As Theaterskandal bezäichnet mä Komflikt um Theateruffüerige, wo gsellschaftligi, moralischi, religiöösi oder künstlerischi Tabu berüere, und eso d Reakzioon vo dr öffentlige Mäinig uusefordere. Es chunnt drbii zu Demonstrazioone, Protest oder sogar Däätligkäite im Zueschauerruum und denn au zu Zitigskampanie oder politische Konsekwänze wie Zensur oder Verbot.

„D Bariiser zische e nöis Ballett us“ – Bricht in dr New York Times über d Uruffüerig vom Igor Strawinsky sum Ballett Le Sacre du Printemps z Bariis (1913).

Allgemäin ändere

Sit ass d Reschii am Theater as en äigeständigi künstlerischi Läistig gältet, stoot vilmol nit nume s Wärk sälber im Middelpunkt vom ene Theaterskandaal sondern au si Inszenierig. Soonigi Komflikt si bsundrigs hitzig an dr Opere, wo s Publikum bsundrigs dradizionsorientiert isch und au uf Tabu-Brüch bi dr Dütig vo Operette heftig reagiert.[1]

Theaterskandääl chönne mänggisch au vorusgsäit wärde oder wärde blaant und gliiche denn Inszenierunge wo d Rolle klar verdäilt si: Uf dr äinte Site s Publikum, wo dänggt, ass es e Rächt häig, Kunst z gniesse ooni gstöört z wärde, und uf dr andere Site dr Künstler, wo überzügt isch, ass er dr Gsellschaft e Spiegel müess vor s Gsicht hebe. Sit dr Middi vom 19. Joorhundert gseen d Künstler iiri Ufgoob weeniger din, ass si dr Kataloog vo esthetische Norme wurde erfülle, sondern mee ass si die Norme brobiere z spränge, und dr Skandaal as „spezifischi Erschiinig vom instituzionelle Kunsttheater“[2] isch au en Uswiis für iiri Ussesiterrolle, wo si sälber gweelt häi.[3]

Litratuur ändere

Fuessnoote ändere

  1. Dieter Kranz: Die Lange Nacht der Opernskandale
  2. Robert Patrick Sollich: Theater als Konflikt – Zur Ästhetik und Geschichte des Opernskandals seit 1945 Archivlink (Memento vom 11. Novämber 2012 im Internet Archive)
  3. Wolfgang Lempfried: Skandal und Provokation in der Musik
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Theaterskandal“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.