Jean-Baptiste Kléber

en General i de französische Revoluzionsarmee

Dr Jean-Baptiste Kléber (* 9. Merz 1753 z Stroossburg; † 14. Juni 1800 z Kairo) isch e General in de franzöösische Revoluzionsarmeä gsi. Er isch bi dr Underdrückig vom Ufstand vo dr Vendée drbii gsi, het im erste Koalitionskrieg gege Ööstriich und Pröisse mitkämpft und isch uf dr Expedizioon vom Bonaparte uf Ägypte ermordet worde.

E Bordret vom Kléber as Nazionalgardist, vermuetlig as sous-lieutenant um 1790, gmoolt vom Jean-Baptiste Paulin Guérin (1783–1855)

Si Lääbe ändere

Dr Kleber isch as Soon vom ene Stäimetz z Stroossburg uf d Wält choo. Er het en Usbildig an dr École de dessin pour les arts et métiers und denn vo 1772 aa e Leer bim bekannte Archidekt Jean-François Chalgrin gmacht. 1774 het er im Gschäft vo sim Stiefvater afo schaffe. Drei Joor druf isch er Kadett an dr bayrische Milidäärakademii z Münche worde und denn Soldat im östriichische Regimänt Kaunitz. Vo 1779 bis 1783 isch er Underlütnant in de habsburgische Niiderland gsi.

Er isch zrugg ins Elsass, won er as Archidekt und Inspäkder für öffentligi Baute im Oberelsass gschafft het. 1792 het er sich für e Freiwilligebatallion vom Départements Haut-Rhin gmäldet und isch „adjutant-major“ worde. 1793 het er in dr Armée de Mayence d Festig Mainz verdäidigt. Noch dr Kapituazioon het er as Brigadegeneraal sini Drubbe zrugg uf Frankriich gfüert, won er sich vor em Nazionaalkonwänt het müesse rächtfertige. Druf het er dr Ufstand vo dr Vendée im Weste vo Frankriich zämmebrätscht.

Im April 1794 het dr Nazionaalkonwänt dr Kléber zur Armée du Nord in die habsburgische Niiderland gschiggt, won er bim Siig vo Fleurus am 16. und 26. Juni 1794 dr Befääl über drei Diwisioone und d Resärve gha het.[1]

Im Dezämber het dr Konwänt iim s Kommando über meereri Diwisioone vo dr Armée du Rhin gee, zum Mainz z eroobere. D Franzoose häi sich aber uf die liggi Rhiisite müesse zruggzieh.Noch eme Waffestillstand isch s zu Schlachte bi Uckerath und Altekiirche (4. Juni 1796) cho und die kaiserlige Drubbe si gschlaage worde.[2] Aber noch ere Niiderlaag het sich dr Kleber uf Düsseldorf müesse zruggzieh. 1997 her er d Armee verloo.

Scho im Joor druf het en dr Napoleon zum Diwisioonsgeneral in sinere Egüptische Expedizioonsarmee ernennt. Bi dr Erooberig vo Alexandria isch er am Chopf verletzt worde. Dr Napoleon het en dorum zum Guwernöör vo dr Statdt ernennt, was em nid eso glääge isch.[3]

Ändi Februar 1799 het dr Kléber d Vorhuet vo dr Armee im ene Fäldzug gege d Türke in Palestina aagfüert, aber d Armee het sich scho im Mai 1799 afo zruggzieh.

Am 23. August 1799 het dr Napoleon im Kléber schriftlig s Oberkommando über d Expedizioonsdrubbe übergee und isch zrugg uf Frankriich, wil e zwäiti Koalizioon vo fast alle öiropäische Groossmächt und dr Türkei s Land bedroot het. D Laag vo dr franzöösische Armee in Egüpte isch schwiirig gsi. Si isch öbbe uf d Helfti zämmegschmulze wäge de Verlust in de Kämpf und Chrankhäite, es het kä Gäld me gee für zum d Liferante z zaale, sie het käni Schiff gha, für zum uf Frankriich zruggzgoo und die änglisch Flotte het d Türke understützt, wo brobiert häi, Egüpte zruggeroobere. Wo si bi Damiette glandet si, häi sä d Franzoose gschlaage, wie au en Armee vo de Mameluke dr Nil uf.

Dr Kleber het mit de Türke abgmacht, ass d Franzoose mit iire Waffe döfe abzieh, d Ängländer häi aber e Brief vom Kleber ans Direktorium abgfasst und dorum gwüsst, in was für eme schlächte Zuestand die franzöösischi Orientarmee gsi isch.[4] Si häi dorum e bedingigsloosi Kapitulazioon verlangt. Am 20. Merz 1800 het dr Kleber bi Heliopolis mit zää Duusig Maa 60000 osmanischi Druppe gschlaage.

 
S Relief vo dr Schlacht vo Heliopolis an dr Statue vom Kléber uf em Kléberblatz z Stroossburg

Am gliiche Daag häi z Kairo d Türke e Massaker an de christlige Kopte, de Grieche und de Syrer aazettlet. Dr Kléber het Kairo und anderi Stedt im Nildelta zun ere Kontribuzioon vo zwölf Millione Francs zwunge und eso de Soldate iire Sold, Usrüstig und Munizioon chönne zaale.

