Diskussion:Hauterive NE

Letzter Kommentar: 9. Septämber 2017 von InternetArchiveBot in Abschnitt Extärni Link gänderet

Es isch zimli absurd, im Kanton Neueburg devo z schwätze, dass no so un so viil Lüt de alt Patois hen chönne schwätze. Am Änd vum 19./Aafang vum 20. Joorhundert hen d Dialektologe grad no die letschte Sprecher chönne befrooge. Des sin scho dertemool sehr alti Lüt gsi, un au wänn vilycht no es Wyyli länger gwüssi Lüt e weng Patois hen chönne schwätze, isch 1990 un 2000 wohl würkli niemer mee ume gsi, wo de Neueburger Patois no gschwätzt het.

Gründ, worum deno einewäg öber "Patois" aachrüüzt, chönne sy:

  • D Lüt wisse gar nümm, was mit "Patois" gmeint isch, un meine demit ihr Regionalfranzösisch.
  • Lüt, wo uss Absicht oder Versänne öbis Falsches aachrüüze.
  • Zuezügler uss Gegende, wo no Patois gschwätzt wird.
  • Lüt, wo uss Sympathi Patois aachrüüze.

E weng e Übersicht über de Patois in de Volchszäälige gönn die Charte: File:Patois romand Umgangssprache 1990.png, File:Patois romand Umgangssprache 2000.png. Au doo wird viil vo däm Gääl eifach di statistischi Fäälerquote sy, grad bi Gmeie, wo numme e paar hundert Yywohner hen. --Terfili (Diskussion) 09:07, 12. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Ohni ass i jetz Dyni Uussage wett aazwyfle, aber git s au ne Beleg derfir, dass es 1990 oder 200 niemer me gee het, wu Neueburger Patois gschwätzt het? Die Statistike sin halt emol eso erfasst un publiziert wore. Git s do Literatur derzue, wu fir di ainzelne Regione in dr Romandie (oder gar fir ainzelni Gmaine) die Ergebnis diskutiert? Natyrli cha mer alli Statistike aazwyfle, aber was isch an dr Uussag, s gäb kai Patois-Sprächer me (wu au uf Beobachtige un Befrogige beruet) derno handfeschter? Un wie chennt mer des im e Artikel formuliere, dass es zwar Statistike mit däne un däne Ergebnis git (mit Referänz), dass aber us däne un däne Grind die Ergebnis froglig sin (mit Referänz)? P.S.: Bim Dialäkt vu Saley hän d Dialäktologe au immer gsait, ass anne 1962 di letschte Sprächer befrogt wore sin un asss mit dr Uflesig vum Dorf derno dr Dialäkt uusgstorben isch, ainewäg het mer anne 2008 no Sprächer vum Saleytitsch chenne interviewe.--Holder (Diskussion) 20:19, 13. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
Aso weni die zwo Charte alueg, denn isch ane 2000 kai noieburgischi Gmaind me verzaichnet und ane 1990 nume e Dörfli wo aber wiit ewegg vo Hauterive isch. --al-Qamar (Diskussion) 21:22, 13. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Guet, die Charte isch natyrli au vum Terfili :-).

Bi däne Befrogige 1990 un 2000 sin die Ergebnis fir dr gsamt Kanton Neueburg uusechu:

Johr 1990 2000
Yywohner insgsamt 163985 167949
Französisch 104920 99584
Französisch un Patois 331 112
Nume Patois 240 163

--Holder (Diskussion) 21:38, 13. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Literatur/Beleg:

