital. Salecchio; im italienische Antigoriotal) gsi – sälli hät nit nu aldhochdytschi Verbklasse bibhalde, sundern hät au noch bi allne Verbe e Präteritum gchennt. Byspil doodrfir findt me im Artikel iber s Saleytitsch.

De dytsch Präteritum-Stamm vum Verb wird im Alemannisch aber no fer dr sinthetisch bildet Konjunktiv verwendet, z. B. synthetisch Ging säll au? statt analitisch Dät säll au go?

Lueg au

ändere