Im Mai 1800 häi d Franzoose wider über ganz Egüpte gherrscht. Das het aber im Kléber si schlächti Mäinig über e Sinn vo dr ganze Orientexpedizioon nid besser gmacht.

Im Juni 1800 het e junge Muslim dr Kleber umbrocht,[5] d Situazioon vo de Franzoose isch bald kritisch worde und het schliesslig zur Kapitulazioon und Ewakuierig im August 1801 gfüert.

Eerige ändere

  • Am 23. Septämber 1800 het die franzöösisch Regierig e Dänkmol für e Kléber und für e Desaix, wo bi Marengo z Italie am 14. Juni 1800 gfalle isch, uf em Bariiser Place des Victoires iigweit.[6]
  • Si Naame isch am Driumfbooge z Bariis in dr 23. Spalte (KLEBER) gschriibe.
  • Äine vo de groosse Bariiser Bulwar zum Arc de Triomphe häisst Avenue Kléber.
  • Si Büste isch im Schloss Versailles in dr Schlachtegalerii ufgstellt.
  • 1840 isch e Statue us Bronse vom Kléber z Stroossburg ufgstellt worde. Dr Kléberblatz isch äine vo de grösste und wichdigste in dr Stadt.
  • D Moosrose General Kleber isch noch iim benennt.

Rezepzioon ändere

Dr Kléber isch äini vo de Hauptpersone im historische Roman Die Nadel – Historischer Roman aus der französischen Geschichte vom Franz Isidor Proschko (Leipzig 1858).

Litratuur ändere

  • Abel Hugo: France militaire. Histoire des armées de terre et de mer. 1792–1837. Band 1, 2, 3. Delloye, Paris 1838 (Vorlage:Gallica).
  • Constantin von Wurzbach: Kleber, Johann Baptist. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.  Bd 12. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 32 (uf Wikisource).
  • Hippolyte Maze: Les généraux de la République. Kléber, Hoche, Marceau. Paris 1889 (Vorlage:Gallica).
  • Alain Pigeard: Les Étoiles de Napoléon. Édition Quatuor, Paris 1996.
  • Vorlage:Brockhaus-1895
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Band 2 (G-Wur). Paris 1852, S. 119 f. (Vorlage:Gallica).
  • Anton Henri de Jomini: Histoire critique et militaire des guerres de la Révolution, mehrere Bände, Paris 1819–1821.
  • Bachoven von Echt: Denkwürdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796, Aufzeichnungen des Generals Jourdan, deutsche Übersetzung von 1823, online bei Google Books.
  • Jean-Baptiste Kléber: Mémoires politiques et militaires 1793–1794. Tallandier, Paris 1989, ISBN 2-235-01821-1.
  • Jean-Joël Brégeon: Kléber: Le dieu Mars en personne. Perrin, Paris 2002, ISBN 2-262-01674-7.
  • Jean Lucas-Dubreton: Kléber 1753–1800. Hartmann, Paris 1937.
  • Friedrich Teicher: General Kléber: Ein Lebensbild. Heitz, Strassburg 1890.
  • Hans Klaeber: Leben und Thaten des französischen Generals Jean Baptiste Kleber. C. Heinrich, Dresden 1900 (Iigschränkti Vorschau uf books.google.de).
  • Hermann Cardauns (Hrsg.), Die Franzosen in Coblenz 1794–1797, nach Prof. Alexander B. J. Minola, Koblenz 1916, hier spez. Abtlg. Die letzten Monate 1796 (dilibri.de).
  • Paul Martin: Kleber, Johann Baptist. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 717 f.
  • Christopher Buchholz: Französischer Staatskult 1792–1813 im linksrheinischen Deutschland (= Europäische Hochschulschriften, Bd. 749). Peter Lang, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-631-31904-5.
  • Johannes Willms: Napoléon: Eine Biographie. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52956-9.
  • Franz Herre: Napoléon Bonaparte. Wegbereiter des Jahrhunderts. Bertelsmann, München 1988, ISBN 3-570-07569-9.
  • David G. Chandler: Dictionary of the Napoleonic Wars. London 1993, ISBN 1-85367-150-9.
  • Bachoven von Echt (Übersetzer): Denkwürdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796, nach Aufzeichnungen des Generals Jourdan, Coblenz 1823, Google Books.

Weblingg ändere

  Commons: Jean-Baptiste Kléber – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Noch Ordre de la bataille de Fleurus in: Antoine de Jomini, Histoire critique et militaire des guerres de la révolution, Paris 1820.
  2. H. Maze: Les Généraux …, S. 45.
  3. D’Aubigné: Vie de Kléber. S. 133. […] là il exploit ses rares qualités d’administrateur […] („hier legt einmal seine wenigen Gaben als Verwalter an den Tag“),.
  4. A. Hugo: France militaire … Tome 3, S. 178.
  5. A. Hugo: France militaire …, Tome 3, S. 182.
  6. C. Buchholz, Französischer Staatskult …, S. 174.