Dä Artikel behandlet s middelalterlige Amt vom Vitztum. Für d Baasler Familie Vitztum lueg doo

Vitztum, au Viztum, Vitzthum(-amt) oder Vizedom vo latiinisch Vicedominus) isch d Amtsbezäichnig vom ene Stellverdräter oder Statthalter vom Souverän (Landesherr) gsi, ursprünglig in gäistlige, spööter au in wältlige Fürstedümer.[1] S Amt het sich im Lauf vo dr Zit zu däm vom ene landesfürstlige Beamte und sini Hauptufgoobe si gsi, s Finanzwäse z läite und richterligi Funkzioone woorznää. In de süd- und middeldütsche Gebiet het dr Vitztum spööter mäistens d Bezäichnig Oberamtmann überchoo. Z Frankriich het sich dr Vidame entwigglet.

Us em Begriff Vitztum isch au dr Naame vom thüringisch-säggsische Aadelsgschlächt vo deene vo Vitzthum, s Baasler Ministeriaalegschlächt Vitztum und au dr Naame Fitzthum.

Allgemäins ändere

Vom 9. Joorhundert aa gits dr Vitztum under anderem z Itaalie und in dr spanische Mark. Im 11. Joorhundert kennt men en au in südlige und westlige dütsche Gau. Bsundrigs verbräitet si d Vicedomini an de Bischofschille.

Noch em Herzog het dr Vitztum as äine vo de erste Männer im Land gulte und isch über de vier wichdigste Hofämter gstande:

  • Kämmerer (camerarius)
  • Marschall (marschalcus)
  • Truchsess (dapifer)
  • Mundschänk (pincerna)

Kwelle ändere

Dr Ardikel «Vitztum» uf dr dütsche Wikipedia

Fuessnoote ändere

  1. Eduard Rosenthal: Geschichte des Gerichtswesens und der Verwaltungsorganisation Baierns. Stuber, Würzburg 1889 (google.com [abgerufen am 2. Oktober 2022]).