De Hylas (altgriechὝλας) isch i de griechische Saag e dryopische Jüngling und e Gliebte vom Herakles oder vom Polyphemos. Er het i de mysische Stadt Kios e Kult ghaa.

de Hylas werd vo de Nymphe graubt, römisches Mosaik, Ersti Hälfti 4. Jh., Basilica vom Junius Bassus

Us Hunger het de Herakles e Stier vom Theiodamas, em König vo de Dryoper, erschlage und drumm Striit mitem König öberchoo. I sinnere Wuet hett er de König z Tood gschlage und denn sini Uutaat grad no as Grund aglueget, Chrieg gege d Dryoper z mache. Er hett die bisigt. Si hend drufabe eri Haimet verloo und i de Peloponnes d Stadt Asine gründet.

De Herakles hett denn de Soo vom Theiodamas, de Hylas, ufs Schiff Argo entfüert und en zo sim Gliebte gmacht. Wo s Schiff bi de Stadt Kios z Mysie glandet isch, isch de Hylas loosgschiggt wore, Wasser z hole. Bi de Quele hend sich Nymphe an Jüngling anegmacht und en is Wasser zoge und er isch för immer verschwunde. De Herakles und de Polyphemos hend de Hylas afange sueche und d Argo isch ooni die Helde wittergfaare. De Hylas isch för immer verschwunde blibe. De Polyphemos isch z Mysie blibe und hett d Stadt Kios gründet, de Herakles isch witterzoge.

I de mysische Stadt Kios hets i de Antiki e Kult gee. Si hend binere Quele em Hylas gopferet und sind denn imene festliche Tanz dör de Wald gstrielet. Debii hett e Priester draimoll luut Hylas! Hylas! Hylas! grueffe. Us dem Bruuch isch s altgriechisch Sprichwort Ὕλαν κραυγάζειν (Hýlan kraugázein „Hylas rüeffe“) entstande, as en Uusdrugg för vergeblichs Sueche.

Literatur

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  • Konrad Seeliger: Hylas. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 2792–2796 (Digitalisat).
  • Paul Dräger: Hylas. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 5, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01475-4, Sp. 781.