  • Kristol, Andres (1998). Que reste-t-il des dialectes gallo-romans de Suisse romande? In Eloy, Jean-Michel (Ed.), Evaluer la vitalité: Variétés d’oil et autres langues. Actes du Colloque international “Evaluer la vitalité des variétés régionales du domaine d’oil” 29-30 nov. 1996 – Amiens. (pp. 101-114). Université de Picardie-Jules Vene : Faculté des Lettres.
  • Knecht, Pierre (1985). La Suisse romande. In Schläpfer, R., Knecht, P. & Rubattel, C. (Hrsg.). La Suisse aux quatre langues, Genève: Éditions Zoé.
  • Pöll, Bernhard (1998). Französisch außerhalb Frankreichs : Geschichte, Status und Profil regionaler und nationaler Varietäten. Tübingen : Max Niemeyer Verlag.
  • Pöll, Bernhard (2005). Le français langue pluricentrique ?: Études sur la variation diatopique d’une langue standard. Frankfurt am Main : Peter Lang.
  • Lüdi, G. & Quiroga-Blaser, C. (1997). Le français dans la région de langue française. in: Lüdi, G., Werlen, I., Franceschini, R. et al. (ed.), Le paysage linguistique de la Suisse (Statistique de la Suisse. Recensement fédéral de la population 1990), Berne. (pp. 21-54).
  • Lüdi, G. & Werlen. I. (2005). Eidgenössische Volkszählung 2000 : Sprachenlandschaft in der Schweiz. Bundesamt für Statistik : Neuchâtel.

In de beide letschte Publikatione wird au ussfierlich besproche, worum d Ergebniss vo de Volchszäälig zum Patois problematisch sin. D Zaale zum Patois uss de Volchszäälige z erwääne, isch in de Kantön Fryburg, Wallis un Jura no sinnvoll, im Rescht vo de Romandie aber würkli nit. Die Antworte sin dörte eifach statistischi Fääler, wyl halt nit jeder richtig aachrüüzt oder d Frooge richtig verstoot. Bi dänne Charte hanni halt alli Gmeie usszäält, un alli uffgno, wo mindestens 2% hen. Aber bi chlynere Gmeinde mit ~100 Yywohner isch des au schnäll zämme, wänn halt 2 Lüt gmeint hen, mit "Patois" isch Französisch mit regionalem Akzent gmeint... Kristol 1998 schrybt zue dere Problematik "Ce problème est particulièrement aigu dans une région comme Neuchâtel où le dialecte traditionnel a disparu depuis longtemps, où la plupart des personnes n’ont plus la moindre idée de ce qu’était la langue du pays." (S. 109-110). ("Des Problem isch bsunders inere Region wie Neueburg spürbar, wo de traditionel Dialäkt syt langem verschwunde isch un wo di meischte Lüt überhaupt kei Vorstellig devo mee het, was emool d Sprooch vo de Gegend gsi isch"). --Terfili (Diskussion) 00:35, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Guet, chennt mer s derno villicht in dr Ortsartikel vum Kanton Neueburg eso formuliere?
Dr alt frankoprovenzalisch Patois isch wahrschyns in dr erschte Helfti vum 20 Jh. uusgstorbe. Ergebnis us dr Volkszellige vu 1990 un 2000, wu zum Dail Lyt Patois as Sproch aagchryzlet hän, gälte in dr Sprochwisseschaft as zimli froglig un hän ihre Ursprung ender in statistische Fähler. Was fir e Literatur sott mer do derno as Referänz aagee? Aifach Kristol 1998? Alli zämme fänd i e weng iberdribe ... --Holder (Diskussion) 06:24, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
S wär natyrli am beschte, wämer do ne Referänz chennt aagee, wu genau die Frog untersuecht het, nämli wurum chryzlet eber Patois aa, wu gar kai Patois me chaa. --Holder (Diskussion) 06:41, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
In "Lüdi, G. & Werlen. I. (2005)" stoht des eso nit, die zwyfle in dr Hauptsach aa, wänn eber im dytsche Sprochgebit Patois aagee het. Aber des isch natyrli au kai Publikation, wu speziäll s Patois untersuecht het.
E anderi Frog isch fir mi no: Wär het denn feschtgstellt, dass es iberhaupt gar kaini Patois-Sprächer me git im Kanton Neueburg un vor allem wie het er des feschtgstellt? Dur Frogebege? Oder het eber mit allne Yywohner vum Kanton persenlig gschwätzt? --Holder (Diskussion) 06:57, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
Un no ebis zue dr Charte: die sin im Prinzip natyrli au nit vollständig, wel alli ibrige Gmaine in dr Romandi mießte ne Farb haa mit "0 - 2 %" oder "< 2 %". --Holder (Diskussion) 07:16, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Nomol e baar grundsätzlige methodischi Iberlegige:

