Dribärger Wasserfäll

Dialäkt: Markgreflerisch (Obfige)

D Dribärger Wasserfäll bi Dribärg sin mit ihre insgsamt 163 Meter Fallhechi ein vu dr hegschte un bekannteschte Wasserfäll z Dytschland. Nochdäm sich d Guetach us dr Bäch vu zahlryche Mueldedäler vu dr Schenwalder Hochflechi formiert het, stirzt si iber mächtigi Granitstapfle in e bewaldete Dalchessel, wu diräkt in d Ortsmitti vu Dribärg ufgoht. D Dribärger Wasserfäll glidere sich in di obere Fäll mit 3 Hauptstapfle (si gheje vu 872 m NN uf 856 m NN, e stejle Sturzbachabschnitt un schließli di sibestapflige Hauptfäll (gheje vu 805 m NN uf 713 m NN; uf ere Lengi vu ca. 230 m).

D Dribärger Wasserfäll ca. 1900

Uf Wäg, wu zem Deil guet uusböue un teert sin, mit zwo Holzbrucke cha mer d abwägsligsryche Absturz erwandere. Si sin bis 22:00 Uhr belychtet, au im Winter deilwys begohbar un biete, wänn si veryyst sin, e ganz bsundere Aablick. D Wasserfäll hän fimf Yygäng: im Stadtzäntrum diräkt an dr B 500, am Bärgsee, am Scheffelplatz, uf dr Adelheid un hinter dr Asklepios-Klinik.

Entstehig ändere

Dr Dribärger Wasserfallchessel lyt, zämme mit em benochberte Bärgsee, in ere Zylede vu yyszytlige Charforme, wu in ere typische Wys in di nordeschtlige Halle vu dr Schenwalder Hochflechi yydieft sin. Die stejl Haale ghert zuen ere uusbrete, gradlinige Dalig (typisch fir d Verrittungszone vun ere Verwärfig), wu zwärch zue dr nordeschtlige Fließrichtig vu dr Guetach verlauft (Linie Schonach-Geutsche) un am Schnittpunkt mit dr Guetach dr Dribärger Dalchessel bildet. In dää Dalchessel stirze wie d Guetach au, wänn au weniger spektakulär, d Bäch, wu zue bode Syte vu dr Dalig yyminde, d Schonach (Gleitfall vu 15 m) un dr Prisebach (chleini Kaskade), bedi zmittse in ere stedtische Beböuig. Die Situation isch karakteristisch fir Konfluenzstapfle vu yyzytlige Glätscher. Di charartige Forme hän zämme mit em Wasserfallchessel ihri letscht Iberformig wahrschyns no im Hochglazial vu dr Wirmyyszyt iberchuu, d Dalstapfle, wu diefer lige, nume in eltere, uusdehntere Veryysige.

E wichtige Byydrag zue dr Stejlheit vum Dribärger Dalchessel leischtet au d Chesselbärg-Verwärfig, wu 1,5 km unterhalb vu dr Wasserfäll dure goht un wu sich dur e 50-100 m hochi Gländstapfle abzeichnet un sällewääg au s Gfäll vu dr Guetach versterkt het.

Wirtschaftligi un kulturälli Bedytig ändere

Anne 1805 sin d Wasserfäll dur gsichereti Wäg erschlosse wore.

Um d Mitti vum 19. Johrhundert het dr Wasserfallturismus stark zuegnuu dur dr Böu vu neje Verchehrswäg wie dr Schwarzwaldbahn un d Turischte sin jatz zahlrycher gsi wie di traditionälle Dribärger Mariewallfahrer.

D Wasserchraft vu dr Fäll isch d Voruussetzig gsi fir s Wagnis vu dr Stadt Dribärg, im Johr 1884, as erschti z Dytschland, e eläktrischi Stroßebelychtig z inschtalliere. Au hit no wird oberhalb un unterhalb vum Hauptfallberaich s Gfäll hydroelektrisch gnutzt.

Uugfehr 500.000 Uusfligler un Turischte us em In- un Uusland bsueche all Johr d Dribärger Wasserfäll. Dr Yydritt isch cheschtepflichtig. Dr Churzbsuechsverchehr zue dr Fäll bregt in dr Hauptsach di ertlig Främdeverchehrswirtschaft, e Problematik, wu mer syt langem versuecht ebis dergege z mache.

D Fäll sälber verblasse ne weng hinter ihrem scho 200 Johr alte turistische Ruef. Vun ere Illuschtrierte hän si dr Titel S schenscht Naturwunder vu Dytschland iberchuu. Dr Titel Di hegschte Wasserfäll vu Dytschland reklamiert Dribärg scho lang fir sich, in Konkurränz zue d Dodtnauer Wasserfäll, wu di hegschte Naturwasserfäll vu Dytschland derfe gnännt wäre. Wyt iberdroffe wird d Heche vu bede Wasserfäll aber dur dr wenig bekannte Röthbachfall am bayrische Königssee, mit fascht 470 Meter dr hegscht Wasserfall vu Dytschland.

D Dribärger Fäll sin aber einewäg die klassische Wasserfäll vu Dytschland iberhaupt. Si hän di dytsch Vorstellig vun eme Wasserfall stark mitbregt, au dur vili chinschtlerische Bearbeitige vu ihrem walddunkle romantische Pathos (z. B. vili Bilder im Badische Landesmuseum z Charlszrue).

Weblink ändere

Literatur ändere

  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer (1989): Südschwarzwald (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim, ISBN 3-411-02775-4
  • W. Müller: Triberg. Porträt einer Stadt. Triberg

Koordinate: 48° 7′ 34″ N, 8° 13′ 39″ O

  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Triberger_Wasserfälle“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.