Wenkerbogen vu Strossburi

Dr Wenkerboge vu Strossburi isch e Blatt vu dere grosse Ufnaam vu dr ditsche Sprooch, wo im 19. Joorhundert agfange hed un hit Bschdanddeil vum Ditsche Sprochadlas isch. Sällimols, wo dr Sproochforscher Georg Wenker vo 1852 bis 1911 sinner Sproochadlas vorbereitet hed, hänn alli Schuele im domolige ditsche Riich e Froogeboge mid vierzig gliche Muschdersätz vorgleit griägt, wu d' Schiäler middem Léhrer in de lokal Mundart uffschriewe hänn mièn.

Hiwiis zuem Boge 36333 ändere

  • Strossburi liegt im Gebiet vum Oberrhiinalemannische.
  • Die vierzig Sätz sén dozémol in Strossburi vum Léhrer üssgfillt worre. Léhrer war de Leopold Heidmann üs Strossburi.
  • As Üssproch vum Ortsnamme wird im Boge „Strōsburig“ angegebe.
  • D' Elsässer Bege sinn wie die Südditsche 1887 uffgnumme worre, der vu Strossburi het d' Nummere 36333 griejt.
  • D' geografisch Lag vu Strossburi isch in dere Karde iingetraije.

Wenkersätz ändere

  1. Im Winter flieje d'truckene Blétter in d'r Luft erum
  2. S' hért glich uf ze schneije, drnō wurd s' Wètter wieder besser.
  3. Düe Kohle in de n' Ofe, dass d' Milch bal ze koche n' afangt.
  4. D'r gut alt Mann isch mit 'm Pferd durch's Īss gebrŏche un in's kalt Wasser g'falle
  5. Er isch vor vier oder sechs Wuche g'schdorwe.
  6. S' Fier isch ze schtark g'sinn, d'Kǖche sin jo unte ganz schwarz gebrennt.
  7. Er isst d'Eier allewil ohne Salz un Pfèffer
  8. D' Füss thün m'r weh, ich glaub, i hab sie durchgeloffe.
  9. I bin bi der Frau gsinn un hab's ere gsāt, un sie het gsāt, si will's au ihre Tochter sāue
  10. I will's au niemmi thüen.
  11. I schlā d'r glich mit 'm Kochleffel um d' Ohre, dü Aff!
  12. Wo gēsch anne, solle mer mit d'r geh'n?
  13. Es sinn schlächti Zitte!
  14. Min liebs Kind, blie do unte steh'n, die bése Gäns bisse di tot.
  15. Dü hesch hitt am meiste glehrt un bisch artig gsinn, dü derfsch friejer heim als d'Andere.
  16. Du bisch no nit grōs genüe, um e Flasch Wīn üszetrinke, du müesch noch e bissel wachse un gréser wäre.
  17. Geh, sei so güet und sā dīnere Schweschter, sie soll d' Kleider fér eieri Mama ferti nèije un mit d'r Bürscht süfer mache.
  18. Wenn dü 'ne gekènnt hätsch, derno wär's andersch komme, un er thät besser steh'n.
  19. Wer het mer mine Korb mit Fleisch g'schdōhle?
  20. Er het so gedōhn, als wenn sie ne züem dresche bschtellt hätte, sie hann's aber sèlwer gemacht.
  21. Wem het er die néie G'schicht verzéhlt?
  22. Mer mües lüt schréje, sunsch versteht er uns nit.
  23. Mer sinn miiéd un han Durscht.
  24. Wie mer gescht Owes zeruckkomme sinn, sinn d'Andere schun im Bett gelèje un han fescht g'schlōfe.
  25. Der Schnée isch die Nacht bi uns leje gebliewe, awer déne Morje isch er g'schmolze.
  26. Hinter unserem Hüss schteh'n dréi Apfelbāmle mit rote n' Aepfele.
  27. Kénnte sie nit noch e bissel uff uns wārte, dernō geh'n mer mit īnne.
  28. Ihr dérfe kān so Kinderdings triewe.
  29. Unseri Berri sinn nit so arich hoch, éijeri sinn viel hécher.
  30. Wieviel Pfund Wurscht un wieviel Brod wélle sie hān?
  31. Ich verschteh éich nit, ihr müen e bissel lütter rédde.
  32. Hān er kén Schtickel wissi Seif fer mich uf mim Tisch gfunde!
  33. Sin Brüeder will sich zwei schéni Hieser in éijerem Garte böie.
  34. S' Wort isch 'm vom Herze kumme.
  35. Des isch schén gsinn von inne.
  36. Was sitze do fer Veijele owe uff de Mierel?
  37. D' Büre hān fünf Ochse un nin Kiej un zwélf Schéfle vor's Dorf gebrōcht, die hān sie welle verkaufe.
  38. D' Litt sin hitt alli düsse uff'm Feld un mèije.
  39. Geh' nur, der brün Hund düet der nix.
  40. Ich bin mit déne Litt do hinte üwer d'Matt in's Korn g'fāhre.

Werder im Wenkerboge ändere

  • heiß, nān, blöi, gröi, haue, Hand, Hannef, Helm, Flachs, er wachst, Bèse, Pflümme, Brief, Hof, jung, krumm
  • Sonndā, Mondā, Dienschdā, Mettwoch, Dunnerschdā, Fridā, Samschdā
  • elf, fufzeh, sechzeh, funfzich

Quelle ändere

Audi-Ufnahme ändere

Lueg au do ändere