  • In dr Wikipedia solle mir nit sälber interpretiere, sunder dr Stand vu dr Wisseschaft darstelle, d Mainig vum al-Qamar zum Stand vum Patois im Kanton Neueburg isch nit relevant, d Mainig vum Terfili au nit un scho zwaimol nit d Mainig vum Holder :-) !
  • Dr Stand vu dr Wisseschaft isch erscht emol, dass es e Widerspruch git: zum aine die Ergebnis vu dr Volkszellige, zum zwaite Uussage vu Sprochwisseschaftler, zum Patois im Allgmaine un zue däne Ergebnis im Speziälle.
  • Laider cha ich fascht kai Franzesisch un wäge däm chan i ne Dail vu dr gnännte Literatur zum Thema nit läse.
  • D Frog isch fir mi scho, wie d Sprochwisseschaftler denn zum Ergebnis chemme, dass es kai Patois-Sprächer me git (im Kanton Neueburg, aber au in andere Gegnige). Isch des aifach e Interpolation us em „Stand um 1900“, wu s ghaiße het, di letschte Patois-Sprächer seie dertemol nume no alti Lyt gsii un wäge däm cha s hite kaini Sprächer me gee? Des wär natyrlig kai wisseschaftlig Argumänt, wel s cha immer syy, dass doch nomol eber dr Patois no vu syne Großeltere glehrt het. Un zum zwaite het s in dr Dialäktforschig scho im 19. Jh. d Interpretation gee, dass ächte Dialäkt sowiso nume no vu dr eltschte Lyt gschwätzt wird. S git e luschtigi Anekdote vu Dialäktforscher (ich glaub vum Dytsche Sprochatlas), wu ne Frogeboge uusgschickt hän, wu vu dr eltschte Yywohner hätt sotte ibersetzt wäre. Us zwoo Ortschafte isch derno dr Boge läär zruckchuu mit dr Begrindig, di eltschte Yywohner seie laider vor churzem gstorbe.
  • Des haißt jetz, hän die Sprochwisseschaftler, wu sage, s git kai Patois-Sprächer me, sälber Untersuechige gmacht z. B. im Kanton Neueburg, oder schrybt do syt 100 Johr nume ain vum andere ab?
  • E ander Problem isch, dass Sprochwissenschaftler, wu forsche zum hitige Stand vum Patois, natyrlig au aagwise sin uf Patois-Sprächer, un do isch s natyrlig klar, dass si sich konzentriere uf die Gmaine, wu s no mee Sprächer het, wel s isch sicher nit sinnvoll, dur alli Gmaine im Kanton Neueburg z tingele, nume wel dert vu 250 Yywohner ain Patois aagrchyzlet het. Do lohnt sich dr Ufwand nit, wel s ebe guet cha syy, dass die Ergebnis us dr gnännte Grind falsch sin. Un vu sonige Sprochwisseschaftler git s derno villicht au schnäll emol e pauschali Uussag, dass „alles unter 2 %“ sowiso statistischi Fähler sin.
  • Eso wien i s im Momänt in dr Ortsartikel vum Kanton Neueburg dargstellt haa, isch s aber aisytig un wahrschyns e Fählinterpretation. --Holder (Diskussion) 09:11, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

In Lüdi/Werlen 2005 het s die Passage zum Patois:

