Igor Perrig
Dr Igor Perrig (* 22. Juni 1964[1] in Brig[2]) isch e Schwiizer Historiker.
Läbe
ändereDr Perrig het d Matura am Kollegium Spiritus Sanctus z Brig absolviert, woner mit em Vulgo „Hägar“ vo der Studänteverbindig Sectio Brigensis aghört het.[3] Är het Gschicht und Kommunikationswüsseschafte a der Uni Fribourg studiert und isch 1994 bim Urs Altermatt in Schwizer Gschicht promoviert worde. A der School of Public Affairs vo der University of Maryland het er sich in Sicherheitspolitik und Internationale Beziehige spezialisiert. Vo 1992 bis 1993 het er als wüsseschaftleche Mitarbeiter am Center for International Security Studies z Maryland gschaffed. 2006 het er dr Studiegang Master of Public Administration a der Uni Bärn abgschlosse.
Vo 1993 bis 1994 het dr Perrig im Generalsekretariat vo der North Atlantic Assembly z Brüssel gschaffed und het sech dört bsunders mit der Integration vo osteuropäische Staate i d NATO befasst. Vo 1994 bis 2008 het er fürs Eidgenössische Departemänt für Verteidigung, Bevölkerigsschutz und Sport gschaffed, u. a. as sicherheitspolitische Berater vom Generalstabschef und as Chef vo der Sektion Partnerschaft für e Fride. Ab 2008 isch er Public Affairs Manager vo der Swisselectric gsi. Dr Perrig isch Oberstlütnant vo der Schwizer Armee.[2]
Dr Perrig ghört der CVP a. Är het 2016 für en Stadtrat vo der Gmeind Brig-Glis kandidiert.[4] Är setzt sech für d Atomenergie i.[5]
Wüsseschaftlechi Tätigkeit
ändereEm Perrig sini Dissertation Geistige Landesverteidigung im Kalten Krieg. Der Schweizerische Aufklärungsdienst (SAD) und Heer und Haus, 1945–1963, Brig 1993, isch i der Forschig mehrfach rezipiert worde.[6][7][8][9] Er wist drin illegali Staatsschutztätigkeite vom SAD bis is Jahr 1957 no[10] und skizziert dr Chalti Chrieg in emne vo ihm entwicklete Vier-Phasemodäll.[11][12]
Vo 2000 bis 2011 het er Biträg i der Allgemeine Schwizerische Militärzitschrift verröffentlecht[13], drunter en Artikel zum Carl von Clausewitz[14][15].
Schrifte (Uswahl)
ändere- Die Brigensis, 1960–1988. Sälbstverlag, Freiburg 1988 (Seminararbeit, Universität Freiburg (Schweiz)).
- Die Berichterstattung des Zweiten Weltkriegs in der Schweizer Presse. Eine Presseschau anhand der Beispiele Stalingrad und Invasion. Freiburg 1989 (Lizentiatsarbeit, Universität Freiburg (Schweiz), 1989).
- Geistige Landesverteidigung im Kalten Krieg. Der Schweizerische Aufklärungsdienst (SAD) und Heer und Haus, 1945–1963. Sälbstverlag, Brig 1993 (Dissertation, Universität Freiburg (Schweiz), 1993).
- Die Partnerschaft für den Frieden und die Schweizer Armee. In: Hans Eberhart, Albert A. Stahel (Hrsg.): Schweizerische Militärpolitik der Zukunft. Sicherheitsgewinn durch stärkeres internationales Engagement. NZZ-Verlag, Zürich 2000, ISBN 978-3-85823-849-8, S. 241–265.
- Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Schweiz. Entwicklungsstand, Strategie, politischer Prozess. Sälbstverlag, Boll 2005 (Masterarbeit, Universität Bern, 2005).
Literatur
ändere- Sylvain Curtenaz: Entretien avec… Igor Perrig, chef de la Section du Partenariat pour la paix à l’Etat-major général. In: Revue Militaire Suisse. Bd. 145 (2000), H. 4, S. 26–28, DOI:10.5169/seals-345990.
Weblinks
ändere- Publikatione vo und über Igor Perrig im Katalog Helveticat vo dr Schwiizerische Nationalbibliothek
- Igor Perrig in dr bibliografische Datebank WorldCat
Einzelnowiis
ändere- ↑ Beförderungen und Mutationen. In: Walliser Bote. 16. Februar 2001, S. 19 (online).
- ↑ 2,0 2,1 Joseph Fischer: Vortragsiladig vom Vortragsverein Oberwallis, 10. Juni 2014, Website Kultur Wallis, abgrüeft am 11. März 2018.
- ↑ ag.: Mit «Tugend, Wissenschaft, Freundschaft». In: Walliser Bote. 4. April 2017, S. 11 (online).
- ↑ Gemeindewahlen vom 16. Oktober 2016, Website vo der Gmeind Brig-Glis, abgrüeft am 11. März 2018.
- ↑ Beat Jost: Wasserkraft-Strategie, Atomausstieg, Wasserzinsen: Walliser Politiker machen mutwillig alle Chancen kaputt. In: Rote Anneliese. Nr. 238, Juli 2016, S. 12.
- ↑ Luc van Dongen, Stéphanie Roulin, Giles Scott-Smith (Hrsg.): Transnational Anti-Communism and the Cold War. Agents, Activities, and Networks. Palgrave Macmillan, Houndmills 2014, ISBN 978-1-137-38879-7, S. 230 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Georg Kreis (Hrsg.): Switzerland and the Second World War. Cass, London 2000, ISBN 0-7146-5029-3 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Hans Ulrich Jost: Politik und Wirtschaft im Krieg. Die Schweiz 1938–1948. Chronos, Zürich 1998, ISBN 3-905312-82-4, S. 252 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Pierre Ducrey, Hans Ulrich Jost (Hrsg.): Jean Rudolf von Salis, die Intellektuellen und die Schweiz. Chronos, Zürich 2003, ISBN 3-0340-0592-X, S. 60 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Roger Sidler: Arnold Künzli. Kalter Krieg und „geistige Landesverteidigung“ – eine Fallstudie. Chronos, Zürich 2006, ISBN 3-0340-0746-9, S. 523 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Dorothee Liehr: Skandal und Nation. Politische Deutungskämpfe in der Schweiz 1988–1991. Tectum, Marburg 2014, ISBN 978-3-8288-3352-4, S. 46 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ Georg Gerber, Robert Leucht, Karl Wagner (Hrsg.): Transatlantische Verwerfungen – Transatlantische Verdichtungen. Kulturtransfer in Literatur und Wissenschaft, 1945–1989. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1065-0, S. 171 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
- ↑ ASMZ: Sicherheit Schweiz: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift, E-Periodica, abgrüeft am 11. März 2018.
- ↑ Igor Perrig: Clausewitz lebt! In: Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift. Band 174, Nr. 7, 2008, S. 17 f., doi:10.5169/seals-71439.
- ↑ Lennart Souchon: Carl von Clausewitz. Strategie im 21. Jahrhundert. Mittler, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8132-0939-6, S. 215 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
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