Zwöitsprooch

e Sprooch, wo öper zuesätzlech zu sinere Muetersprooch lärnt

E Zwöitsprooch – uf Änglisch redt me vo dr second language acquisition – isch d Sprooch, wo öpper näbe synere Muettersprooch au no guet cha.

Wenn öpper als hüffigi oder vilech sogar dominierendi Umgangssprooch döört won er läbt spööter als d Muettersprooch nonen anderi Sprooch muess leere, so säit me dere Zwöitsprooch. I vilne Fäll isch das bi Lüüt, wo in en andere Sproochruum chöme, so, und de au wenn öpper vo Huus us i dr Kultur von ere Minderhäitesprooch läbt und e nazionali Standardsprooch oder öppis äänlichs muess chönne. Und grad bi meersproochige Länder oder Regioone wie öppen em Bündnerland und em Südtirol bruuche vil Lüüt e Zwöitsprooch.

Die zwöiti Sprooch isch eini, wo me guet gleert het und wenn s nötig isch au probleemlos cha reden und lääse. Me underscheidet se vo de Frömdsprooche.

Literatur ändere

  • Gabriele Kniffka: Deutsch als Zweitsprache – Lehren und lernen. Schöningh UTB, Paderborn 2007, ISBN 978-3-8252-2891-0
  • Susanne Rieckborn: Erst- und Zweitspracherwerb im Vergleich – eine Studie zum Erwerb von Tempus und Aspekt im Deutschen und Französischen (Diss.). Kovac-Verlag, Hamburg 2007, ISBN 3-8300-2905-5.