D Guillotine isch es Instrumänt zum Chöpfe vo Verbrächer gsi, wo 1792 z Frankriich währed dr Französische Revolution iigfüehrt und dört bis 1977 bruucht worden isch. Ihre Name het si vom Dr. Joseph-Ignace Guillotin übercho, emä Mitgliid vo dr Nationalversammlig, wo si as schmärzfreis und dorum humaners Hiirichtigsinstrumänt empfohle het.

D Hiirichtig vo dr Marie Antoinette am 16. Oktober 1793

Ufbau ändere

D Guillotine bestoht us em ä Holzrahme, erä Bank und erä Chlinge. In de sänkrachte Balke vom Rahme het s Rille, wo d Laufbahn vom ä abgschregte Fallbeil si. Am obere Deil vo dr Chlinge isch es Gwicht aagmacht, so dass si dr Hals schnäll und mit groosser Macht cha verschniide. Am Rahme isch ä Bank festgmacht, wo mä s Opfer drufleit, und e bewegligs Brätt mit emä Loch für ä Hals, wo festgmacht wird, so dass sich dr Hals nit cha us dr Laufbahn vo dr Chlinge entfärne. D Chlinge wird mit emä Seili in d Höchi zoge, wo ä Riigel si festhebt, bis dä vom Hänker mit emä Hebel usglöst wird.

Gschicht ändere

Ähnligi Instrumänt si scho früehner z Ängland, z Schottland und in andere europäische Länder bruucht worde, im Allgemeine für zum adligi Verbrächer z chöpfe, ä Hiirichtigswiis, wo as schmärzfrei und nit ehrerüehrig und dorum as bsundrigs Privileg aagluegt worden isch.

Die erst Guillotine isch z erst im Spital vo Bicêtre an Dote usbrobiert und denn am Place de la Grève ufgstellt worde. As erste Mensch isch dört am 25. April 1792 ä Räuber hiigrichtet worde. Währed dr Terrorherrschaft vom Robespierre si denn Duusigi vo Lüt us politische Gründ gchöpft worde, und d Guillotine isch s Symbol vo dere Schreckensherrschaft gsi.

Am Aafang het mär ä „Louisette“ oder „Louison“ gsait, aber bald isch dr Begriff „Guillotine“ bruucht worde. Die französische Kriminelle hai erä d „Witwe“ gsait.

Im 19. Johrhundert si Verbesserige gmacht worde, so dass si nüm so störaafällig gsi isch. Bis zum Zweite Wältchrieg si d Hiirichtige z Frankriich öffentlig gsi, nochhär si si in de Gfängnis duuregfüehrt worde. Dr letscht Mensch, wo mit dr Guillotine hiigrichtet worden isch, isch dr Mörder und Vergwaltiger Hamida Djandoubi gsi, wo am 10. Septämber 1977 z Marseille gchöpft worden isch. Sit denn het s in Westeuropa keini Hiirchtige me ge.

Quelle ändere

  • Dr Artikel "guillotine." in Encyclopædia Britannica. Ultimate Reference Suite. Chicago: Encyclopædia Britannica, 2008.
  • Dtv-lexikon, Band 8, S, 114f.

Weblink ändere

  Commons: Guillotine – Sammlig vo Multimediadateie