Härdöpfel
(Witergleitet vun Kartoffeln)
Härdöpfel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wüsseschaftlige Name | ||||||||||||
Solanum tuberosum | ||||||||||||
L. |
De Härdöpfel «Erdapfel» (Solanum tuberosum), au Häppere, Ebiere «Erdbirne»[1] oder Grumppere «Grundbirne» (lueg alemannischi Näme) isch es Nachtschattegwächs, wo urschprünglich us Südamerika schtammt. Im 16. Johrhundert isch de Härdöpfel uf Europa cho. Am Aafang isch er bsunders als exotischi Pflanze mit schöne Blüete i botanische Gärte beliebt gsi. Erscht mit de Ziit hei sich di Knolle, wo unter de Ärde düent wachse, als Nahrigsmittel duregsetzt. Hüt zällt de Herdöpfel zu de wichtigschte Grundnahrigsmittel.
Zuebereitig
ändereDe Härdöpfel cha uf ganz unterschidliche Art zubereitet werde und as Hoptspiis, Biilaag oder Gmües uuftischet werde:
- Salzhärdöpfel: D Knolle wird gschält und in Salzwasser gchochet.
- Gschwellti: D Knolle wird mit de Schale i nödgsalztem Wasser gchochet.
- Röschti: Je nach Region bruucht me roi oder kochti Härdöpfel. De werd grafflet as Flade uf beedne Siite i Butter oder Öl goldgeel bröötlet.
- Härdöpfelstock: Vorgchochti Herdöpfel werdet fii gmale und mit Milch und Wasser zumene Brei gchochet.
- Krokette: Herdöpfelstock werd zu Wörstli grollt und i Öl bröötlet oder frittiert.
- Brootherdöpfel: Herdöpfel werdet i Stückli gschnitte und mit Rosmarii oder andere Gwörz i Öl oder Butter bröötlet (Markgräflerisch: Brothärdebfel = us gchochte Härdepfel, Bräägeli = us raue Härdepfel). En andere Art isch, as de Herdöpfel in e Alufoli gwicklet werd und denn is Füür ineglait.
- Pommfritt: Herdöpfel werded zu Stängeli gschnitte und i haissem Öl frittiert.
- Bflutte: Härdebfel wäre gchocht, gstampft un mit vil Mehl verriert, derzue wäre brägleti Zibele un heißi Milch serviert.
Literatur
ändere- Horst Eichhorn (Hrsg.): Landtechnik. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1952/1999, ISBN 3-8001-1086-5, S. 357 ff.
- Klaus-Ulrich Heyland (Hrsg.): Spezieller Pflanzenbau. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1952/ 1996, ISBN 3-8001-1080-6, S. 219 ff., S. 283 f.
- Christoph Landolt: Die Kartoffel – und warum man im Idiotikon den Kochherd nicht findet. «Wortgschicht» vom 26. Maie 2020, useggää vo de Redakzion vom Schwiizerische Idiotikon.
- FAO: International Year Of The Potato 2008: New light on a hidden treasure. Rom 2009, ISBN 978-92-5-306142-8 (formal falschi ISBN). (online uf: potato2008.org, PDF; 19,6 MB)
Weblingg
ändere Commons: Kartoffel – Sammlig vo Multimediadateie
Wikibooks: Chochbuech, Gricht mit Härdöpfel — Lern- und Lehrmaterialie
- Härdöpfelsorteliste vom dütsche Bundessortenamt (2019) uf bundessortenamt.de (PDF-Datei)
- Centro Internacional de la Papa bi Lima, Peru
- Der Erdäpfeltag zur Gschicht vom Härdöpfel (Innsbrucker Nachrichten vom 22. November 1873)
- Solanum tuberosum (Irish potato). I: Encyclopedia of Life: umfassendi Informatione zur Pflanze (änglisch)
- United Nations International Year of the Potato 2008 uf fao.org (änglisch)
Quälle
ändere- ↑ Der schwäbische Dialekt i Alemannisch dünkt üs güet (Heft 2/2009, S. 3)