S. 39f. «Die Prozentwerte für Personen, die Patois sprechen (mit oder ohne Französisch), sind im französischen Sprachgebiet verschwindend gering. Die absoluten Zahlen sind deswegen etwas aufschlussreicher:»
(Tabelle mit Zahle us em Franzesische Sprochbiet)
«Erstaunlicherweise nimmt die Anzahl der Patois-Sprecher(innen), die kein Französisch angeben, zu, und zwar bei In- und Ausländer(inne)n. Bei den Schweizer(inne)n reduziert sich jedoch die Anzahl jener Personen, die beide Sprachformen verwenden, massiv. Die Ausländer(innen) können diesen Verlust nicht wettmachen, so dass unter dem Strich die Zahl der Patois-Sprecher(innen) von rund 22 000 auf rund 16 000 sinkt, d.h. um rund 27% abnimmt. Dies lässt auf einen weitergehenden Erosionsprozess für das Patois schliessen.» […]
S. 41: «Die Dialektformen von Französisch (Patois) und Italienisch (Dialetto) werden im deutschen Sprachgebiet in der Familie nur in verschwindend geringem Mass verwendet (überall unter 1%). Zudem scheinen Fehlinterpretationen wahrscheinlich. Aufgrund der Situation das Patois in der französischsprachigen Schweiz erstaunt es in der Tat sehr, dass 10 818 Personen im deutschen Sprachgebiet angeben, in der Familie „Patois“ zu sprechen. Hier scheint es sich um ein Missverständnis bei der Interpretation des Terminus „Patois Romand“ zu handeln, der wohl auch als familiäre Umgangssprache mit dem Akzent der Suisse Romande verstanden wird.»
S. 82f.: «Kaum eine Rolle hingegen spielen die Patois romands für die Ausbildung im französischen Sprachgebiet. Es gibt nur etwa 500 Personen in der französischen Schweiz, die den Gebrauch der Patois und/oder des Französischen angeben, wobei schon die Volkszählung 1990 gezeigt hat, dass der Ausdruck „Patois“ offenbar auch hier von einigen für ein regional gefärbtes Französisch verwendet wird.»
(Fuessnote: «Dafür spricht, dass es auch in der deutschen Schweiz rund 280 Schüler(innen) gibt, die in der Schule regelmässig Patois zu sprechen angeben.»)
--Holder (Diskussion) 14:25, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

D Studie "Le paysage linguistique de la Suisse" vu 1990 cha mer do uf dr Syte vum Bundesamt fir Statistik abelade. Näb em Methodekapitel S. 21-54 wird uf S 208-216 s Patois analysiert. Villicht cha eber mit bessere Franzesischkänntnis wie ich die Passage emol läse un do di wichtigschte Erkänntnis zue dr Frog zämmefasse, wie die Aagobe in dr Befrogige vu dr Autore yygschetz wäre. --Holder (Diskussion) 14:48, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Tschuldigung, aber i bi gär kenn «Spröchler», trotzdäm möcht i glich no min Sämf dezue gee. Da wo schints bi Lüdi/Werlen 2005 uf S. 82f. stoot (gemäss obigem Zitat i de Fuessnote), as es i de dütsche Schwiz Schüeler gäbi, wo sich als Patois-Sprächer uusgäbed, isch för mi irgendwie verständlich. I moss nämlich zuegee, as i bevor i die Diskussion glässe han, au de Mainig gsi bi, as Patois aifach en andere Uusdruck seg för üsers wälsche Französisch - s «Français fédéral». Und i glob, as i nöd de ainzig Ostschwizer bi, wo da globt. ;-) --Schofför (Diskussion) 23:44, 14. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

In de Dialektologi isch's völlig unbestritte dass d Patois in de Kantön Bärn, Neueburg un Gänf syt em frie 20. Joorhundert ussgstorbe sin. E eigeni Interpretation isch im Momänt numme die unreflektierti Übernaam vo de Date uss de Volchszäälig. Die sin übrigens no dopplet falsch, wyl es isch gar nit gfroogt worde, ob mer e Sprooch cha schwätze, sundern was für Sprooche mer regelmässig schwätzt. Ich übersetz jetz nit au no alles Französisch, aber Google Translate wird jo au immer besser.

