Hutzelbrod
S Hutzelbrod isch a schwäbisch-alemannische Schbezialidäd. S hot au da Nama Kletzebrod, Schnitzbrod oder au Bierewecke, Berawegga. S Hutzelbrod geits zua Weihnachta.[1] Onderm Nama Früchtebrod hot es au ausserhalb viele Freind gfonda ond wurd au s ganz Johr gessa.
Beschreibong
ändereS Hutzelbrod isch a Brod mid Hutzla ond andre oihoimische trocknete Frücht wia Zwtschga ond Nüss. Älles was meh dren isch, ka nei, muas aber net.[2]
Rezebd
ändere- 250 g Roggemehl Typ 1150
- 250 g Weissemehl Typ 1050 (Dradizionalischta nemmat Dinkelmehl)
- a Päckle Hefe
- a Päckle Backbulver (des hilft a bissle noch, weil dr Doig ganz sche schwer isch)
- 6 Oier
- 250 g Brauna Zucker odr 150 Gramm Honig
- a Päckle Vanillzucker
- je 200 g Hutzla, Zwetschga ond Feiga
- 50 g trocknete Aprikosa
- 100 g Rosine (Sultanina ond Zibeba)
- Saft ond agriebene Schala vo oiner Zitron
- 200 g grob ghackte gschälte Haselnüss
- 200 g grob ghackte gschälte Mandla
- 100 g gschälte ganze Mandla (zom dekoriera)
- A Pris gmalana Anis, Zimt ond Nelka
Variazona geits viele. Dia oine nemmat Sauerdoig, dia andere deant no vrschiedene Alkoholsorta nei....
Om vo Mandla d Haut abzmacha, iberbriahd ma se, danoch ka ma se aus dr Haut drucka. Haselnüss strait ma uf a Backblech on schiabt se en an Bachofa mit 60 Grad. Da muass ma abr ufbasse, dass se net braun werdet. Nachara Weile platzet dia Häutle. Nochhelfa ka ma, indem ma se in am Küchahandduch anander reibt. Wenn d Nüss z alt send, gots nemme guat.
Wenn ma d Frücht aus ara Obschtmischon ausliest (d Äpfel do dren ka ma et braucha) muass ma se abassa. Die trocknete Zwetscha, Hutzla ond Feiga über d Nacht von anander trennt en Wasser oiweicha (des Oiwoichwasser vo de Zwetscha braucht ma hinterher zom Bestreicha vo de Loible, s Wasser vo de andre kommt en Doig, soweit nedig). Wenn se woich send, schneidat ma d Frücht so kloi wia ma s mog.
Jetzat macht ma an normala Hefadoig mit emma Vordoigle. Will ma aussarom en Doigmantl, muass ma meh Doig macha, ogfähr om d Hälfte mehh. Drweil, bis dr Doig ganga isch, rühart ma d andere Zutata zemma, drmit se noche em Hutzelbrod gleichmässe verdoild send. Wann dr Doig soweit isch, schafft ma d Zutate en da Doig nei. Aus dr fertige Mischung macht mr kloine Loible. Dia Loible sottet it z groas sei, drmit se durbacket, vor se aussa z donkl send. No lässt ma se no amol a bissle gange. D fertige Loibla dekorierd ma mid de ganze Mandla (stärn- odr kreizförmig) ond benslt se mid am Eiwoichwassr vo de Zwetscha ei. No gohts auf ama gfetteta Blech en Bachofa, bei 180 Grad. D Bachzeid, ogfähr a Stond, häng au drvo a, wia feicht d Fillong isch ond wia gross d Loibla send. Zwischadue ka ma se no amol mid em Eiwoichwasser eibinsla ond gucka das dia Loible net z donkl werrat.[3][4][5]
Nach am Backa ond auskühla schlegt ma dia Loibla en Folie ei ond lasst se a Woch mendeschtens durchzieha. Ma muass also rechtzeiti afanga.
Dradiziona
ändereS Hutzelbrod isch ebbas mit dem d oifache Leit, moischtens Baura, zue de Weihnachtsfeiertäg s normale Brod, des ma domols (manchesmol heit no) selbr bacha hot, zu ama Feschtessa gmacht henn.[5][6][7] S Hutzelbrod wurd mit de Klopfernächt zsamma brocht.[8]
Lideradurspura
ändereEn dr Geschichte vom „Stuttgarter Hutzelmännlein“ vom Eduard Mörike (1804–1875) kommt s Hutzlbrod als a bsondrs Vesper vor.
Weblink
ändere- Kletzebrot Iitrag Nr. 172 im Register vo de Tradizionelle Läbesmittel vom öschtriichische Läbesministerium.
- Kletzebrot uf ere Site vom Kuratorium Kulinarischs Erb vo Öschtriich (koestliches-oesterreich.at)
- Bündner Birabrot i de Datebank vom Kulinarische Erb vo de Schwiz
- Glarner Birebrot i de Datebank vom Kulinarische Erb vo de Schwiz
- Toggeborger Berebrot i de Datebank vom Kulinarische Erb vo de Schwiz
- Lozärner Birewegge i de Datebank vom Kulinarische Erb vo de Schwiz
- Bireweggli i de Datebank vom Kulinarische Erb vo de Schwiz
Quella
ändere- ↑ Kletzenbrot, Hutzelbrot, Früchtebrot, Birnbrot, Birrebrot auf brauchtumsseiten.de
- ↑ Schwäbisches Hutzelbrot auf mamas-rezepte.de
- ↑ Christine Guist & Harry Assenmacher, aus: Silvia Johna, Die winterliche Festtagsküche, 1999, verlag gesund essen GmbH
- ↑ Eva Marie Helm, Hasenöhrl und Kirmesfladen. Das Buch der Brauchtumsgebäcke mit 278 Rezepten, 1987, BLV München, ISBN 3405126991
- ↑ 5,0 5,1 Hutzelbrot auf schmeck-den-sueden.de
- ↑ Rauhnächte: Stefanireiten und Hutzelbrot auf seniorbook.de
- ↑ Kletzenbot / Hutzelbrot, Früchtebrot aus der Steiermark auf imkerforum.de
- ↑ Zur Weihnacht Hutzeln, Kletzen, Knäckerla Vortrag vom 16. Dezember 2010, auf collegium-alexandrinum.de