As Hörigi bezeichnet me mittelalterligi Buure (sältener au anderi soziali Gruppe, wie z. B. d Waldschmiid oder anderi Handwärker an Herrehöf), wo vom ene Grundherr abhängig gsi si. Freiji und Liibeigeni hai chönne hörig si. De Hörige vo Chillegüeter het men au Hüebner gsait.

Die rächtligi Lag ändere

D Hörikeit stoht zwüschem Freisii und dr Liibeigeschaft. Dr Hörig het bewegligs Eigedum döfe bsitze aber kei Land. Er isch an e Buurehof bunde gsi (Schollepflicht), wo emene Grundherr ghört het. D Schollepflicht isch an d Chinder vererbt vererbt worde und het au bim Verchauf vom Guet nid ufghört.

Die Hörige si vom Grundherr gschützt worde und si siiner Jurisdiktion understande. Drfür het er vo ihne chönne Frondienst verlange. Drzue hai si ihm as em Eigedümer vom Land e Pacht müesse zahle. D Frondienst und d Pachtabgobe si meistens uf de Fronhöf (Salhöf) gleistet worde.

Gschichtligs ändere

D Hörikeit het s scho bi de Germane ge, währed em Früeh- und Hochmittelalter het sich d Zahl vo de Hörige aber wäge dr Schuldchnächtschaft stark vergrösseret.

Scho im 12. und 13. Johrhundert het sich d Klass vo de Ministeriale bildet, wo unfreiji Verwalter vo königliche, adlige odr Chillegüeter gsi si. Im Hochmittelalter isch us dere Schicht der Stand vom Dienst- bzw. Ministerialadel worde.

S Ändi vo dr Hörikeit ändere

D Hörikeit isch in dr Buurebefreijig im 19. Johrhundert ufghobe worde und vo de Verpflichtige vo de Hörige de Guetsbsitzer gegenüber isch nume d Pacht übrigbliibe.

Literatur ändere

  • G. Below / F. Lütge: Geschichte der deutschen Landwirtschaft, 2. Auflage 1966
  • Ch. E. Perrin: La servage en France et en Allemagne, (Rel. Hist. Kongr. Rom 3) 1955
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