In Kristol 1998 stoot: "Dans les régions du Jura sud et à Neuchâtel, les dialectes autochtones ont disparu depuis si longtemps que leur souvenir même s'est estompé.[...]A La Ferrière, dernier village bernois, voisin de La Chaux-de-Fonds, le dialecte autochtone s'éteint vers 1870. En 1903, L. Gauchat écrit que dans le Vallon de St-Imier, le dialecte a disparu depuis longtemps: Leider besitzen wir aus dem St. Immertal, wo das Patois längst ausgestorben ist, keine zuverlässigen Listen, was das Bild erheblich trübt (Gauchat 1903:390). Pour les autres régions du Jura sud, la disparition des dialectes a été retracée par Keller (1937): en 1906, on a pu interroger les 4 derniers dialectophones de Moutier; en 1916, à Court, il ne restait que quelques septuagénaires qui savaient encore le dialecte. En 1936, Keller lui-même a pu interroger les tout derniers dialectophones de l'extrême Jura sud agricole (à Romont-Plagne, dans l'arrière-pays de Bienne). Aujourd'hui, de tous ces dialectes, il ne reste plus rien. Dans le canton de Neuchâtel, c'est en 1904 que les enquêteurs des Tableaux phonétiques (Gauchat et al., 1925) ont pu interviewer les derniers dialectophones septa- et octogénaires. La campagne genevoise, en particulier les communes savoyardes qui étaient devenues suisses en 1815, a conservé ses dialecte au-delà de la première guerre mondiales; les derniers dialectophones genevois ont disparu dans les années 1930 (Keller 1931). Certaines régions agricoles et montagnardes du canton de Vaud ont resisté un peu plus longtemps encore, mais à l'heure actuelle, il est devenu très difficile de trouver encore les derniers locuteurs très âgés qui gardent un souvenir de leur dialecte."

E weng spööter schrybt de Kristol über die 572 Persone, wo 1990 im Kanton Neueburg Patois aagee hen: "Une lecture naïve de ces chiffres risque de conduire à la conlusion qu'en 1990, le dialecte neuchâtelois était sur le point de s'éteindre, mais qu'il restait encore un petit groupe de locuteurs qu'on aurait peut-être bien fait d'interroger avant qu'ils disparaissent. Or, comme nous venons de le voir, dans le canton de Neuchâtel, la plupart des locuteurs dialectophones ont disparu il y a plus de cent ans. (Quand je discute avec des personnes âgées, dans le canton de Neuchâtel que j'habite, ils me racontent volontiers que leur grand-père leur disait encore parfois des mot en «patois».) Depuis 60 ans au moins, plus personne ne sait parler le dialecte francoprovençal du Pays de Neuchâtel. Le résultat du recensement fédéral de 1990 est nul en ce qui concerne l'emploi du dialecte traditionnel dans le canton de Neuchâtel."

De Kristol schrybt deno no fascht zwei Syte lang über d Gründ, worum d Date vo de Volchszäälig ime Deil Kantön wärtlos sin, aber des tippi jetz nit alles ab. Er schrybt z.B. dass mer mit 0.47% bzw. 0.48% z Gämf un Neueburg no unter em Wärt vo 0.5% isch, wo luut ihm die Fäälerquote isch wommer in jedere grössre Befroogig mit rächne muess. Er schrybt deno au grad über d Schwierigkeit, wommer als Dialektolog in de Romanistik viilmool het, wemmer die letschte Dialäktsprächer (wänn's die überhaupt no git), innerhalb vo dere Fäälerquote ussfindig mache wott. Un deno erwäänt er ebe au no d Verweggslig vum Begriff "Patois" mit eme Regionalfranzösisch un schliessli no d Zuewanderig vo Lüt uss Gegende, wo no Patois gschwätzt wird.

In "Le paysage linguistique de la Suisse" isch d Schlüsselpassage: "En résumé, l'usage des patois romands à l'intérieur de leurs principaux domaines de diffusion dans les cantons du Valais, de Fribourg et du Jura, s'avère encore tout à fait vivant dans le cadre de la famille, chez les personnes plus âgées ainsi que dans les professions agricoles; mais il apparaît aussi que les résultats obtenus à l'extérieur de ces régions centrales sont très vraisemblablement faussés de façon déterminante par le fait que les personnes interrogées entendaient par «patois» non pas les dialectes locaux, anciens, mais des formes régionales, non standard du français."

