D Arthropode

(Witergleitet vun Arthropoden)
Gliiderfüessler

Bischbil vo fossile und rezänte Arthropodegrubbe: Trilobite, Chiiferchlauedrääger wie Seeskorpion und Spinnedier, Chräbsdier, Duusigfüessler und Säggsfüessler

Systematik
ohne Rang: Vilzelligi Dier (Metazoa)
Abdeilig: Gwäbdier (Eumetazoa)
Underabteilig: Bilateria
ohne Rang: Urmüüler (Protostomia)
Überstamm: Hütigsdier (Ecdysozoa)
Stamm: Gliiderfüessler
Wüsseschaftlige Name
Arthropoda
Latreille, 1829
Unterstamm

D Arthropode, vo griechisch arthron ‚Glänk‘ und griechisch pous, gen. podos ‚Fuess‘)[1] si e Stamm vom Dierriich. Zu iine ghööre so underschidligi Dier wie Insekte, Duusigfüessler, Chräbsdier (z. B. Chräbs, Äntemuschle), Spinnedier (z. B. Spinne, Skorpion, Milbe) und die usgstorbene Trilobite.

D Arthropode si e seer erfolgriiche Stamm. Öbbe 80 Brozänt vo alle bekannte rezänte (nit fossile) Dierarte si Arthropode. Si verdäile sich uf fast e Million Insektenarte, knapp 10'000 sünstigi Säggsfüessler, öbbe 16'000 Duusigfüessler, guet 100'000 Spinnedier und knapp 50'000 Chräbsdier[2] (nume Gröössenornige, gnauji Zaale schwanke je noch em Autor und Joor vo dr Publikazioon). Si si vermuetlig wääred dr kambrische Explosion entstande, wo am Aafang vom Kambrium vor öbbe 540 Millione Joor die meerzellige Dierstämm blötzlig in dr Fossilüberliiferig vorchoo si.

Die nöggste Verwandte vo de Arthropode si d Bärdierli (Tardigrada) und Stummelfüessler (Onychophora). Mit dene fasst mä sä zu de Panarthropoda zämme, au wenn d Onychophora käni gliiderete Bäi häi. Es git Taxonome die säge dere übergordnete Grubbe Arthropoda, de „äigentlige“ Arthropode säit mä denn „Euarthropoda“.

In dr dradizionelle Süstematik wird die Grubbe us morfologische Gründ mit de Ringelwürmer zu de Articulata oder Gliiderdier zämmegfasst. Noch nöijere molekularbiologische Date si si aber nid äng mit dene verwandt sondern mit de Faadewürmer (Nematoda) und andere Hütigsdier (Ecdysozoa).

Litratuur

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  • Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Insektenführer. Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07682-2.
  • Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1.
  • Heiko Bellmann: Spinnentiere Europas. Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-09071-X.
  • Klaus Dumpert: Das Sozialleben der Ameisen. Parey, Berlin/Hamburg 1994, ISBN 3-489-63636-8.
  • R. C. Brusca, G. J. Brusca: Invertebrates. 2. Uflaag. Sinauer Associates, 2003, Kap. 19, ISBN 0-87893-097-3, S. 475.
  • E. E. Ruppert, R. S. Fox, R. P. Barnes: Invertebrate Zoology – A functional evolutionary approach. Brooks/Cole 2004, Kap. 16, ISBN 0-03-025982-7, S. 517.
  • D. T. Anderson: Invertebrate Zoology. 2. Uflaag. Oxford Univ. Press, 2001, Kap. 10, ISBN 0-19-551368-1, S. 225.
  • J. Moore: An Introduction to the Invertebrates. Cambridge Univ. Press, 2001, Kap. 12, ISBN 0-521-77914-6, S. 174.
  • J.-W. Janzen: Arthropods in Baltic Amber. Ampyx-Verlag, 2002.
  • H. Paulus: Euarthropda, Gliederfüßer i. e. S. In: Westheide, Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav-Fischer-Verlag, 1997.
  • Horst Aspöck: Krank durch Arthropoden – Gliederfüßer als Erreger und Überträger von Krankheiten des Menschen. Denisia 30, Linz 2010.

Wüsseschaftligi Litratuur

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  • M. Akam: Arthropods: Developmental diversity within a (super) phylum. In: Proceedings of the National Academy of Sciences (USA). 97 (2000), S. 4438.
  • P. Ax: Das System der Metazoa II. Ein Lehrbuch der phylogenetischen Systematik. Gustav Fischer Verlag, 1999.
  • R. C. Brusca: Unraveling the history of arthropod diversification. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. 87 (2000), S. 13.
  • C. E. Cook, M. L. Smith, M. J. Telford, A. Bastianello, M. Akam: Hox genes and the phylogeny of the arthropods. In: Current Biology. 11 (2001), S. 759.
  • G. D. Edgecombe, G. D. F. Wilson, D. J. Colgan, M. R. Gray, G. Cassis: Arthropod cladistics: Combined analysis of histone H3 and U2 snRNA sequences and morphology. In: Cladistics. 16 (2000), S. 155.
  • G. Giribet, G. D. Edgecombe, W. C. Wheeler: Arthropod phylogeny based on eight molecular loci and morphology. In: Nature. 413 (2001), S. 157.
  • U. W. M. Hwang, M. Friedrich, D. Tautz, C. J. Park, W. Kim: Mitochondrial protein phylogeny joins myriapods with chelicerates. In: Nature. 413 (2001), S. 154.
  • J. Zrzavy, P. Stys: The basic body plan of arthropods: Insights from evolutionary morphology and developmental biology. In: Journal of Evolutionary Biology. 10 (1997), S. 353.
  • Hans Ekkehard Gruner (Hrsg.), M. Moritz, W. Dunger: Lehrbuch der speziellen Zoologie. Band I: Wirbellose Tiere. 4. Teil: Arthropoda (Ohne Insekta). 1993.
  • Volker Storch, Ulrich Welsch: Kükenthal Zoologisches Praktikum. 26. Uflaag. Spektrum, Akademischer Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1998-9.

Weblingg

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  Commons: Arthropode – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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  1. A. Hassl: Medizinische Entomologie & Hirudineologie – Lernbehelf zur Lehrveranstaltung. 2. Dütschi Uflaag v6.2, S. 3.2010
  2. Arthur D. Chapman: Numbers of Living Species in Australia and the World. 2. Uflaag. Report for the Australian Biological Resources Study, Canberra, Australia September 2009, ISBN 978-0-642-56861-8. (online)
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Gliederfüßer“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.