Wasserspinne

Männliche Wasserspinne

Systematik
Underordnig: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Deilordnig: Entelegynae
Familie: Gebirgstrichterspinne (Cybaeidae)
Gattig: Wasserspinne (Argyroneta)
Art: Wasserspinne
Wüsseschaftlige Name
Argyroneta aquatica
(Carl Alexander Clerck, 1757)

D Wasserspinne (Argyroneta aquatica) oder au Silberspinne isch die äinzigi Spinnenart, wo nit an Land, sondern under Wasser läbt. Si isch verbräitet vo de Britische Insle im Weste bis noch Japan im Oste. D Dier bevorzuge suuberi See oder Gwässer, wo langsam fliesse. Wil d Wasserkwalidäät vilerorts dur Gülle und Pestiziid us dr Landwirtschaft schlächt isch, wärde si immer weeniger. D Wasserspinne stoot uf dr Roote Liste vo de gfäärdete Arte in dr Kategorii „Stark gefäärdet“.

S Usgsee ändere

Die männligi Wasserspinne isch fast am ganze Körper beesch-gääl. An de undere Bäi isch si eender dunkelroot. S Wiibli isch bruun.

D Lääbenswiis ändere

D Wasserspinne cha underwasser nume lääbe, wil si d Luft, wo si zum Schnuufe brucht, under eme dicht gspunnene Netz in dr Uferzoone sammlet. Für zum d Luft hoole streckt d Spinne iiri hindere Bäi und e Däil vo iirem hindere Liib us em Wasser und daucht mit eme Ruck wider ganz under. Drbii nimmt si d Luftblootere, wo zwüsche de Hoor und de Bäi iigschlosse isch und dr hinderi Liib silbrig glänzend loot lo usgsee, mit sich in s Wasser aabe. Si zieet sich am ene Signalfaade abwärts zu iirem Luftdepoo und sträift d Luftblootere dört in iirer „Daucherglogge“ ab, wo me as füsikaalischi Kieme bezäichnet. In däm Luftspiicher spiilt sich dr grösst Däil vom Lääbe vo deere Spinne ab. Dur Diffusioon wird dr Suurstoff us dr Luftblooter, wo brucht worde isch, zum Däil wider ersetzt.[1]

D Jagd ändere

Bi dr Jagd uf chliini Wasserdierli wie Floochräbs und Wasserassle verloot si sich uf Signalfääde, wo si in dr Nööchi vo iirer Luftblootere ufgspannt het und mit deere verbunde si. Wenn äine vo de Fääde e Beweegig aagit, schwümmt d Spinne blitzschnäll em Faade noch und leemt d Büti mit eme giftige Biss. Denn schleppt si dr Fang in iire Underschlupf und sugt en dört us.

D Baarig ändere

S Männli isch 1,0 bis 1,5 cm grooss, nume e chli gröösser as s Wiibli (0,8 bis 1,5 cm). Noch dr Baarig frisst s Wiibli s Männli nid uf, wie vilmol behauptet wird, sondern bäidi lääbe denn no e Zitli zämme.

Bsundrigs ändere

Wäge iirer ussergwöönlige Lääbenswiis und dr starke Gfäärdig vo dr Art isch si im Logo vo dr Arachnologische Gsellschaft daargstellt. Si isch im Joor 2000 as ersti Art in die nöiji Kategorii vo dr „Spinne vom Joor“ gweelt worde.[2]

Fossile (usgstorbnigi) Verdräter vo deere Gattig si Argyroneta antiqua und Argyroneta longipes.

Galerii ändere

Liddratuur ändere

  • Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. 2. Auflage. Kosmos-Verlag, 2001, ISBN 3-440-09071-X.
  • Rainer F. Foelix: Biology of Spiders. 2. Auflage. Oxford Thieme, 1996, ISBN 0-19-509594-4.

Weblingg ändere

  Commons: Wasserspinne (Argyroneta aquatica) – Album mit Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Krabbeltiere ohne Atemnot in dr Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. Juni 2011, Site N2
  2. Arachnologische Gesellschaft e. V.: Spinne des Jahres 2000 - Die Wasserspinne Argyroneta aquatica
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Wasserspinne“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.