Un schliessli schrybt de Pierre Knecht (2000): "Aus mindestens zwei Gründen sind nämlich die Daten für die französchische Schweiz allgemein unbrauchbar: In den Gebieten, wo die Mundarten seit Generationen ausgestorben sind, entsprechen dem Begriff patois keine klare Vorstellungen mehr. Manche identifizieren es einfach mit einem besonders ausgeprägten Lokalfranzösisch[...]Nur so kann man sich erklären, warum im Kanton Neuenburg, wo die letzten Dialektsprecher nachweisbar vor 1850 geboren waren, 1990 fast 1000 «Patoiskundige» gezählt wurden." E weng spööter schrybt er: "In den mehrheitlich reformierten Kantonen sind die Mundarten in den Kantonen Genf und Neuenburg sowie im Berner Jura ganz ausgestorben. Im Kanton Waadt gibt es zwar vereinzelte, um die Jahrhundertwende geborene Männer, die ihre Mundart noch einigermaßen sprechen können, sie jedoch nicht mehr als natürliche Umgangssprache benützen."

Uff de Websyte vum Glossaire des patois de la Suisse romande stoot als Zitat vum Aafang vum 20. Joorhundert (leider kei gnaus Joor): "Neuchâtel: «Il n'est plus parlé nulle part … et les vieilles personnes qui l'ont pratiqué jadis sont isolées aujourd'hui dans un milieu purement français.»" Un uff derre Syte isch no e Charte wo 1966 uff Basis vunere Umfroog gmacht worde isch un wo de Neueburger Patois als "erloschen" bezeichnet wird. Mich däte die Orginalpublikatione ussem frie 20. Joorhundert übrigens au interessiere, un worum sich die Dialektologe dermasse sicher sin, aber ich wüsst kei Grund, worum mer de hütige Dialektologe nit vertraue sött, dass de Neueburger Patois syt Joorzehnte ussgstorbe isch. --Terfili (Diskussion) 12:02, 15. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten

