Marmelade
A Marmelade, a Konfidür, a Gomfi, Gumfi oder a Gsels isch älles fascht ds gleiche, aber doch a bissle andrsch.
A Gsels ka ma aus oener Frucht oder au aus vrschiedane Früchtla macha (Breschdleng, Dreibla, Zwedschga odr was da schonscht so sias em Garda fendasch). Em Schwäbischa wird net nach dr EU-Vrordnung zwischra Marmelade ond ra Konfidür ondrschieda. Mr erwardat hegschdens von ra Konfidür a baar gresre Breggala von dene Frücht ond dass net alles so vrmanscht isch wia bei dr Marmelad.
A Gsels wird normalrweise selbr kocht ond net oefach em Suprmarkt eikauft. Do drzua vrwendat ma ogfähr d Hälfte frisch butzde Frücht (koe alds Glomb) ond de andr Hälfte Zuggr. Des kocht ma dann zwoe Minudda ond füllds dann glei hoess en Gläsr ab. Giast an gloena Schluck Rum drauf ond vrschliasst des dann meglichst luftdicht mit ma passenda Deggl. Zom Friaschdig duat ma des no en a Gselshäfale nei, damid des am Disch schea aussieht. Doher kommt dann au der Begriff „Breschdlengsgselshäfele“ (= Erdbeerkonfitürenschälchen), mid dem ma ällamol die Netschwoba auf des Vrständnis onsrr Sproch briafa will.
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ändere Wikibooks: Rezept für Marmelade/Konfitüre — Lern- und Lehrmaterialie
- Christoph Landolt: Konfitüre – einst und heute. «Wortgschicht» vom 26. Oktober 2016, rg. von dr Redaktion vom Schweizerischa Idiotikon – ibr di verschidna Werder ond Zueberoadigsarda.