S Huus «Under de Linde»

Koordinate: 47° 33′ 25,3″ N, 7° 35′ 30,9″ O; CH1903: 611539 / 267379

S Huus «Under de Linde» am Münsterblatz
Dialäkt: Baseldütsch
Uschnitt us dr Stadtaasicht vom Matthäus Merian im 17. Joorhundert[1]
S Huus «Under de Linde» stoot uf dr Rhiisite vom Wäldli uf em Münsterblatz. Grad nääbedraa bi dr Pfalz stoot e groosses Doomherehuus, wo hüte die Allgemäini Lääsigsellschaft din isch.

S Huus «Under de Linde» isch e historischs Bauwärk am Munsterblatz 7 in dr Groossbaasler Altstadt. Es stoot im Baasler Dänggmolverzäichnis und ghöört zu de Baasler Kulturgüeter, wo für d Regioon vo Bedütig sin.

Gschicht ändere

S Huus «Under de Linde» isch e dreistöckige Fachwärkbau us em Middelalter. Bis zur Reformazioon im Joor 1529 isch dört d Kanzlei vom bischöflige Gricht gsi, wo au für wältligi Fäll zueständig gsi isch, wil dr Bischof au dr wältlig Fürst vo Baasel gsi isch. Vo 1327 bis 1329 het dr Matthias vo Nöijeburg dört as Jurist gschafft.[2] Dr Matthias het e wichdigi Chronik uf Latiinisch gschriibe, wo vor allem d Region vom Oberrhii agoot.

Wo dr Bischof und sini Beamte Baasel 1529 verloo häi, het d Stadt die bischöflige Liigeschafte übernoo. S Huus «Under de Linde» isch as Spiicher brucht worde.[3]

Wo im spoote 19. Joorhundert d Uniwersidäät e nöiji Form vom Underricht, s Seminar, iigfüert het, het s im Kollegiehuus am Rhiisprung nüm gnueg Blatz gha und si het meereri Hüüser uf em Münsterhüügel übernoo, drunder s Huus «Under de Linde»[4] für s Juristische Seminar,[5] wo 1877 vo de Behörde aagstoosse worde isch.[6]

1985 häi archeologischi Grabige uf dr Liigeschaft stattgfunde und mä het Fünd us dr spootkeltische und us dr römische Zit gmacht. Hüte het s brivati Woonige im Huus «Under de Linde».

Fuessnoote ändere

  1.  
    Die ganz Aasicht vo dr Stadt Baasel vom Merian vo 1642.
  2. Haus "Unter den Linden" - Basel, Switzerland (Memento vom 22. März 2016 im Internet Archive), abgrüeft am 20. Juli 2015
  3. Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Birkhäuser, 2006, S. 46
  4. 1460-1800: Die Universität am Münsterhügel (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive), abgrüeft am 20. Juli 2015
  5. Staatsarchiv Basel. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgruefen am 20. Juli 2015.
  6. Edgar Bonjour: Die Universität Basel: von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1460-1960, Helbing & Lichtenhahn, 1971, S. 568