Jetz hanni grad no d Publikation Le patois neuchâtelois vo de Aurélie Elzingre, wüsseschaftlichi Mitarbeiteri am Centre de dialectologie et d’étude du français régional de l’Université de Neuchâtel, gfunde. Doo schrybt si "Nous pouvons donc en conclure que dans les Montagnes neuchâteloises, les dialectes ont commencé à disparaître dès les années 1850 pour mourir définitivement à la fin du XIXème siècle, début de l’industrialisation et période de brassage de la population. Les derniers locuteurs de francoprovençal dans le canton dont nous avons une attestation ont disparu dans les années 1920, mais c’était au Landeron, îlot catholique."
Un no hanni grad no de interessante Artikel über öberen gfunde, wo als Erwaggsene Neueburger Patois glehrt het un mit syne Döchter schwätzt. Des isch de aber würkli kei Grund, die Date in jedem Ortsartikel uffznee :) --Terfili (Diskussion) 12:19, 15. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
Uukritisch ibernuu hän die Zahle aber im Ibrige ebe au Sprochwisseschaftler, nämli Lüdi & Werlen (2005), iber die Publikation bin i urspringli grad uf die Idee chuu, die statistische Date as Grundlag fir d Artikel z nee.
Aber guuet, ich schlaa vor, ass mer as Lesig derno dää Abschnitt in d Artikel drysetze:
Dr alt frankoprovenzalisch Patois isch wahrschyns in dr erschte Helfti vum 20 Jh. uusgstorbe. Ergebnis us dr Volkszellige vu 1990 un 2000, wu zum Dail Lyt Patois as Sproch aagchryzlet hän, gälte in dr Sprochwisseschaft as Artefakt un hän ihre Ursprung ender in statistische Fähler oder ass d Lyt unter „Patois“ ihr Regionalfranzesisch verstehn. (Referänz in dr Fueßnote: Andres Kristol: Que reste-t-il des dialectes gallo-romans de Suisse romande?. In: Jean-Michel Eloy (Hg.).: Evaluer la vitalité. Variétés d’oïl et autres langues. Université de Picardie / Centre d’Etudes Picardes, Amiens 1998, S. 101–114. Pierre Knecht: Die französischsprachige Schweiz. In: Hans Bickel, Robert Schläpfer (Hg.): Die viersprachige Schweiz. Sauerländer, Aarau/Frankfurt/Salzburg 2000, S. 139–176.
--Holder (Diskussion) 05:44, 16. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
Des chönnt eso goo, numme dass mer "in de zweite Hälfti vum 19. oder erschte Helfti vum 20 Jh..." schrybe sött, wyl in gwüsse Ortschafte het halt scho 1900 niemer mee Patois gschwätzt. Ich verstoo au nit rächt, was du mit "Artefakt" meinsch.
Mer miesst sich aber prinzipiell frooge, ob de Patois im Kanton Neueburg nit scho eso lang ussgstorbe isch, dass des eigetli änder Gschicht isch. Des isch für mich irgetwie eso, wie wänn e Tierart inere Gegend scho längst ussgstorbe isch, aber mer duet erwääne, dass es Lüt git, wo bhaupte si hätte vor churzem eis devo im Garte gsee... Ich zitier emool uss däm Zitigsartikel vo obe: „Aujourd'hui, à l'Université du 3e âge, le professeur Kristol ne rencontre plus que «des septuagénaires qui se souviennent que leurs grands-parents utilisaient encore quelques mots de patois qu'ils avaient entendus dans leur jeunesse». Ça fait loin...“. Übersetzig: „Hüt trifft de Professor Kristol aa Wyterbildige für Seniore numme no „70-Jährige wo sich errinre, dass ihri Grosseltre no e paar Wörter Patois bruucht hen, wo sälli in ihrer Jugend ghört gha hen“. Des isch wyt häre...“ Also wänn ich jetz e Neueburger wär, no hätte myni Ur-urgrosseltere no als letschti überhaupt e paar Wörter Patois kennt... --Terfili (Diskussion) 14:35, 22. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
Artefakt: aifach mol in dr Wikipedia luege :-)
Patois as Gschicht: jo, des drifft aber au zue fir e Großdail vu dr Ergebnis us dr dytsche Dialäktforschig (z. B. Dytsche Sprochatlas, Material vu dr maischte große Dialäktwerterbiecher, Johann Peter Hebel usw.). Un dass im franzesische Sprochruum hite vil Lyt nimi wisse, was vor 120 Johr emol gschwätzt woren isch, het glaub me dr Grund din, dass dr Patois tabuisiert woren isch un nit, ass es schon eso lang här isch. Uf dr andre Syte ghert s in däne Ortsartikel myre Mainig ainewäg in s Kapitel "Sproch" un nit in "Gschicht". In dr Abschnitt "Bauwerk" schrbye mer jo au, wänn e Chilche vor 200 Johr ersetzt woren isch dur e anderi, des schrybe mer derno au nit in "Gschicht". --Holder (Diskussion) 15:19, 22. Jan. 2013 (MEZ)Beantworten
ändere

Sali Mitautore,

Ich haa 1 extärni Link uf Hauterive NE gänderet. Nämen ich bittschen e Momänt un luege no mym Edit. Wänn Ihr Froge hän, oder wänn dr Bot d Link oder di ganz Syte soll ignoriere, gehen bitte uf die FaQ-Syte fir mee Infiormatione. Ich haa die Änderige gmacht:

Wänn Ihr fertig sin mit em dureluege vu myne Änderige, chennen er no dr Aawysige in dr Vorlag unte no Fähler flicke.

Cheers.—InternetArchiveBot (Fehler melden) 06:15, 9. Sep. 2017 (MESZ)Beantworten

Zurück zur Seite „Hauterive NE“.